Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Abschnitt 7: Bisti Badlands

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tanni
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Beigetreten: 10.11.2012 - 01:07
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Abschnitt 7: Bisti Badlands
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
80 Meilen
Fazit: 
Schlechtes Land kann so schön sein

Schon am vorangegangenen Abend warnte uns die Campgroundmitarbeiterin vor Sturm mit rund 70 m/h, der die Gegend heute erreichen sollte.

Bei unserem morgentlichen Start war es allerdings noch nicht besonders wild.

So fuhren wir über Thoreau auf die 371 und immer nordwärts.

Ca 40 Meilen vor Farmington erreichten wir den Abzweig zu den Bisti Badlands.

Die etwa 3 Meilen Anfahrt über graveled Road war gut zu meistern und so standen wir noch vor Mittag auf dem Parkplatz am Trailhead.

Leider wurde der Sturm immer heftiger, sodaß wir uns kaum aus dem Womo trauten.Der Wind peitschte den Sand durch die weite Ebene und wir schauten uns das Schauspiel erst mal von drinnen an.

   

Doch so ganz untätig wollten wir den Tag nun doch nicht verstreichen lassen, so wagten wir uns spätnachmittags zumindest mal zu der  Felsformation westlich der Straße .

   

   

   

Das musste für heute genügen, der Wind nahm wieder zu.

Während es dunkel wurde, blickten wir immer wieder aus dem Fenster.Irgendwie war es keinem von uns so richtig wohl, hier draußen mutterseelenalleine zu stehen.Keiner wollte es zugeben, aber so ein oder 2 Mitcamper hätten wir uns schon gewünscht.

So beschlossen wir, die geplante 2. Übernachtung hier zu canceln, und nach der morgentlichen  Wanderung zu den Cracked Eggs und den Wings of Stone unsere Zelte hier abzuschlagen.

In der Nacht peitschte der Wind um unser Womo und es wurde unangenehm kalt.

Die Standheizung wollte aber nicht richtig laufen und schaltete immer wieder ab.

So wachten wir morgens beide mit Halsschmerzen und Husten auf.Na klasse.

Schnell wollten wir uns nen heißen Tee kochen, doch jetzt zickte auch noch der Gasherd.Er ließ sich zwar zünden, doch nach wenigen Sekunden erlosch die Flamme wieder.Der Propantank stand noch über halb, sodaß dies nicht der Grund sein konnte.

Letztendlich haben wir entnervt den Generator gestartet und das Wasser im Mikro gekocht.

Ich denke, uns hat der Sturm irgenwo Sand reingedrückt, denn am Abend lief sowohl die Heizung als auch der Herd wieder problemlos.

Dann liefen wir aber endlich los.Immer durch den Wash Richtung Osten, bis zu den Cracked Eggs.

   

   

   

Es ist einfach unbegreiflich, was die Natur so alles erschafft.

Vorbei am Bisti Arch liefen wir nun in nördliche Richtung, um die Wings of Stone zu erreichen.

   

   

   

Es gibt hier draußen unzählige wunderbare Felsformationen, an denen man sich kaum satt sehen kann.So zog sich der Rückweg dann doch, weil wir immer wieder Fotostopps einlegten.

Nach fast 4 Stunden erreichten wir unser Womo wieder.

Wir fuhren zurück auf die Hauptstraße und wollten uns Nähe Farmington einen Campground suchen.

Doch leider passten uns die dortigen, privaten Stellplätze mal überhaupt nicht.Nach dem wir uns den 3. davon angeschaut hatten, fuhren wir weiter Richtung Monument Valley, in der Hoffnung, unterwegs etwas passendes zu finden.

Doch irgendwie sollte es nicht sein.Letztlich hatte Günter die Faxen dicke, und er beschloss, bis zum Valley durchzufahren.

Da wir allerdings erst für die übernächste Nacht auf dem View reserviert hatten, versuchten wir unser Glück beim Golding.

Obwohl ich mir nach unserer letzten Übernachtung dort vorgenommen hatte, nie wieder hier zu parken, musste ich in den sauren Apfel beisen.Und was soll ich sagen, mit der Site 25 bekamen wir dann doch einen etwas besseren Platz als 2013, als bei der Site 6 Nachbars Abwasserschlauch genau unter unserem Tisch lag.

So nutzten wir die Gelegenheit und zogen unseren Waschtag vor, der eigentlich für Sonntags in Page geplant war.

 

 

 

Liebe Grüße, Tanni

sternenfee66
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Beigetreten: 05.01.2014 - 13:17
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RE: Reisebericht: Abschnitt 7: 3 Wochen im Frühling durch den Sü

Hallo Tanni,

 

meeeeensch das sind so wunderschöne Bilder , da wöllt ich auch mal hin cool

Schade das es so gestürmt hat , aber wenigstens konntet ihr los laufen und alles bestaunen.

Da ich sehr verzweifelt versuche unsere Bilder hier ins Forum zu stellen , was leider nicht klappt schau ich mir solange Eure anangel

Wir haben hier zuhause ein sehr instabiles und langsames Netz das auch ständig abstürzt ...naja jetzt warte ich auf Lu`s Bruder bis der sich mal erbarmt und einer " Unwissenden " Beistand leistet ....

Toller Bericht und ich hoffe Dein Näschen ist verheilt?

Liebe Grüße und bis bald

Fee&Lu

 

scanfan
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Beigetreten: 27.06.2013 - 16:37
Beiträge: 4426
RE: Reisebericht: Abschnitt 7: 3 Wochen im Frühling durch den Sü

Hallo Tanni,

 

da will ich auch unbedingt mal hin, tolle Bilder! Wie habt ihr euch denn orientiert? Mit Outdoor-Navi oder war der Weg auch so zu finden?

 

In der Nacht peitschte der Wind um unser Womo und es wurde unangenehm kalt.

Die Standheizung wollte aber nicht richtig laufen und schaltete immer wieder ab.

 

Vielleicht blies auch der starke Wind die Flamme aus. Kennen wir so auch aus unserem WOMO hier, speziell der Kühlschrank ist gefährdet. Manchmal hilft ein Drehen des Fahrzeuges mit den Ausströmern bzw. Kühlschlitzen in Richtung Lee (hoffe, ich drücke mich verständlich aus).

 

Liebe Grüße

Micha
Scout Womo-Abenteuer.de

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tanni
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Beigetreten: 10.11.2012 - 01:07
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RE: Reisebericht: Abschnitt 7: 3 Wochen im Frühling durch den Sü

Hallo Fee, Freu mich schon aufs Schwabentreffen. Nachdem es drüben mit dem Treffen nicht geklappt hat, bin ich mir sicher, wir haben uns ne Menge zu erzählen. Micha, ja, dieses Gebiet ist schon klasse, obwohl wir nur einen Bruchteil davon gesehen haben. Wir haben uns mit Hilfe unseres einfachen Garmin E10 orientiert.Ohne GPS stelle ich mir das schwierig vor, zumindest wenn man den nördlichen Teil über die Südroute erreichen will.Die Cracked Eggs sind leichter zu finden. Das Problem mit der Gasflamme hatten wir im letzten Jahr auch, sodass immer mal der Kühlschrank streickte.Das war es diesmal nicht.

Liebe Grüße, Tanni

robbelli
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Beigetreten: 07.09.2012 - 07:53
Beiträge: 8604
RE: Reisebericht: Abschnitt 7: 3 Wochen im Frühling durch den Sü

Hi Tanni,

schön ist es dort, Wahnsinn!

Allein hätt ich da aber auch ein bisschen Schiss gehabt... so ganz wohl wär es mir in der Wildnis auch nicht. Mal gucken, wie ich mich im Sommer bei der ein oder anderen Übernachtung im Zelt fühle...

Liebe Grüße

Elli
Scout Womo-Abenteuer.de

voenni
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Beigetreten: 24.07.2013 - 09:27
Beiträge: 927
RE: Reisebericht: Abschnitt 7: 3 Wochen im Frühling durch den Sü

Hallo Tanni

Wunderschön! Schade aber, dass es so gestürmt hat. Aber ich stelle es mir eigentlich traumhaft vor, ein so tolles Gebiet für sich alleine zu haben. Habe gestern bereits meinem Mann gesagt, dass dieses Ziel in unsere nächste Planung rein kommt.

Gruss Yvonne

Reiseberichte 2014/2016, 2018 (Planung)

tanni
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Beigetreten: 10.11.2012 - 01:07
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RE: Reisebericht: Abschnitt 7: 3 Wochen im Frühling durch den Sü

Hallo Elli und Ivonne,

leider hatten ich vorher  einen Reisebericht von dt. Langzeitreisenden mit von Deutschland überführtem Fahrzeug gelesen.Die hatten leichten Stress dort draußen mit drei Indianern, von denen der eine doch recht agrressiv auftrat.

Zuerst war ich auch völlig relaxt, als aber die letzten Tagestouris den Platz verließen, es dunkel wurde und der Wind ums Womo heulte,

kam mir iregendwie immer wieder dieser Beitrag in den Sinn.Also hab ich immer wieder nervös geschaut, ob sich uns auch ja keiner nähert.Dadurch habe ich wohl auch Günter etwas nachdenklich gemacht und wir wollten uns diesen psychischen Stress nicht noch ne Nacht zumuten.

Aber nochmals, wir hatten dort keinerlei Probleme, die Furcht war eher hausgemacht. (Schisshasen  haltwink!!)

Liebe Grüße, Tanni

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
Beiträge: 7600
RE: Reisebericht: Abschnitt 7: 3 Wochen im Frühling durch den Sü

Hallo Tanni,

wir wären auch Schisshasen gewesen. Vorsicht ist besser als.....

Diese Felsformationen sind ja einfach der Hammeryes.

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

tanni
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Beigetreten: 10.11.2012 - 01:07
Beiträge: 1106
RE: Reisebericht: Abschnitt 7: 3 Wochen im Frühling durch den Sü

...vielleicht hätten wir uns vorher etwas Mut antrinken sollen...wink, denn eigentlich (und im Nachhinein ist man ja immer schlauer)

war es ja gar nicht schlimm und die Ecke hätte wirklich mehr Zeit verdient gehabt.

Liebe Grüße, Tanni