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Tag 14 – June Lake – Devil’s Postpile NM - Beatty

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eagle eye
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Tag 14 – June Lake – Devil’s Postpile NM - Beatty
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
230 Meilen

Tag 14 – June Lake – Devil’s Postpile NM - Beatty

Lange habe ich im Vorfeld der Reise wie wohl viele andere auch überlegt, wie wir vom Yosemite am Besten Richtung Valley of Fire kommen sollten. Letztendlich entscheiden wir uns für die Variante, heute zunächst das Devil’s Pospile NM anzusteuern, um dann auf halben Weg nach Westen in Beatty zu übernachten.

Bevor wir aufbrechen, statten wir aber dem June Lake noch einen Besuch ab. Zum Baden ist es morgens selbst für uns zu kalt, aber die Kids spielen schön am Wasser und legen Kanäle an. Während dessen lassen wir Steine schwimmen – ja das geht hier – beobachten Rehe, die zum See zum Trinken kommen und noch so allerlei anderes Wildlife.

  Bevor es zum Monument geht, legen die Kids das nächste Junior Ranger Programm ab, welches wir am Mono Lake bekommen haben. Wir fahren durch Mammoth Lakes. Wie wir anhand eines Liftes erkennen, ist dies ein Skiort, kurz vor dem Monument. Wären wir noch besser vorbereitet gewesen, hätte ich auch gewusst, dass man mit dem RV nicht in den Park kann, auch nicht zum Parken, wie ich das geplant hatte.

Ein paar Meilen zurück, holen wir uns am Lift die Fahrkarten fürs nächste Shuttle. Wir beobachten zahlreiche Mountain-Biker, die im Sommer mit dem Lift in die Berge fahren, um dann rasante Abfahrten zu erleben und merken uns dies für die Zukunft. Die Kids klettern an einer kostenlosen Boulder-Wand bis es nur 20 Minuten später los geht.

    

Wir laufen heute insgesamt 4 Meilen, zunächst zu den Basaltsäulen, denen das Monument seinen Namen hat und von dort weiter zu den Rainbow Falls. Viel los ist eigentlich nur direkt an den Postpiles, danach verläuft der Weg weitgehend durch offenes Gelände, wo sich Pflanzen und Bäume langsam wieder ausbreiten, nachdem weite Teile des Parks vor Jahren einem Waldbrand zum Opfer gefallen sind.

    Es ist einfach herrlich hier, Pinienduft liegt in der Luft und die Temperaturen sind ideal zum Wandern. Wie immer, lassen wir uns mit den Kids immer noch etwas mehr Zeit als geplant für Pausen und so kommen wir erst nachmittags an den pittoresken Wasserfällen an. Das Touristenaufkommen ist noch erträglich, aber irgendwann drücke ich dann doch auf das Tempo, denn wir heute noch ein ganzes Stück vor uns haben.

     

Geschockt bin ich dann, als wir rund eine Stunde auf das Shuttle warten müssen. Es stellt sich heraus, dass sich im Bus vor uns jemand übergeben hat und der Bus gewechselt werden musste. Noch schlimmer wäre es gewesen, wenn wir nicht an der Endhaltestelle gewartet hätten, was durchaus auch eine Option für uns war. Da das Shuttle voll ist, fährt die Busfahrerin mit Verweis auf das Nächste nämlich an allen anderen Haltestellen vorbei. Erst gegen 19.00 kommen wir aus Mammoth Lakes los. Da das Navi meine Adresse vom CG nicht findet, gebe ich „Beatty, anywhere on US 95“ ein. Ups, noch 160 Meilen, na das kann ja was werden!

Nach einer guten Stunde auf guten Straßen setzt die Dämmerung ein. Plötzlich steigt uns der Geruch von Feuer in die Nase. Wie wir erkennen müssen, baut sich vor uns eine bedrohliche Wand eines nahen Wildfires auf und ich befürchte schon anlässlich entsprechender Schilder Straßensperrungen. Zum Glück biegen wir bevor es dazu kommt auf die 168 nach Westen ab, wo wir gegen halb neun bei fortschreitender Dämmerung durch den Ancient Bristlecone Pine Forest kommen. Ich weiß, dass es hier einen schönen CG gibt, aber laut Navi sind es nur noch 80 Meilen bis zum Ziel….

Ich entscheide, „Augen zu und durch“, da wir ja bis hierhin toll voran gekommen sind. Anja bereitet derweil das Abendessen vor. Sandwiches muss es heute während der Fahrt geben. Ich stelle fest, dass der Highway zunehmend kurviger wird und wir offensichtlich einen Pass erklimmen. Es geht immer langsamer voran und dann ist das Licht ganz weg und es passiert, was man tunlichst vermeiden sollte. Wir fahren in stockdunkler Nacht auf einem absolut einsamen Wüstenhighway. Plötzlich schrecke ich auf, weil im Licht der Scheinwerfer ein gedrungener Hirschbock (oder was auch immer) mit einem mächtigen Geweih direkt neben der Fahrbahn auftaucht. Er bleibt regungslos stehen und starrt uns mit leuchtenden Augen entgegen, bis wir ihn passieren. Jetzt fahre ich noch konzentrierter. Immer wieder steht Wild meist regungslos direkt neben der Fahrbahn. Ab und zu nimmt es auch Reißaus, zum Glück aber niemals über die Fahrbahn.

Die Kinder schlafen längst als wir laut Navi am Ziel ankommen, aber laut der Beschilderung sind es bis Beatty weitere 45 Meilen. Immerhin ist hier wieder „viel“ Verkehr, die Straße top ausgebaut und wir sehen keine Tiere mehr. Den reservierten (und bezahlten?) CG finden wir dann mit unserer Adresse auch nicht. Als wir gegen kurz vor elf in Beatty ankommen ist uns das aber auch egal. Wir folgen der Beschilderung zum erstbesten Campground und sind froh unfallfrei ins Bett zu kommen.

Liebe Grüße, Mike

 

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robbelli
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Beigetreten: 07.09.2012 - 07:53
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RE: Reisebericht: Tag 14 – June Lake – Devil’s Postpile NM - Bea

Hallo Mike,

da kann ich deine Bedenken durchaus nachvollziehen. Wir sind auch mal nachts unterwegs gewesen, von Durango zurück nach Mancos, wo wir für die Übernachtung vor unserer Tour im Mesa Verde NP einen CG gebucht hatten. Ich hatte nie so viel Angst vor Wild auf der Straße wie auf dieser Fahrt. Ich würde das in Zukunft tunlichst vermeiden, in der Dunkelheit auf einsamen Straßen zu fahren.

Anyway, ihr hattet einen tollen Tag und viel erlebt, und am Ende ist alles glücklicherweise gut gegangen.

Liebe Grüße

Elli
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RT-Treiber
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Beigetreten: 19.08.2013 - 14:11
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RE: Reisebericht: Tag 14 – June Lake – Devil’s Postpile NM - Bea

Hallo Mike,

tolle Aufnahmen von den Wasserfällen, sind dir super gelungen, da kann ich direkt neidisch werden.

Zu den nicht gefundenen Adressen (....Da das Navi meine Adresse vom CG nicht findet,.....)  sag ich hier mal nur soviel: im Garmin (Base camp) als waypoint schon zu Hause hinterlegen (und das Tom Tom in die Tonne treten wink, ) alles weitere können wir gerne demnächst persönlich diskutieren. Hattest Du nicht schon bei Deinem letzten Trip zu Anfang Probleme das Hotel zu finden, wie ich mich in meinem hohen Alter sad so schwach erinnern kann??

Liebe Grüße

Peter

eagle eye
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Beigetreten: 05.02.2013 - 15:06
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RE: Reisebericht: Tag 14 – June Lake – Devil’s Postpile NM - Bea

Hi Peter,

Du hast ja Recht, aber die kennst doch die Jugend - die wissen immer alles besser!wink

Nein, nun mal im Ernst, ich sage mir jedes mal, dass ich mich endlich mal in Basecamp einarbeiten sollte. Vor allem hat man dann alle Ziele sinnvoll in einer Datenbank und kann das dann wenig aufwendig auch für spätere Urlaube nutzen. Alleine mir fehlt die Zeit und der Leidensdruck, aber der ist ja nach der Etappe wieder etwas größer geworden.

Wenn Anja sich im WoMo ein wenig mehr an der Navigation beteiligen würde, wäre der Fehler bestimmt auch vermeidbar gewesen, aber sie meint das seinen die Aufgaben der Reiseleitung. Ich darf mich ja auch nicht in die Arbeit mit der Wäschen einmischen sondern muss im Pool warten.cool

Die richtige Adresse habe ich bestimmt irgendwo im Ordner gehabt, aber ich hätte mir nicht denken können, dass es so Probleme geben könnte, die einzige Stadt im Umkreis von 100 Meilen zu finden. Ich hätte ja auch nur "Stadtmitte" als Ziel auswählen können, und alles wäre gut gewesen, aber der CG lag nun mal direkt am Highway.

Für 2017 setzten wir uns dann aber nochmal zusammen.

LG, Mike

Liebe Grüße, Mike

 

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eagle eye
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Beigetreten: 05.02.2013 - 15:06
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RE: Reisebericht: Tag 14 – June Lake – Devil’s Postpile NM - Bea

Hi Elli,

stimmt, ich habe Blut und Wasser geschwitz, zumal einem gar keine Zeit bleibt, zu reagieren wenn man die Tiere sieht. 

Es stimmt absolut, das hier im Forum immer wieder gesagt wird, man solle nachts auf keinen Fall fahren. Ich hoffe, nach solchen Schilderungen halten sich noch mehr Leute an den gut gemeinten Ratschlag. Wir hätten auch lieber einfach früher stehen bleiben sollen, zumal ich ja einen alternativen CG kannte.

LG Mike

Liebe Grüße, Mike

 

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Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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RE: Reisebericht: Tag 14 – June Lake – Devil’s Postpile NM - Bea

Hi Mike,

wir kennen solche Morgen-Dämmerungfahrten. Das war auch ziemlich gefährlich, allerdings wird es ja dann bald hell. 

Das haben wir auf unserer 1. Überführung vor 7 Jahren erlebt, da standen die Rehe am Straßenrand.

Das Devil's Postpil NM sieht sehr interessant aus, eine tolle Wanderung habt Ihr wieder mit den Kids gemacht!

Herzliche Grüsse Gisela

 

Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
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Highlighteintrag

Hi Mike,

du weißt doch, dass es sich immer lohnt, unsere HL-Einträge anzusehen. Ich schrieb dort:

Es fahren nur Shuttlebusse, Camper dürfen die Strasse aber zur Anreise zum Campground nutzen.

Schön, dass ihr diese oftmals übersehene Perle angefahren habt.

 

Viele Grüße
Richard

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.

eagle eye
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Beigetreten: 05.02.2013 - 15:06
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RE: Reisebericht: Tag 14 – June Lake – Devil’s Postpile NM - Bea

Hi Richard,

ja, das man das Shuttel nehmen muss, wusste ich. Leider war mir entgangen, dass das schon in der Stadt geschehen muss. Letzten Endes hat uns diese Unaufmerksamkeit dann eine Stunde gekostet - aber gelohnt hat es sich trotzdem allemal.

Ich bin bisher 3 mal am Devils Postpile vorbei gefahren, da war es diesmal einfach fällig. Und es lohnt sich wirklich für jeden, auf dem Weg von Utah oder LV zum Yosemite hier noch einen Tag zusätzlich einzuplanen.

LG Mike

 

Liebe Grüße, Mike

 

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