Morgens gingen wir noch einmal in Ruhe am Pismo Beach spazieren und konnten die Temperaturen immer noch nicht recht glauben: 8 Uhr morgens und schon nur im T-Shirt. Die Liebe zu California wurde immer größer.
Als nächster Halt stand der Lodgepol Campground an. Hier hatten wir eine Doppelübernachtung gebucht und machten uns gegen Vormittag auf den Weg. Nach einer endlos langen Fahrt durch die Einöde erreichten wir um halb sechs die Einfahrt zum Park. Lächelnd begrüßte uns ein Ranger und meinte natürlich direkt: "Euer Fahrzeug ist über 21 ft. lang – ich muss euch darauf hinweisen, dass ihr auf eigene Gefahr den Generals Highway fahrt."
Warnung hin oder her: Umdrehen war natürlich nicht drin. Und bei knappen 24 ft. müsste das Ganze ja noch passen.
Bei der Dämmerung dann aber eine so kurvenreiche Straße mit stetigem Blick zum Abgrund zu befahren, war dann aber doch sehr aufregend. Wir hatten Glück, dass wir so spät ankamen und somit kaum Verkehr war. Die Kurven nahmen wir dann also in der Straßenmitte und fuhren extrem langsam. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit parkten wir dann unser Wohnmobil auf dem Stellplatz. Erleichtert, müde und mit einem Hauch von Abenteuerlust.
Nach den warmen Temperaturen an der Küste war die eisige Kälte im Gebirge ein richtiger Schock. Am nächsten Morgen froren wir also zum ersten Mal und begannen natürlich direkt einen Fehler bei der Kleidungswahl: Tshirt, Strickjacke, Jacke, Mütze.... – es war ja schließlich richtig kalt. Schlagartig gegen 10/11 Uhr änderte sich dann aber die Temperatur und die typische kalifornische Wärme kam durch. Mit Jacke & Co im Schlepptau begutachteten wir dann also die Sightseeing Highlights, bevor wir später zum Mittag zum Wohnmobil zurückkehrten und die Klamotten vor der nächsten Wanderung verstauten
Nach dem Abendbrot konnten wir noch ein absolutes Highlight der Reise bestaunen: Ein kleiner Bär trottete völlig ruhig und gelassen über den Campground. Bei so viel Grillduft in der Luft konnte er wohl nicht widerstehen
Hi Lin,
der Bär wäre für mich auch das Highlight gewesen. Im tollen Sequoia NP hat man gute Chancen Bären zu sehen.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Ja. Leider kam der Kleine (Zitat meines Mannes: "Sicher, dass das kein Hund ist?!" - bis er dann näher kam.... ) so unerwartet, dass keine Kamera griffbereit war. Aber letztendlich zählen ja auch die Bilder im Kopf.
Liebe Grüße!
Hi Lin,
schade, aber er bleibt in eurer Erinnerung.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen