Heute Morgen sind wir wieder früh um 06:00 Uhr aufgestanden. Irgendwie hat sich dies so eingependelt. Es war wieder ziemlich kalt draussen ca. 5° und wir haben heute im WoMo gefrühstückt. Danach schnell das WoMo fertig machen zur Weiterfahrt zum Lake Powell. Also schnell Dumpen, Müll entsorgen und die vorgespeicherte Route vom Navi abrufen. Wir sind nach Osten aus dem NP raus gefahren und haben an diversen Point’s angehalten um nochmals die atemberaubende Schönheit des Grand Canyons aufzusaugen und Fotos zu machen.
Heute war es schon ziemlich Wolken verhangen und es gab ein schönes Schattenspiel der Wolken im Canyon.
Auch heute waren wir ein ganzes Stück unterwegs. Es lagen 173 Meilen vor uns und etwa 4,5h reine Fahrzeit. Hier einmal ein Lob an unsere Kinder die all die Fahrstrecken ohne Murren und Klagen meisterten. Sie spielten oft UNO, hatten interessante Gespräche und haben dann kurzerhand einen eigenen Fake YouTube Chanel gegründet und die Fahrzeit genutzt um auf ihren Smartphones alles Erlebte, so eine Art Tagebuch, als Video aufzuzeichnen. Es gab immer wieder sehr amüsante Momente auch für uns beiden Fahrer in der vordersten Reihe.
Die Route führte uns über den Hwy 89 mit einem Abstecher zur Navajo Bridge und zum Horseshoe Bend.
Ab dem letzten Foto Point im GC sind wir fast alles an einem Stück durchgefahren, ausser einem kleinen Tankstopp und ein paar Pommes für zwischendurch.
Auf dem PP vor den Navajo Bridge haben wir unser Schiff parkiert und genossen es mal uns die Beine zu vertreten.
Ganz schön imposant diese beiden Brücken und den Colorado River zu sehen wie er sich da durchgefressen hat. Wir sind einmal über die Brücke gelaufen und zurück und haben ganz viele Fotos gemacht.
Meine Frau war fast nicht mehr von dort weg zu kriegen.
Weiter ging es das kurze Stück auf dem Hwy 89A zurück und geplant war zum Horseshoe Bend sofern es dort noch PP gibt. Doch die letzten Meilen auf der langen Gerade zum Horsesehoe Bend standen wir im Stau. Nichts ging mehr. Auch kein Gegenverkehr kam uns entgegen. Ohh ohh, was da wohl los ist?
Nach einiger Zeit ging es endlich weiter. An dem Abzweiger zum Horsesehoe Bend hat es einen üblen Unfall gegeben und die Autos mussten zuerst geborgen werden. Die Polizei war vor Ort und versuchte den Verkehr so schnell wie möglich wieder zum Laufen zu bringen, und winkten uns kurzerhand am Wunschziel vorbei. Wir konnten nicht links abbiegen zum PP der sowieso hoffnungslos überfüllt war. Somit beschlossen wir den Horseshoe Bend auf den nächsten Tag zu verschieben.
Wir mussten noch einkaufen, also ab zum Walmart. Fast am Verhungern waren wir auch und haben auf die Schnelle alle bei Subway ein Sandwich gegessen.
Danach ging es weiter zum Wahweap RV Park und endlich war der See von nahem zu sehen.
Einchecken, bei der nicht gerade freundlichem Dame, bei der Arbeiten wohl nicht gerade zu ihrer Lieblingsbeschäftigung gehört. Sie nuschelte etwas vor sich hin und wir verstanden sie erst beim dritten Mal nachfragen. Dies war die unfreundlichste Begegnung in unseren ganzen Ferien. Aber sie haben es wohl nicht nötig freundlicher zu sein. Sie haben ja rege Kundschaft mit riesen WoMo’s mit Boot und Auto im Schlepptau. 
Schade wir waren uns anderes gewöht bis anhin. Dies hat unsere Freude aber nicht weiter getrübt und um vorzugreifen der CG war sehr schön gepflegt und hat uns sehr gefallen.
Dann, endlich unsere Site bezogen, WoMo geparkt, angeschlossen und dabei gemerkt wie heiss es hier war. 34° zeigte unser Thermometer an. Es war jedoch noch etwas bewölkt. Wir wollten gemeinsam die Gegend etwas erkunden, so sind wir losspaziert. Unten am See angekommen, brannte die Sonne so richtig herunter, es wurde sehr heiss. Also sind wir so schnell wie möglich wieder zurück ins WoMo, in die Badehosen rein und ab an den Lake Powell zurück.
Zu Fuss an der prallen Sonne spazierten wir wieder zum See. Immer schneller wurden wir, denn die Sonne heizte ganz schön ein. Dann endlich in das kühle Nass. Für die Erwachsenen brauchte es ein bisschen Überwindung in den noch recht kühlen See zu springen, während die Kinder es schon sichtlich genossen.
Sie plantschten, tauchten und schwammen genüsslich im See. Meine Frau sammelte kleine Muscheln und ich machte ein paar schöne Fotos.
Es war total gemütlich.
Gegen Abend kam dann ein zügiger Wind auf und wir wurden am Strand regelrecht sandgestrahlt.
Der Hunger überkam uns erneut und wir gingen zurück zum WoMo. Das Grillieren bei dem Wind auch mit Gasgrill, war nicht ganz einfach. Der Windschatten der Firepit half doch sehr, so dass unser Rindfleisch auch mal gar wurde.
Nach dem Essen machten wir ein paar ganz schöne Fotos vom Sonnenuntergang und später auch vom Mond.
Wie immer wieder atemberaubend. Diese Natur, einfach herrlich! Den Abend haben wir wie immer am Feuer ausklingen lassen und sind wieder einmal todmüde in unsere Betten gefallen. Dazu schaukelte der Wind unser WoMo sanft, und uns so in den Schlaf.