Tag 22 Fahrzeugrückgabe, Whitehorse und Rückflug
Fahrzeugrückgabe war, wie erwartet, problemlos; ärgerlich nur die kleinliche Nachberechnung der 30 Mehrkilometer.
Das Gepäck können wir tagsüber beim Vermieter lassen, dieser bringt uns in die „Innenstadt“ und holt uns zum Flughafentransfair wieder ab. Der Tag ließ sich sehr gut für einen letzten Bummel durch die Andenkenläden und den Millieniumstrail, mit Abstecher zur „gläsernen“ Fischtreppe nutzen. Die Lachswanderung ist aber noch nicht am Whitehorser Damm angekommen, so dass es nur ein leeres „Aquarium“ zu sehen gibt.
Der Rückflug startet leicht verspätet, landet aber pünktlich. Dann das Drama mit der Gepäckausgabe: nach 1,5 Stunden liegen unsere Koffer endlich auf dem Band, der Anschlussflug nach Berlin startet zu diesem Zeitpunkt. Glück im Unglück, können wir, mit erheblicher Rennerei, auf die letzten beiden Plätze des nächstens Fliegers umgebucht werden. So dauern drei Wochen und ein Tag Urlaub noch eine Stunde länger.
Fazit
Unser Glück mit dem Wetter und den Unbilden der Natur:
Wie wir in Whittier (von einem Kölner Auswanderer) erfahren, war etwa eine Woche vor unserer Ankunft im Denali-Park fünf Tage Dauerregen.
Von „der Schweizerin“ hören wir in Valdez, dass der Aufenthalt in Seward wegen Rauchs kurz nach unserer Weiterfahrt nicht mehr schön und ihrer Meinung unmöglich, war.
Der Einzige wirkliche Schlechtwettertag am Samstag vor Abflug macht den Abschied etwas leichter.
Was wir länger, kürzer oder anders hätten machen sollen:
Wenn man „unendlich“ Zeit hätte, bleibt man auf dem Dempster und Denali Hwy (unsere Hwy-Faforiten), macht bei Sonnenschein Bootsausflüge am Pazifik ...
Was man nicht unterschätzen darf ist die schiere Größe des Landes, so hat man Überführungsetappen dabei die leider Zeit rauben, besser ist sich nicht soviel vorzunehmen und lieber nochmal wieder zu kommen ...
Überhaupt: in vielen Berichten liest man "wir kommen wieder", das ist auch unser Fazit und so hoffen wir auf eine "Normalisierung der Coronalage" im kommenden Jahr!
Alle Mitfahrer müssen wir jetzt bitten auszusteigen, freuen uns aber wenn´s gefallen hat und die eine oder andere Erinnerung oder Vorfreude geweckt hat.
Grüße aus Berlin, die Moosehunters
[übrigens mit dem nickname ist ausschließlich die Fotosafari gemeint ]
Hallo Moosehunter!
Da hat kaum jemand von den geneigten Leser etwas anderes erwartet.
Danke für die Wckung der Erinnerungen.
Wir waren 2x "dort oben", im Frühsommer, und Spätsommer. Was schöner war, es ist schwierig zu sagen.
Mir hat der Frühsommer gut gefallen, wegen den langen Tagen, meinem Mann hat mehr die andere Jahreszeit zugesagt. Aber beides war eine Reise Wert.
Vielleicht kommt auch noch ein drittes mal, da werden wir aber knobeln müssen, in welcher Jahreszeit.
Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!
Unser Blog
Hallo Moosehunter,
danke für deinen schönen und gut bebilderten RB. Da war einiges zum Wiedererinnern - oft auch aus ganz anderer Perspektive. Mit dem Wetter habt ihr einigermaßen Glück gehabt. Es ist eben nicht planbar. Beim "Mooseshooting" wart ihr erfolgreicher als wir, bei uns sorgten wohl die Waldbrände und die Jagdsaison für abgewanderte Elche. Wir denken oft an unsere Zeit in Alaska und träumen von einer Yukonreise, wo wir dann sicher auch deinen RB zu Rate ziehen werden.
Viele Grüße nach Berlin, Irma
2012 Südwesten 2015 Yellowstone/Badlands/RMNP Herbstfahrer's Reiseberichte
Hallo Jindra!
Darüber diskutieren wir 6 bzw. 10 Jahre später immer noch. Welche Zeit war schöner, Juni oder Mitte August bis Mitte September (Jagdsaison). Im September ist alles bunter, da ist schon toll. Dafür haben wir im Juni viel mehr Tiere gesehen. So ungefähr jeden Tag Bären und Elche, im September 1 Elch und 3 Bären in 5 Wochen.
Im Endeffekt wohl einfach Zufall, aber aus persönlichen Erlebenissen bastelt man sich eben seine Welt. ;)
Liebe Grüße,
Mark
Hallo Jindra,
ja, das ist wirklich ein Dilemma. Alaska und der Yukon haben immer ihren Reiz. "Geflasht" waren wir auch von den Bildern von Hans aus dem Herbst - allerdings hat man da natürlich auch wieder ein noch größeres Wetterrisiko.
Hallo Irma,
... wenn man bedenkt, dass zwischen unseren Aufenthalten nur ca. 2 Wochen lagen ... Das Feuer auf Kenai haben wir ja fast bei der Entstehung beobachten können, wir haben uns noch gewundert, dass nicht einmal der Versuch des Löschens unternommen wurde, war der Brandherd doch ziemlich nah am Highway.
Grüße aus Berlin
Die Mooseseekers
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Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen (Goethe)