Nach dem Frühstück am Yaki Point starten wir gestärkt zu unserem nächsten Ziel - einem Campingplatz am Lake Havasu. Kurz die Wetterlage dort gecheckt und geschockt: 48 Grad Tags, nachts 41… das würde auch die Klima im RV nicht mehr schaffen. Kurzerhand umgeplant, den Campingplatz am Malibu Beach schon für Donnerstag gebucht, auch wenn dies mindestens 8 Stunden reine Fahrzeit bedeuten würde.
Wir überlegen kurzerhand ein paar nette Stopps auf der Route und starten. Die Mädels schlafen noch ne Runde.
Erster Halt ein Wildreservat, Bearizona. Auf 25 ha leben u.a. 17 Schwarzbären, die um einen herum laufen. Drei Grizzly Bären gibt es in einem Gehege zu bewundern. Diese wurden in Montana gefunden, nachdem es einen Vorfall zwischen der Mutter und einem Wanderer gegeben hat, den die Mutter nicht überlebt hatte.
Weiter gehts dann Richtung Seligman.
Auf der sog. Mother Road, der Route 66, fahren wir von Seligman erst nach Kingman und dann nach Oatman. Es geht durch einsame Berge und am Ende kommen wir in dem kleinen Städtchen Oatman an.
Die Straße ist an vielen Stellen mit lustigen Graffitis „dekoriert“ - es gibt alte Schilder und jeder versucht aus dem Hype um diese historische Straße Profit zu schlagen.
I
In Oatman ist die Zeit stehen geblieben. Die Burros, die in alten Goldgräberzeiten als Lastentiere dienten, dürfen immer noch „frei“ in der Stadt herumlaufen.
Eine Eselmama zwackt Ida ins Bein, vermutlich weil sie ihr Junges bedroht sah. Ein Glück nur zwei dicke blaue Flecken und keine offene Wunde.
Wir bummeln bei über 40 Grad eine Runde durch die Hauptstraße, die immer um 14:30 Uhr simulierte Schießerei vor dem Salon sparen wir uns, da wir bis L.A. noch ordentlich Strecke vor uns haben.
Erschöpft, aber dennoch happy der totalen Hitze entkommen zu sein, kommen gegen 20:00 Uhr in LA an.
Servus Regina,
wow, 530 Meilen und Besuch von Bearizona und Oatmen, das ist wohl Rekord.😳
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
Meine Reiseberichte
YouTube
Hallo Regina, war es denn in LA wesentlich kühler?
Liebe Grüße
Petra
Lieber Micha,
das war echt verrückt, aber wir hatten schon mit den 42 Grad tags im Zion "Probleme", dort hatten wir aber den Fluss, Schatten... Der CP am Lake Havasu hätte wenig Schatten gehabt und der See sollte wohl auch eher warm sein. Ich hatte echt ein wenig Panik und meinem Mann macht fahren an sich so gar ncihts aus. Die Strecke via Route 66 und dann Oatman waren ja auch noch abwechlunsreich, aber die Interstate und dann auch die Fahrerei gefühl in LA bis Malibu Beach zog sich, waren dann echt frittiert...
Und um Deine Frage zu beantworten, liebe Petra: es war nahezu frisch abends am Malibu Beach. Tags waren die Temperaturen total angenehm und es ging immer ein Lüftchen.
Insofern hatten wir schon die für uns richtige Variante gewählt, aber der Tag war anstrengend. Der gewonnene Freitag vorm Abgeben des Womo aber wirklich goldwert. Ich hatte noch mal gewaschen. alles für die drei Tage in LA im Short Stories Hotel vernünftig gepackt (ich schwöre auf Packwürfel!) und dann gechillt
Das ging aber natürllich alles so auch nur, weil wir ja wegen des Sunrise am Yaki Point so früh auf den Beinen waren, wir waren um 8:30 Uhr in Bearizone.
VG, Regina
Hallo Regina,
das habt ihr genau richtig gemacht. Das Weglassen einer garantiert wenig erholsamen Hitze-Nacht am Lake Havasu ist genau die richtige Entscheidung gewesen. Wir persönlich würden übrigens im Hochsommer auf dem Weg vom Mather CG in Richtung Westen bei dieser Affenhitze dort noch nicht einmal in der Planung eine Zwischenübernachtung einlegen wollen. Alles über 30 Grad nachts wäre ein absolutes rotes Tuch bei uns, und zwar bei der gesamten Familie.
Mit euren 530 Meilen Tagesfahrstrecke im Südwesten der USA trotz der Zwischenstopps in Bearizona und Oatman seid ihr, zumindest was den Südwesten der USA betrifft, nicht weit weg vom kaum bekanntgewordenen 'Rekord' der Familie von Claudia (Tigerjanosch), die als Ersttäter trotz mehrerer Zwischenstopps knapp 600 Meilen vom Mather CG über den Joshua Tree NP bis zum San Elijo SB gefahren ist. Konkret waren sie nach dem Dumpen auf dem Mather CG, einem Stopp in Seligman zum Fotografieren und Souvenirs kaufen, einem Stopp in Kingman zum Einkaufen und Essen, einer Wanderung am Skull Rock im Joshua Tree NP, einem kurzen Halt am Jumbo Rocks CG sowie einem Besuch des Cholla Cactus Garden mit anschließendem Verlassen des Joshua Tree NP im Süden des Parks insgesamt 14 Stunden unterwegs gewesen. Da kommt auch unser langer Fahrtag vom Bryce in Richtung Yellowstone damals bei unserer ersten Womo-Reise mit 610 Meilen und insgesamt 16,5 Stunden Fahrzeit eigentlich nicht wirklich heran, weil wir trotz unseres Umwegs über den Utah Scenic Byway 12 nur einen einzigen längeren Zwischenstopp zum Tanken, Einkaufen und Essen eingelegt hatten. Als Ersttäter ist so was aber erstaunlich leicht machbar, das hätten wir vor unserer eigenen ersten Reise auch nicht erwartet. Nur als Wiederholungstäter würden wir da etwas kürzer treten.
Viele Grüße
Alex
I love not man the less, but nature more
Reisebericht "The Big Circle" (LAX-LAX)