Am nächsten Morgen, wieder gegen 5 Uhr, werden alle wach und staunen nochmal darüber, dass es doch so ordentlich nachts abkühlt. Wir sitzen beim Frühstück auf Handtüchern, da der Tau Bank und Tisch hübsch nass gemacht hat. An der Blume im Beet hinter dem Womo taucht plötzlich ein Kolibri auf und wir sind völlig entzückt, da wir noch niemals zuvor das Glück hatten, einen in natura zu sehen. Was für ein niedliches Mini-Vögelchen! Leider sind wir auch an den kommenden Morgen, an denen er ebenfalls auftaucht, immer zu langsam, um ein Foto zu machen (Später hat sich dann auf unserer Reise aber doch noch mal die Gelegenheit ergeben, einen vor die Linse zu kriegen).
Nach dem Frühstück geht es nochmal in den Pool, wir ziehen das Mittagessen vor und buchen ein Uber zur USS Midway. Diese Fahrt ist gleichzeitig unsere Uber-Premiere und wir erleben den angenehmen Unterschied zur grauenvollen Taxifahrt in L.A.: Der Fahrer ist mega nett und gesprächig, für die Kids gibt es Trinkpäckchen und Lollis, das Fahrzeug ist neu (um so interessanter, dass er freiwillig Lollis und Trinkpäckchen verteilt...), so dass die Klimaanlage dieses Mal funktioniert, die Musik bekommt von unserer Tochter das Label "voll meine Lieblingslieder", so dass sie streckenweise auf "6jährigen-englisch" mitsingt und der Preis ist mit knapp über 30 $ super.
Wir werden bis direkt vor gefahren und zeigen unsere von zuhause aus bereits gekauften Tickets vor. Unsere Rucksäcke werden vor dem Betreten kontrolliert und los geht's. Im Vorfeld hatte ich so meine Zweifel, ob unsere beiden Kleinen mit 6 und 4 Jahren an einem Flugzeugträger wohl so viel Freude hätten. Aber wir Großen drei wollten ihn gern sehen und die Kleinen mussten halt mit. Entgegen meiner Zweifel lief der Besuch aber ganz super: Dadurch, dass man quasi alles anfassen (Instrumente auf der Kommandobrücke bspw.), ausprobieren (z.B. in einer der Mannschaftsunterkünfte ins Bett der Marines legen, Seemannsknoten knüpfen) oder besteigen (fast alle ausgestellten Flugzeuge/Hubschrauber waren zu begehen) konnte, fanden es (gerade) auch sie toll. Wir waren daher dort, bis es schloss.
Danach haben wir uns das Ganze noch von außen angesehen, die Statue “Unconditional Surrender” bewundert und die Kleinen angeekelt festgestellt, dass die sich ja küssen.
Danach ging's wieder mit Uber zurück. Für einen Gang durch's Gaslamp-Quarter, den wir Eltern noch als Abschluss des Tages schön gefunden hätten, waren sie dann doch noch zu klein, denn die Müdigkeit war dann doch spürbar. Immerhin bleiben so Ziele für's nächste Mal. Den Uber-Fahrer haben wir gebeten, uns bei dem Taco-Bell rauszulassen, dass gleich in der Nähe des KOA ist. Der Große und ich sind bekennende Fans der Kette, die anderen drei Familienmitglieder haben es mehr oder weniger stumm leidend ertragen, verbunden mit unserem Versprechen, das nächste Mal wo anders zu essen.