Freitag 24.04.2015
Als wir heute aufwachen regnet es, also pressiert erst mal nix. Nach dem Frühstück beschließen wir noch 1 Tag dazubleiben und das Programm von hier aus zu machen.
Denkste....Diese Rechnung haben wir ohne den Wirt (Ranger) gemacht. Die Site ist tatsächlich nicht mehr frei. Also müssen wir entweder umziehen auf eine andere Site oder zum nächsten CG weiterfahren.....evtl Mission Beach.
Aber bei diesem schlechten Wetter ist uns der Mission Beach viel zu teuer mit 70 $ .
Die nette Rangerin an der Reception meint, wir sollen uns am besten schon in Richtung Stadtrand bewegen, wegen dem Freitagsverkehr.
Eigentlich wäre auch der Balboa Park oder das Cabrillio National Monument auf unserem Plan gestanden. Aber bei dem Wetter - Regenwolken...Einheitsgrau ...und keine Sicht. Das macht nicht wirklich Sinn. Den Balboa Park mit seinen ca 5 Quadratkilometern wollten wir mit dem Fahrrad erkunden.
Also packen wir zusammen und fahren in Richtung Old Town, von dort aus wollen wir dann weiter bis zum San Elijo State Beach CG.
Zwischendurch regnet es immer wieder.....toll... Die Rangerin sagt es passieren bei Regen so viele Verkehrsunfälle, weil die Leute das nicht gewöhnt sind. Hier in San Diego scheint ja sonst immer die Sonne. Bei Regen werden die Straßen nämlich so rutschig wie wir es aus dem südeuropäischen Raum kennen.
In Old Town finden wir wieder mal keinen Parkplatz mit dem Gespann. Ja sind wir denn wirklich zu blöd? Wir fragen verschiedene Leute, aber keiner kann uns so richtig eine Antwort geben. Frustriert beschließen wir, dass es den Stress nicht wert ist und fahren wieder auf den Highway und weiter in Richtung Norden, die Küste rauf.
Ich muss jetzt mal sagen, das war am Anfang unserer Reise und wir waren trotz der ersten tollen Tage schon noch etwas gestresst. Das wird aber bald besser.
Das mit dem Wetter ist jetzt wirklich schade, ich muss aber eingestehen, wir hätten mindestens noch einen Tag mehr hier in San Diego einplanen müssen.
Anfahrt zum San Elijo State Beach Campground
Auf dem St Elijo bekommen wir einen der angeblich letzten 3 freien Plätze. 39 $ ohne irgendwas. Hmm, komisch, das können wir uns jetzt gar nicht so vorstellen, dass der Platz ausgebucht ist. Aber der Campground ist wohl sehr beliebt bei den Surfern und zumindest an den Wochenenden weitgehend ausgebucht. Und: Heute ist Freitag! Nur weil das Wetter schlecht ist, haben einige abgesagt und somit waren noch 3 Plätze frei.
Und jetzt kommt´s - wir dürfen noch nicht einchecken....erst ab 14 Uhr...ohne Ausnahme......jetzt ist es halb 12! An so was haben wir ja überhaupt nicht gedacht.
Laut Rangerin am CG-Eingang müssen wir den Anhänger entlang der Straße parken oder mitnehmen. Wir wollen aber beides nicht.
Doch dann kommt ein State Park Sheriff und wir fragen ihn nach einer Parkmöglichkeit. Sein Bruder war in Tübingen, er mag Deutschland....das trifft sich doch gut. Nachdem er sich vergewissert hat, dass unsere Site wirklich schon frei ist, durften wir dann doch schon rein. Vielen Dank auch!
Zuerst noch kurz ein Blick über die Klippen direkt am Campground, dann machen wir uns auf den Weg.
Mit dem Auto cruisen wir die Küstenstrasse runter bis nach La Jolla.
Knapp 20 km nördlich von Downtown San Diego thront das elegante Städtchen La Jolla mit gepflegten Wohnvierteln im spanisch-mexikanischen Stil über den Klippen des Pazifiks. Wer viel Geld in San Diego besitzt, der kauft sich kein Haus in San Diego, sondern in La Jolla. Unten am Wasser locken mehrere Höhlen und idyllische Badebuchten. Die Windsea Beach gehört mit seinen Surfern und Beachvolleyballern zu einem der attraktivsten Strände an der Südküste Kaliforniens. Der La Jolla Cove, etwas weiter nördlicher, ist ideal zum Baden
Wir sehen einen Parkplatz für 2 Std, direkt im Ort....OK das reicht. Jetzt wird auch Gott sei Dank das Wetter etwas freundlicher. Wir schlendern durch den Ort. Wow - tolle Geschäfte gibt es hier. Bekleidung, Juweliere, Raumausstattung....noble Restaurants mit Meerblick. Ein Blick auf den Aushang eines Immobilienmaklers genügt - das ist wirklich ein teures Pflaster.
Abstrakte Kunst
Kurz darauf sehen wir, dass man direkt am Wasser auch mit dem Womo gut parken kann, ich glaube sogar umsonst.
Wir schlendern den Uferweg entlang zu den Robben und bis zur Cave. Ein schöner Spaziergang, nachdem jetzt auch immer wieder mal die Sonne durchkommt.
Rückfahrt zum Campground
Als wir zurück sind geht Klaus noch eine Runde joggen am Strand, ich schreibe Tagebuchnotizen.
Heute Abend wollen wir noch ne Pizza essen gehen. Lassen wir uns mal überraschen.
Um 18 Uhr kommen doch noch etliche Fahrzeuge an, wir sind mal gespannt ob der Platz wirklich heute noch voll wird.
Grad sind unsere Nachbarn gekommen...... Ein Womo in Reisebusgröße......hoffentlich lässt der nicht die ganze Nach seinen Generator laufen. Seine Site hat nämlich auch keinen Strom, genau wie unsere.
Der Tip von der Rangerin bzgl Pizza essen entpuppt sich leider als totaler Flop. Man kann sich nicht hinsetzten, es gibt nur Pizza zum Mitnehmen.
Daneben ist ein italienisches Lokal, aber das schaut schon so teuer aus und Karte ist auch keine draußen. Das wollen wir nicht riskieren.
Also gehen wir in den Seaside Market in Cardiff-by-the-Sea. Wow, was für ein Angebot an Kuchen, Käse, Fisch...und FLEISCH! Solche Steaks haben wir noch nie gesehen. Da reicht 1 Stück Fleisch ja für 3 Personen.
Das Angebot ist der Wahnsinn...1 Flasche Wein bis zu 65 $, alles ist möglich.
Wir kaufen nur ein bisschen Salat für 10$ (da haben wir nicht viel in der Hand), gehen nach Hause und machen unser Fleisch dazu. Leider wieder drinnen, weil´s draußen einfach zu kalt ist.
Preis 35$ ohne Strom + Wasser ohne Internet
Moin Gabi,
teures Pflaster rund um San Diego, aber ein herrlicher Küstenabschnitt. Zum Glück wurde das Wetter am Nachmittag besser.
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Grias Di Matthias,
Ja, das ist wirklich ein herrlicher Küstenabschnitt. Normalerweise hat San Diego ja gleichbleibend mildes Klima und ist um diese Jahreszeit schon angenehm warm. War schon schade, dass es ausgerechnet bei unserem Besuch relativ schlecht war. Sicherlich, es hätte noch schlechter sein können, aber eigentlich wollten wir uns in SD auch mal ganz gemütlich an den Strand legen und ein bisschen relaxen.
VG Gabi
Viele Grüße Gabi