Guten Morgen USA!
Es ist wieder sehr sonnig und warm und wir wagen uns unter die kalte CG-Dusche. Ingesamt gefällt uns der Hammonasset Beach State Park recht gut, er ist groß, sauber und zum Meer ist es auch nicht weit.
Unsere Tour setzen wir fort und fahren auf der I-95 (ja, leider immer noch Interstate) über Providence nach Plymouth.
Eigentlich wollten wir heute bis nach Boston bzw. zum Wompatuck State Park fahren, aber dieser ist leider wegen Wartungsarbeiten geschlossen. So machen wir Halt auf dem privaten Pinewood Lodge CG. Er ist ein Familienbetrieb, wird mit viel Herzlichkeit geführt und liegt mitten im Wald. Wir wechseln einige Worte mit den Besitzern, die mehr über unsere Herkunft, Deutschland etc. erfahren wollen – ab hier erzählte uns auf unserer Reise ständig jemand, dass er entweder deutsche Vorfahren oder Verwandte hat oder aber der Opa in Deutschland stationiert war.
Ein kleiner Felsen ganz groß
Wir fahren noch nach Plymouth rein (Tipp: auf der Uferstraße/Water Street bis zum Hafen durchfahren und dann der Beschilderung folgen, denn für RVs gibt es direkt am kleinen Hafen kostenlose Parkplätze), schauen uns eine Nachbildung der Mayflower an und betrachten auch den Plymouth Rock. Hier sollen 1620 die ersten Kolonisten mit der Mayflower angelandet sein. Die damit verbundene Gründung der Kolonie Plymouth wird als Ursprung der USA gesehen. Die Amerikaner um uns herum sind ganz verrückt nach dem kleinen Felsen, fotografieren ihn von allen Seiten, bleiben ehrfürchtig stehen und rufen sich gegenseitig „This is so old“, „Such a history“ und „Amazing“ zu. Auf uns wirkt das irgendwie merkwürdig angesichts der europäischen Geschichte. In Deutschland war da bereits seit zwei Jahren der 30-jährige Krieg im Gange… Zurück auf dem CG lassen wir den Abend dann auf unserer Site mit einem Lagerfeuer ausklingen, und genießen die Ruhe, denn um uns herum steht niemand und es ist bis aufs Feuer stockfinster