Nach erholsamen 5 Stunden Schlaf, steht das Taxi vor der Tür und wir kommen überpünktlich am Düsseldorfer Flughafen an. Der Check-In am Lufthansa-Schalter verläuft schnell und problemlos. Meine (= Miriam) Flugangst macht sich allerdings bemerkbar und ich kriege keinen Bissen Frühstück und keinen Schluck Kaffee runter. Ich gebe es zu: ich zwinge mich jedes Mal in einen Flieger und hatte einmal einen ziemlich heftigen Vorfall ... Seitdem sitze ich wie eine Statue im Sitz und bewege mich nur wenn nötig.
Die Maschine hebt voll besetzt und pünktlich ab. Wir sitzen direkt hinter der Businessklasse und haben dadurch mehr Beinfreiheit. Der Flug verläuft relativ ruhig, dennoch bin ich froh als der Landeanflug angekündigt wird. Leider aber zu früh gefreut – der Landeanflug auf Newark wird unangenehm: Über 30 Minuten wackelt und schüttelt es, geht es rauf und runter, links und rechts. Ich bin bereits kreidebleich und auch Petra geht es nicht gut. Wir fliegen häufiger zusammen und sie ist normalerweise mein Fels in der Brandung. Dieser "Fels" gerät bei den Turbulenzen aber auch ins Schwanken … Endlich setzt der Flieger rumpelig auf und wir haben wieder festen Boden unter unseren Füßen. Einigen anderen Passagieren geht es wohl ebenfalls nicht gut und sie äußern sich erleichtert über die Landung.
Die Immigration geht schnell voran, nach 20 Minuten sind wir durch und die USA haben ein Foto mehr in ihrer Datenbank. Aus Faulheit und weil das Thermometer 26°C anzeigt, springen wir in ein Taxi. Obwohl wir gut Englisch sprechen, verstehen wir unseren Fahrer kaum – er nuschelt und flucht, weil er das Hotel nicht findet. Statt sich zu orientieren, jagt er im Mordstempo über die Straßen. Noch kreidebleicher kommen wir im Country Inn & Suites By Carlson an. Obwohl vor uns eine Klasse eincheckt, geht das Einchecken schnell vonstatten und mit einem Zwinkern des Empfangs und dem Hinweis dort könnten wir den Jetlag verarbeiten, kriegen wir ein großes, sauberes und ruhiges Zimmer abseits der Schulklasse. Da wir erst 16 Uhr haben und der Hunger sich langsam meldet, entscheiden wir uns für einen Besuch der Jersey Garden Mall. Das Hotel war die richtige Wahl, denn diese ist wirklich nur ein paar Minuten zu Fuß entfernt, wir gönnen uns einen Burger und klar lassen wir direkt ein „paar“ Dollar in den Bekleidungsläden zurück ;) Gegen 23 Uhr fallen wir ins Bett.