Heute sollte es zum Wapiti CG gehen. Das Wetter war schlecht und wir lümmelten bis 09:15 Uhr im Bett. Es waren gerade mal 7,3 °C im Womo. Dies war die Gelegenheit, die vorhandene Technik mal auszuprobieren. Die Heizung lief schon mal prima. In dem kleinen Raum wurde es auch ruck zuck warm. Der Platz war immer noch leer und so wurde erstmalig der Generator gestartet. Er wird vom Benzintank mitversorgt. So ein Teil ist schon eine feine Sache, wenn man mitten in der Pampa steht. Der Toaster wurde eingeweiht und alle Geräte aufgeladen. Bisher kamen wir gut mit der eigenständigen E-Versorgung klar. Entweder wurde durch die Fahrt alles aufgeladen bzw. das Solarpanel auf dem Dach lieferte genug Strom. Nach dem Aufräumen ging es dann um 12:15 Uhr gemütlich zum Parkeingang.
Dort erlebten wir dann unsere nächste Überraschung. Die Ranger fragten uns, in welche Richtung wir wollten und meinten dann, nach Norden könnten wir nicht, da die Straße gesperrt ist und es schon zu einigen Unfällen kam. Wie lange das dauert, konnten sie uns natürlich nicht sagen. Wir sollten es einfach morgen mal probieren. Das haute natürlich unseren ganzen Plan durcheinander, zumal wir nicht wussten, wie lange die Straße gesperrt blieb. Nach kurzem Beratschlagen ging es erstmal wieder ein Stück zurück zum nächsten Parkplatz. Nach einem Blick auf die Karte kam für uns eine Alternativroute nicht in Frage. So beschlossen wir, noch einmal zu unserem Boondockingplatz zu fahren. Unterwegs hatten wir noch einen kurzen Zwischenstopp beim Thompson CG gemacht, um Wasser aufzutanken, aber es gab kein fließendes Wasser und der Platz war einfach nur düster. 13:30 Uhr waren wir wieder beim Ausgangspunkt gelandet und es hieß wieder die optimale Parkposition zu finden. Zum Mittag gab es Nudeln und anschließend wurde gelesen und gespielt. Der Regen hörte gar nicht wieder auf und eine gewisse Unruhe, was morgen wird, war natürlich auch vorhanden. Am späten Nachmittag konnten wir uns doch noch aufmachen und den lehrreichen Fire Trail ablaufen.
Es gab viele umgestürzte Bäume und einen schmalen Pfad. Dabei konnten wir erneut einen Kolibri bewundern und mit der Kamera einfangen. Unterwegs waren ein paar Tafeln, wo anschaulich dargestellt wurde, wie schnell die Tiere wieder in ein abgebranntes Terrain zurückkommen. Ich glaube, der Bär war noch nicht dabei ? Pitschnass kamen wir nach 1,5h zurück und sinnierten darüber, was wir eigentlich machen, wenn das Auto nicht mehr fährt. Hier gab es keinen Handy- und Radioempfang – einfach nichts. Zum Glück funktionierte alles und nach einem kräftigen Abendbrot ging es diesmal ohne Feuer um 22:00 Uhr ins Bett.