Morgens um 7:20 Uhr kam das Uber um uns nach Oakland zu RoadBear zu bringen. Wir hatten die Fahrt extra so getaktet, dass wir nicht zu früh dort sind - vor der Gegend wurde sehr gewarnt und auch der Uber Fahrer ließ uns erst dann raus, als uns die nette Dame vom Womo Verleih das Tor öffnete. Offenbar eine ganz üble Gegend, auch von Einkäufen im dortigen Walmart wurde ausdrücklich abgeraten.
Wir haben über den Anbieter CamperOase bei RoadBear ein sog. Class C Motorhome mit einer Länge von 31 ft gebucht. Man könnte mit 7 Leuten darin Platz finden, das würde aber kuschelig werden. Die Ausstattung mit einer Outdoor Küche mit TV war ungeplant; wir haben auch wenige andere solcher Modelle gesehen, es aber nach dem Ersten "Lacher" sehr zu schätzen gewusst, vor allem wegen des zweiten Kühlschranks.
Nach einer 1,5 stündigen Einführung durch Susi, auf Deutsch und damit für alle verständlich, rollten wir mit dem Ungeheuer vom Hof.
Der erste Stopp nach der Übernahme des Wohnmonbils: der Walmart in Manteca für den Rieseneinkauf. Nach 2,5h waren wir durch und machen uns auf den Weg in den Yosemite NP, dort den North Pines Campground, einer der staatlichen Campingplätze, den man um Punkt 16 Uhr an einem Stichtag vor 6 Monaten buchen musste, um überhaupt ein Plätzchen zu bekommen. Entgegen vieler sicher berechtigter "Warnungen", an Tag 1 noch bis in den Yoemite zu fahren, schaffen wir die Strecke gut. Allerdings sind wir ja auch schon drei Tage in den USA und hatten das Glück das RV schon um 8 Uhr übernehmen zu können. Dennoch war es 18 Uhr bis wir dort waren, sicher nicht ganz optimal. Aber für uns passte es so und ich denke, jeder muss ein wenig für sich bewerten, was geht und was nicht. Am Tag nach Anreise hätten wir das sicher nicht so gut verpackt.
Auf dem Weg war das Wetter noch herrlich, dann begann es wie wild zu stürmen und zu gewittern. Soenke muss direkt bei Regen die erste Einparkaktion zwischen mehreren Bäumen durchführen, wobei wir berücksichtigen müssen, dass wir ja auf der Fahrerseite noch Platz für die Slide-Outs benötigen. Erste Challenge direkt mit Bravour gemeistert.
Das Gewitter verzog sich schnell wieder auf und wir konnten noch einen Abendspaziergang machen und die Schilder zu den Bärenwarnungen bewundern. Danach gab es Rührei und dann ging es ab ins Bett. Nicht ohne unsere Lebensmittel in der Bärenbox unserer Campsite zu verstauen (was sich nachträglich als nicht notwendig herausstellte, da die Bären wohl durch die Wände des RV doch nicht so viel erschnuppern können...).
Bei strömenden Regen und Gewitter sind wir aufgewacht - daher haben wir uns Zeit gelassen und siehe da, um 11 Uhr wurde es schöner und wir konnten nach einem Spaziergang am Fluss entlang bei strahlenden Sonnenschein aufbrechen - über den Tioga Pass nach Benton Hot Springs.
Einen großartigen Fotostopp haben wir am Olmsted Point eingelegt, um den Half Dome zu bewundern, der mit 2.694m in die Höhe ragt, insbesondere aber wegen seiner Form auffällt.
Von dort ging es weiter zum Tenaya Lake.
Moin Regina,
der Übernahmetag hat ja schon einmal wunderbar geklappt, super!
173 Meilen am ersten Tag sind schon eine Hausnummer, zu der ja in der Regel eher abgeraten wird, dafür umso besser, dass es für euch so alles funktioniert hat. Nun kann das Wohnmobil-Abenteuer beginnen!
Liebe Grüße von der Ostsee
Stephie Scout Womo-Abenteuer.deHallo Regina,
das klingt nach einem tollen Start ins Womo-Abenteuer.
Zur Nachahmung würde ich Euren Übernahmetag weiterhin nicht empfehlen, eine so frühe Übernahme ist einfach Glück.
Ich bin gespannt auf Eure weiteren Erlebnisse, in fünf Wochen folgen wir Euren Spuren.
Viele Grüße
Anne
Liebe Alle,
wir haben für uns auch gesagt, dass das auch hätte "schief" gehen können, waren aber ja Ersttäter und ein wenig naiv, als wir die Eckedaten festgemacht hatten. Aber es hatte ja dennoch gut geklappt - ein Glück!
VG, Regina