Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

9.Tag - der heiße Weg durch die Wüste bis zum rettenden Pazifik

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jupprider
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Beigetreten: 14.03.2013 - 17:46
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9.Tag - der heiße Weg durch die Wüste bis zum rettenden Pazifik
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
385 Meilen
Fazit: 
Endlich am Meer und Strandatmosphäre geniessen!

Mit der Sonne um 6.40 Uhr ging es heute raus, dann Müsli-Frühstück mit neugierigen, gefiederten Besuchern.

Um 8 Uhr fahren wir Wasser tanken und entleeren. Es sind schon 24 Grad!


Wir halten im Visitor-Center des NP Organ Pipe Cactus und erfahren in der Ausstellung, dass sogar kleine Eulen in den Löchern von großen Kakteen nisten. Sehr viele Details über das Leben und Überleben in der Wüste wird sehr liebevoll dargestellt.

Kirche in Ajo

Kirche in Ajo

Durch die Nähe zur mexikanischen Grenze müssen wir öfter an Grenzkontrollstellen anhalten. Es werden die typischen Standards gefragt, wie viele Personen im Fahrzeug sind, wo wir hin wollen und müssen meist die Pässe zeigen. Eine nähere Kontrolle des Fahrzeugs wird jedoch nicht vorgenommen, wir könnten also zehn kleine Mexikaner schmuggeln!!! winkSchnurgerade Straßen führen uns immer weiter Richtung Westen, bei Yuma wollen wir Proviant nachfüllen. Beim Verlassen des WoMo's erschlägt es uns fast - es sind fast unerträgliche 37 Grad! Durch die Klima im Mobil haben wir bis jetzt die Hitze gar nicht mitbekommen. Nach dem Einkauf wird uns der Zugang zum WoMo wieder versperrt. Die Wohnbereich-Tür hat die Sonne genossen und sich im wahrsten Sinne 'breit'  gemacht, so dass sie sich im Rahmen verkeilt hatte. Also müssen wir über die Fronttüren unseren Einkauf verladen sad

Traktor auf der Autobahn!!!

Es geht weiter in Richtung San Diego. 15.50h überfahren wir auf der Interstate 8 die Grenze zu Californien.  Die Straße führt an großen Sanddünen vorbei, so weit das Auge blickte - Wüste ganz ohne Vegetation.

Teilweise kommt die Route auf einige hundert Meter an die mexikanische Grenze heran und wir sehen einen riesigen schwarzen Zaun - die Grenzanlage zu Mexiko! Unsere Urlaubsstimmung wird bei der Ansicht dieser Anlage getrübt. Wir Menschen könnten mit dem Geld für so etwas doch viel Besseres erschaffen.

Wir erreichen die Bergregionen Süd-Californiens und riesige Steine prägen das Bild bei einer Steilauffahrt bis auf rund 3000 Fuß Höhe.

Rund 38 Meilen vor San Diego sehen wir am Horizont schon den Pazifik - die sinkende Sonne spiegelt sich im Meer und wirft den Lichtschein viele Meilen ins Land.
19.45 Uhr - wir erreichen San Diego, fahren lange durch die Stadt und überqueren die riesige Coronado Bridge.

Wir schauen links, schauen rechts: Das hier ist ein anderes Amerika, sauber, elegant, mit schicken Häusern, die Straßen mit Palmen gesäumt und sehr gepflegte Grünanlagen, schick gekleidete Menschen und viele kleine Boutiquen.


Unser angepeilter Camp Ground liegt direkt am Meer, wir sind gespannt! Ein Womo steht neben den anderen, eine richtige Wagenburg. Der „Silver Strand State Beach“ ist ein staatlicher Camp Ground, kostet jedoch min.50 Dollar pro Fahrzeug und Nacht. Na, das ist glatt der Pazifik-Aufschlag. Aber wir nehmen das in Kauf, weil es erstens schon spät ist und zweitens wir ja direkt am Meer nächtigen. Hey, wir sind am Pazifik, dem westlichsten Punkt unserer Reise! Wahnsinn!
Als ersten machen wir natürlich einen kleinen Spaziergang am Meer, ziehen die Schuhe aus, um wenigstens mit den Füßen im Pazifik gewesen zu sein. Ines ist begeistert, denn es riecht wie an der Ostsee, meint sie - Heimatgefühle auf der anderen Seite der Welt! Tang und Algengeruch, das salzige Meer. Unverkennbar, auch wenn man die Augen schließt, nur das Rauschen der Wellen hört und den Geruch in der Nase hat. Nur ein paar Sekunden still stehen, nichts tun, nichts denken, nur genießen!
Barfuß in den Wellen des Pazifiks, am Horizont noch der rote Schein der untergehenden Sonne, was will man mehr…


Gegen 21 Uhr beginnen wir mit den Vorbereitungen für das Abendessen - Steak, Kartoffeln und  Soure Creme, Lecker! Ein paar Sites weiter wird gesungen, dazu brummen ein paar Stromaggregate und hinter uns das Rauschen der Wellen - so macht Campen Spaß!

 

Begreifen kannst Du es nur, wenn Du es riechst, fühlst und siehst.

eagle eye
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Beigetreten: 05.02.2013 - 15:06
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RE: Reisebericht: 9.Tag - der heiße Weg durch die Wüste bis zum

Hallo,

mit 385 Meilen habt Ihr da ja eine heftige Etappe hingelegt! Immerhin konntet Ihr den Tag ja angenehm an einem tolle Strand ausklingen lassen!

LG Mike

Liebe Grüße, Mike

 

Experience!

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jupprider
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Beigetreten: 14.03.2013 - 17:46
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RE: 9.Tag - der heiße Weg durch die Wüste bis zum rettenden Pazi

Hallo Mike, wir haben es einfach rollen lassen und es gibt ja hinter jeder Kurve ( wenn mal eine kommt) immer etwas Neues zu entdecken. Aber an dem Tag hatten wir das feste Ziel vor Augen, noch am Meer anzukommen.

LG Juppi

Begreifen kannst Du es nur, wenn Du es riechst, fühlst und siehst.