1. Akt – Die Anreise
Als erstmalige Wiederholungstäter konnten wir es kaum abwarten an jenem Samstagmorgen uns auf nach Düsseldorf zu begeben, um dort den wohl kürzesten Flug unseres bisherigen Lebens zu machen: Tada! Es geht von Düsseldorf nach Frankfurt in blitzschnellen 26 Minuten in einer kleinen Canadajet CRJ900. Möglich wurde dieser durch die enorme Preisersparnis gegenüber eines Direktfluges nach Calgary von Frankfurt aus.
Doch wer sparen will, muss Stressresistent sein. Denn wir sollten gerade einmal planmäßige 45 Minuten zum Umsteigen haben. Wer die CRJ900 kennt, weiß das diese nicht an den sog. „Finger“ kann, sondern grundsätzlich per Bus betreten bzw. verlassen wird. Darüber hinaus wurde von einigen Gästen das sperrige Handgepäck eingesammelt, um es auf dem Rollfeld direkt wieder auszugeben.
So stiegen wir also in Frankfurt aus dem Flugzeug in den Bus, während draußen die anderen Passagiere ihre Koffer wieder in Empfang nahmen bevor sie in den Bus stiegen – nur ein einziger Koffer blieb stehen. Man rief in den Bus – mehrfach – wem denn der Koffer gehören würde – keine Reaktion. Kaum gingen endlich die Türen zu (aus den 45 Minuten waren schon nur noch 30 Minuten geworden …) und der Bus setzte sich in Bewegung, schrie eine Dame „Hey! Das steht noch mein Koffer – Anhalten!!!“.
Sie ranterte, drückte verharrend auf den Stopknopf, doch der Bus fuhr. Ein Flugbegleiter war ebenfalls an Bord und wollte den Busfahrer zum Umkehren überreden. Wir wurden immer nervöser und sahen uns vor unserem inneren Auge schon über Toronto nach Calgary fliegen.
Doch alles schimpfen und schreien half nichts. Der Bus setzte ungebremst seine Fahrt fort. Gut für uns. Als wir endlich das Terminal betraten erklang auch schon der Gong: „Der Staralliance Flug [… spannungsbogenaufbauende Pause in der Ansage …] A-C 8-4-4 nach Calgary ist nun zum Einsteigen bereit“.
Im Dauerlauf hetzten wir durch die automatisierte Passkontrolle bis an andere Ende des Terminals. Schweißübergossen, stellten wir uns noch in die noch kaum vorhandene Schlange. „Einen Augenblick bitte – Sie sind auf Standby, ich schaue mal ob ich sie noch in den Flug einbuchen kann“ hieß es dann am Gate für uns.
Es ging alles gut. Wir kamen noch rein, die 9 Stunden Flug im Boeing 787-Dreamliner vergingen entspannt sodass wir als bald von Guides mit Cowboyhüten am Flughafen Calgary empfangen wurden. Ab in den Hotelshuttle, kurz noch in den Hotelpool und dann ab ins Bett.
Ausblick aus unserem Hotelzimmer
Hey ihr Zwei,
trotz Stress beim Erreichen des Anschlussfluges hat die Anreise ja schon einmal prima geklappt und ich finde, ein erfrischendes Bad im Pool des Hotels entschädigt immer für den ganzen Anreisestress und lässt so richtig Urlaubsfeeling aufkommen!
Liebe Grüße von der Ostsee
Stephie Scout Womo-Abenteuer.deHallo Mr. Fox (Chris & Jenny),
Wie ist das zu verstehen?
Es geht auch so: Die verhinderte Anreise.
Liebe Grüße Gerd
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Moin,
dann steige ich auch mal zu und lese mit - Kanada ist immer interessant.
Davon habe ich die Tage auch schon mal was gehört... z.B. über Istanbul nach Kanada, weil viel günstiger
Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen?
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Ne schöne Jrooß ahn all
Uwe
"Yukon" und mehr Kanada auf Flickr