Tag 7 auf dem Denali Hwy
Da man sich das Wetter nicht aussuchen kann, nehmen wir mit dem schönen Einheitsgrau vorlieb. Nach wenigen Meilen haben wir den Meclaren-Summit erreicht. Hier nehmen wir den Trail, der einen noch besseren Ausblick als von der Straße aus verspricht. Wir werden, trotz der noch nich wesentlich gebesserten Sicht nicht enttäuscht.
Auffällig die Manie, mindestens ein Quad mit sich zu führen. Einige davon fahren auch durch die Wildnis, Ami-Like mit der Waffe dabei. Später erfahren wir, dass heute der erste Tag der Caribu-Jagdsaison ist.
Der Highway lässt sich mal besser, mal schlechter befahren, verwöhnt aber auf ganzer Länge mit grandiosen Ausblicken. Eine kurze Kaffe-Hotdog-Pause nehmen wir uns an der Cleerwater-Lodge.
Irgendwo bei Mile 98 finden wir einen freien Turnout, geschützt durch eine Hecke und eine Felswand – später stellen wir fest, dass der Wind doch seinen Weg findet. Aus den rumliegenden Steinen wird noch ein Firepit improvisiert. Das Schöne am Plätzchen ist, dass dort auch noch ein Quadtrail startet, der den Hügel hinauf führt. Von dort oben hat man einen grandiosen Blick über Tundra zur Range, insbesondere da es aufklart. So können wir nach dem Abendsteak noch die Stimmung genießen.
Tag 8 Mt. Denali von vorn und von hinten
Bei klarstem Wetter wachen wir auf und sind gespannt auf den Ausblick auf den Denali. Bei Mile 124 (und bei 123 noch ein bisschen besser) präsentiert sich der Berg (bei dem 80% der Höhe frei stehen) ohne Wolken. Wie wir noch mit dem Fotoapparat rumfummeln, sehe ich aus dem Augenwinkel eine Elchkuh, die ihr Junges schnell in den Wald schickt und selbst verschwunden ist, bevor wir uns richtig umdrehen können.
Die Straße büßt nichts von der Schönheit und den Ausblicken ein. Irgendwann springt noch ein junger Elchbulle von der Straße ins Gebüsch, bleibt aber am Straßenrand stehen und beglotzt uns genauso neugierig wie wir ihn.
Nächster Anlaufpunkt ist der Denali-Park (Erster Eindruck: furchtbar überlaufenes Disneyland). Der CG ist auch „Full“ – naja, suchen wir uns nachher außerhalb was. Wir entscheiden uns den Mount Healy Overlook Trail zu gehen. Oben angekommen dürfen wir tatsächlich den Berg nochmals bewundern.
Alle umliegenden offiziellen und inoffiziellen und auch die RV-Parks sind tatsächlich belegt, so dass wir einen Platz direkt am Highway nehmen müssen – wollen wir morgen nochmals in den Park.
Tag 9 Nochmal Denali Park
Die Nacht war dann doch ruhiger als befürchtet und so kommen wir erst nach Acht wieder im Park an. Wir parken auf der Day-Use und nehmen den kostenlosen Shuttle bis zum Savage River. Unterwegs halten wir wegen mehrerer Mooses an – so Dicht hatten wir diese noch nicht.
Auf dem Savage River Loop können wir ganz oben auf dem Berggipfel zwei Bergziegen ausmachen. Anschließend auf dem Savage Alpin Trail gab es außer den Squirls kein „Wildlive“ aber jede Menge Landschaft und auch der Denali-Mountin zeigt sich wieder.
Wir überlegen noch bis Talkeena zu fahren um dort am nächsten Tag eventuell einen Rundflug zu machen. Irgendwie wird die Strecke dann aber doch Lang und Länger, so dass wir nach einem Campground Ausschau halten. „Viewpoint North“ hat den Scharm eines Parkplatzes (der südliche dann auch). Die beiden CG`s dazwischen sind (offenbar dauerhaft) zu. Wir versuchen dann den an der Straße ausgeschilderten K‘ esugi Ken CG – über eine längere Stichstraße, die die Hoffnung schwinden lässt – erreicht man den sehr neuen, ordentlichen und nett angelegten Platz ($ 30 mit Strom)