Der große Tag stand bevor: Die Wohnmobil Annahme. So langsam war ich auch auf dem Weg der Besserung und wer denkt schon drüber nach, wie schlecht man sich gerade fühlt, wenn man nur noch wenige Stunden von einem Haus auf Rädern entfernt ist?
Trotzdem sollte vorher noch ein neuer Schock folgen: An der Hotelrezeption bestellten wir ein Taxi. Die Frau wies uns drauf hin, dass dies 110 $ kosten würde, da wir ja auch San Francisco raus fahren würden. Wir mussten ja aber schließlich zu Vermietstation hinkommen und so blieb uns nichts anderes übrig, als ja zu sagen. Als dann ein schwarzes Auto ohne Taxi Symbol anrollte, wunderten wir uns natürlich noch mehr. Aber gut: Koffer ins Auto und 20 - 30 Minuten Fahrt bis zum Ziel. Dort angekommen wies uns der Fahrer an 160 $ zu zahlen. Er hätte schließlich Trinkgeld verdient. Und Kreditkarte würde er nicht akzeptieren: Nur Cash.
Die Ankunft war also nicht nur teuer, sondern auch noch leicht zwielichtig. Wir entschlossen uns aber uns nicht lange zu ärgern, sondern uns jetzt einfach auf die Reise zu freuen...
Die Einweisung bei Best Time RV erfolgte auf deutsch und war zudem sehr freundlich. Nach ein paar Stunden hoppsten wir also in unser neues Zuhause: Es war 24 ft. lang und wurde sofort ins Herz geschlossen.
Gegen 20 Uhr erreichten wir den Sunset State Beach Campground. Ich war also heilfroh, dass wir dank Ratschläge aus dem Forum hier nochmal umgebucht hatten und nicht wie erst geplant noch etwas weiter gefahren sind.
Wie durch ein Wunder bin ich direkt am nächsten Morgen quietschfidel aus den Federn gesprungen – Kopf- und Magenschmerzen waren verschwunden. So ein Wohnmobil kann also durchaus heilende Wirkungen haben
Nach dem Frühstück sind wir eine Runde am Strand spazieren gegangen. Abgesehen von Möwen und Seelöwen, die die Köpfe aus den Wellen reckten, waren wir die Einzigen dort.
Danach folgte der eigentliche Start der Reise und die nächsten zwei Tage verbrachten wir am Highway 1 mit Endstation in Pismo Beach. Die gesamte Route am Pazifik entlang war so beeindruckend, dass selbst der "lustlose" Herr der Reise nur noch positive Worte finden konnte. Manchmal müssen Leute also zu ihrem Glück gezwungen werden
Den 17-Mile Drive bei Monterey fanden wir übrigens äußerst schön. Natürlich ist das ein typischer Touristenabschnitt, aber die Straße hat uns sehr gut gefallen. Allerdings war auch nicht viel los. Sofern man hier in den Sommermonaten eventuell "im Stau" steckt, mag die Freude natürlich ganz anders ausfallen.
Boah Lin,
160$, der hat euch aber ganz schön über den Tisch gezogen. Frech!!!
Aber ein schöner Start mit dem Womo und erste Traumbilder.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen