Tag 31 - Fazit unserer 4-wöchigen Reise durch den Südwesten

Eine tolle 4-wöchige Reise ist leider zu Ende.

Wie bereits am Anfang meines Berichts erwähnt, ist es überhaupt das 1. Mal, dass ich einen Reisebericht geschrieben habe. Wie angekündigt, gibt es keine Statistik...also keine Gesamt-Meilen, Spritverbrauch, Reisekosten, Eintrittsgelder usw.

Da wir die Reise ja unter sehr ungewöhnlichen Umständen angetreten sind, müssen wir im Nachhinein schon sagen, dass wir nicht alles so aufnehmen und genießen konnten wie wir es unter normalen Bedingungen getan hätten. Nichtsdestotrotz war es eine tolle, sehr abwechslungsreiche Reise deren Eindrücke wir durch diesen RB erst so richtig verarbeitet haben. Den Bericht zu erstellen machte schon viel Arbeit, hat aber auch viel Spaß gemacht.

Wir konnten manche Orte ein 2. Mal sehen und durch Wanderungen genauer erkunden bzw unsere Erinnerungen auffrischen wie z.B. LA, Zion, Bryce und Las Vegas, das sich in den 24 Jahren seit unserem 1. Besuch wohl am meisten verändert hat.

Es kamen natürlich auch neue Ziele hinzu wie z. B. Santa Barbara, Death Valley, Page ( Lower Antelope Canyon, Horseshoe Bend) Joshua Tree NP und San Diego, wo wir wettertechnisch nicht so viel Glück hatten und zugegebenermaßen auch zu wenig Zeit eingeplant hatten.

Mitte April bis Mitte Mai wäre m.E schon eine gute Reisezeit für den Südwesten. Allerdings war auch im Frühjahr 2015 das Wetter nicht ganz so warm wie sonst üblich. Die erste Zeit (an der Küste) hatten wir immer eher kühlen Wind und niedrigere Temperaturen als es sonst üblich ist, was sich erst im Landesinneren änderte.

In San Diego regnet es fast nie, bei uns schon (teilweise). Im Zion fiel unser Abend in Springdale buchstäblich ins Wasser, und in Phoenix / Scottsdale (hier regnet es auch sehr sehr selten) verregnete es uns u. A Cave Creek und den 3. Durchgang des Rodeos.

Tagsüber hatten wir sonst aber bis auf ein paar Regentropfen (Observation Point) und dicken Wolken immer Glück.

Trotzdem würde ich bei einer weiteren Reise im Mai/Juni fahren um auch die Abende bei wärmeren Temperaturen mit mehr Lagerfeuern genießen zu können. Oft war es doch zu kalt oder zu windig um draußen zu sitzen.

Campgrounds hatten wir nur vereinzelt von zu Hause aus reserviert 1. CG nach der Ankunft, Malibu Beach RV Park an der Küste, Watchman CG, Oasis in LV und als letzten vor der Abgabe den Desert Shadows RV Park) um relativ flexibel zu bleiben. Das ist halt wiederum der Vorteil in der Vorsaison.

Die Entscheidung den Pickup + Wohnwagen bei Phoenix Motorhomes zu buchen haben wir keine Minute bereut. Wie bereits im entsprechenden Thread über die Firma und auch in meinem RB erwähnt, waren wir mit dem Zustand der Fahrzeuge, Abwicklung und Betreuung sehr zufrieden. Wir würden jederzeit wieder dort buchen. Allerdings würde uns ein kleinerer Wohnwagen genügen der zu unserer Zeit noch nicht zur Verfügung stand, jetzt aber buchbar ist.

Der Vorteil vom Gespann ist eindeutig das separate Fahrzeug mit dem man sehr viel entspannter in die Städte und Orte fahren kann. Man braucht auch weniger Sprit, weil man die Strecken innerhalb der NPs ohne Hänger fahren kann und hier addieren sich die Meilen doch ganz schön. In den Städten braucht man auch nur für 1 Parkplatz bezahlen, nicht wie mit einem Womo für 2 Parkplätze wenn man zu lang ist.

Am besten ist es natürlich wenn man mehrere Tage auf einem CG ist und für die jeweiligen Aktivitäten das Auto nutzen kann ohne im Wohnwagen immer alles reisefertig verstauen zu müssen.

Das ist eben sehr entspannt, auch wenn man von Tag zu Tag für Einparken, An-u. Abkuppeln, Einleveln, Dumpen usw immer geübter wird und weniger Zeit braucht.

Es gab eigentlich nix was uns nicht gefallen hat, aber es ist sehr schwer Highlights zu bestimmen bei so einer Reise. Dennoch:

Highlights Klaus:

Automarkt Pomona, Wanderung zum Observation Point / Zion, Abend in Cave Creek mit Rodeo

Highlights Gabi:

Wanderung Hidden Canyon / Observation Point im Zion, Wanderung die „8“ im Bryce Canyon, Abend in Cave Creek mit Rodeo

Ich möchte jetzt nicht unbedingt sagen, dass wir uns mit dem Virus infiziert haben und ab sofort jedes Jahr nach Amerika reisen müssen. Dafür gibt es noch so viele andere interessante Ziele. Dennoch habe (zumindest ich ) bereits verschieden Regionen bzw grobe Routen in den USA im Kopf. Bis dahin müssen wir aber auch noch ein bisschen das Sparschwein füttern.

Ich habe zwar sehr viele Fotos eingestellt, mich aber immer wieder bemüht von den bekannten Zielen auch mal andere Fotos zu zeigen, was zugegebenermaßen nicht immer ganz leicht war. Durch ein paar Ziele über die nicht sooo oft berichtet wird, wie der Automarkt in Pomona, Palm Springs , San Diego und Santa Barbara unterscheidet sich unsere Reise doch ein bisschen von der „klassischen Route“ durch den Südwesten.

Ich hoffe, der Eine oder Andere konnte seine eigenen schönen Erinnerungen auffrischen - auch wenn es zum x-ten mal beschrieben wurde.

Zum Schluss noch ein ganz dickes Lob an alle die hier so unermüdlich ihr Wissen weitergeben und diese Schatzkiste füllen und pflegen. Das Forum ist – zumindest im Vorfeld für die Planung – besser als jeder Reiseführer und Campground-Map. (Vor Ort braucht man die Bücher natürlich doch noch).

Ich habe das Forum mittlerweile auch schon mehrere Male begeistert weiter empfohlen, was mit Freude aufgenommen wurde.

Vielen Dank allen die mitgereist sind