Die Übernahme des RVs bei Fraserway verlief problemlos: wir wurden pünktlich im Hotel abgeholt und gemeinsam mit einem anderen Paar zur Übernahmestation gebracht. Unser Einweiser, Leo, war froh, dass wir uns gut mit ihm auf englisch unterhalten konnten und er sich nicht mit deutsch abmühen musste. Für uns war es als absolute WoMo-Neulinge ganz schön aufregend, alles aufzunehmen und zu behalten. Aber dank der Infos im Forum war vieles dann doch nicht so neu.
Richtig gut kam bei allen gut an, dass kostenlose Hot Dogs zur Stärkung angeboten wurden. Aufregung macht doch Hungrig...
Erstes Fahrtziel war ein Safeway, um den Starteinkauf zu machen. Bis wir uns erstmal in die amerikanischen Produkte eingesehen und alles gefunen hatten, dauerte es doch schon einiges an Zeit. Besonders froh war ich im Nachhinein, dass wir uns einen eigenen Grillrost gekauft haben, den die auf den Feuerstellen vorhandenen waren oft doch sehr dreckig oder so grobmaschig, dass alles durchgefallen wäre...
Danach ging es dann direkt zum Fähranleger - naja oder auch nicht ganz direkt, denn zwischendrin sind wir noch auf eine falsche Spur gekommen und haben uns ein bisschen verfahren.
Die Überfahrt war dann das Highlight des Tages. Einfach super schön durch die Swatz Bay fahren.
Übernahme, Einkauf und Fährüberfahrt waren doch in Summe schon anstrengend und erste Ermüdungserscheinungen machten sich breit. Der sowieso schon kurz geplante Besuch in Viktoria fiel daher sehr spartanisch aus. Das erste Hinderniss war die Parkplatzsuche für so ein großes Schiff wie unseren RV. Unser Großer, der zeitweilig die Navigation übernommen hatte, lotste und anfänglich in ein Parkhaus . Das ist für uns sonst immer das sichere Brett bei Stadtbesuchen mit Auto. Also erstmal total umdenken mit RV. Fündig wurden wir schließlich auf einem breiten Sandplatz in Wassernähe. Nachdem wir etwas ziellos am Wasser entlang gelaufen waren, war die Luft raus und wir haben uns für ein nettes Bistro am Wasser entschieden, bevor wir dann wieder auf die Piste sind.
Eigentlich war geplant, bis Port Renfrew auf der 14 zu fahren und dort die erste Nacht zu verbringen. Aber das ungewohnte Fahren mit dem Camper, die recht engen kurvigen Strassen und die vielen Geschwindigkeitsbegrenzungen verbunden mit dem noch vorhandenen Jetlag waren doch zu viel. Irgendwann konnte ich Ingo nicht mehr zum weiterfahren überreden und wir steuerten mit dem Jordan River den nächst möglichen CG an.
Als komplette Neulinge und schon zur Abenddämmerung haben wir das Eincheck-Prinzip und den ganzen CG-Aufbau erstmal gar nicht verstanden. Im Nachhinein denke ich, der CG war einfach komplett belegt. Nebendran war aber noch ein Sandplatz, auf dem ein zum Camper umgebauter VW-Bus stand. Mit ungutem Gefühl aber außerstande weiterzufahren, blieben wir dort stehen. Schon ein komisches Gefühl, die erste Nacht im Camper zu verbringen...
Am nächsten Morgen haben wir dann schnell noch Geld eingeworfen, kurz gefrühstück und dann ging es weiter.
Hier noch ein Bild aus dem Camper am Morgen: