Tag 05 - 22.04.2015 Vom JT über Julian nach San Diego - wieder ein Tag mit Überraschungen

Mittwoch 22.04.2015

Es ist ganz schön kalt am Morgen...für ein Frühstück draußen definitiv zu kalt.....Irgendwas zwischen 5 und 10 Grad

Nach dem Frühstück machen wir uns fertig. Leider haben wir Schwierigkeiten beim Ankuppeln, die Sperre am Kugelkopf rastet nicht ein....das Adrenalin steigt! Ich möchte jetzt nicht sagen, dass sich Panik breit macht, aber so können wir auf keinen Fall losfahren. Und das passiert ausgerechnet hier! Naja, schlimmstenfalls müssen wir Herrn Langenbach anrufen und fragen wo wir Hilfe bekommen.

Aber als alter Camper ist man ja gewieft, und Klaus hat ja beruflich auch damit zu tun. Kurz gesagt: Klaus kriegt es hin....man glaubt es kaum - mit Olivenöl! Nochmal abkuppeln, ankuppeln...endlich klappt es...puhh, geschafft! Da fällt uns jetzt aber ein Fels vom Herzen.

Auf dem Weg zum Cholla Cactus Garden verpassen wir prompt den Abzweig und müssen ein Stück Richtung 29 Palms fahren bis wir wenden können. 

Wir verlassen den Joshua Tree NP in Richtung Süden.

Eine kurze Runde am Cactus Garden für Fotos..

Ganz schön stachelig die Gesellen. Da überall vor den gefährlichen Stacheln gewarnt wir, halten wir gebührend Abstand.

Und schon geht’s weiter in Richung Süden. Einsame Weite.......Da kommt mal lange nix .

Am Visitor Center bleiben wir kurz stehen. Dort treffen wir den netten Ranger wieder, der gestern im Visitor Center am Nordeingang war. Als wir nach den Blech-Skulpturen in Anza Borrega fragen, müssen Sie selber erst mal nach dem richtigen Weg schauen. Sie zeigen uns den Weg auf der Karte, weisen uns aber darauf hin, dass die Straße momentan dort "very bumpy“ ist.

Weiter geht’s über die Landstraße in Richtung Mecca. Zuerst ist die Strecke grau und staubig, und teilweise nicht besonders gut zu fahren. 

Nach dieser Strecke beschließen wir, dass wir die "bumpy" Street zu den Blechskulpturen nicht fahren werden. 

Aber plötzlich wird es grün.

Als wir anhalten um dieses Foto zu machen, überholt uns ein PKW. Er setzt zurück, steigt aus und kommt auf uns zu. UPS! Was ist jetzt los? Aber er fragt uns nur ob alles in Ordnung sei. Oh ja, antworten wir ….wir machen nur ein Foto. (Immer diese verrückten Touris )Das wäre bei uns so wohl nicht vorgekommen...... An der Straße entlang gibt es jetzt riesengroße Obst und Gemüseplantagen. Wir kaufen bei einem Stand an der Straße eine Schale Erdbeeren.....Hmmmm.....lecker.

Anschließend geht´s auf die 86er in Richtung Süden entlang dem Salton Sea. Kurz vor der Abzweigung auf die 78er kommt eine Tankstelle.....die Gelegenheit nutzen wir doch sicherheitshalber mal.

Kurz danach kommt die Abzweig nach Julian....erst mal schnurgerade durch die Wüste

Mittendrin in dem Wüstengebiet kommen wir am Desert Ironwood Hotel and RV Park vorbei. Die Blechtiere, wie hier an der Zufahrt,   gibt´s wohl nicht nur in Anza Borrega

Naja, wir können uns jetzt nicht vorstellen, warum man hier länger bleiben sollte, aber anscheinend besteht wohl die Nachfrage. Später sehen wir die Schilder auf denen Wüsten-Buggy-Touren angepriesen werden. Es geht weiter in Richtung Julien. Und ganz plötzlich stehen wir vor einer Baustelle.

Für die paar einzelnen Autos die hier langfahren, steht da einer den ganzen Tag. Für uns ein eher ungewöhnliches Bild,  gibt´s doch bei uns für sowas eine Baustellenampel.

Es geht weiter durch und auf die Berge. 

Bei der Fahrt durch den Ort stellen wir fest, dass Julien durchwegs eine Pause wert ist.

Aber wo können wir nur parken? Plötzlich sehen wir die Polizeistation. Hier parken wir und gehen rein um nach einer kostenlosen oder zumindest günstigen Parkmöglichkeit zu fragen.

Hier ist Klaus noch ganz schön luftig angezogen, wir kommen schließlich aus der Wüste. Das ändert er aber ziemlich schnell.

Julian liegt ganz schön hoch....5000 Ft und es ist ganz schön frisch....wir brauchen unsere Steppjacken. 

Die Frau Offizer ist sehr nett und hilfsbereit. Wir drehen eine Runde durch den Ort...einfach nett.

Vor manchen Häusern sind Tafeln angebracht, auf denen man deren Geschichte nachlesen kann. Wie z.B. das Hotel. Es war damals das 1. Haus, das an fremde Arbeiter Zimmer vermietet hat. Es ist bis heute ein nettes kleines Hotel geblieben.

Wir schlendern ein bisschen durch die Geschäfte und erstehen ein paar Mitbringsel.

                                               Plombenzieher

Erst später lesen wir, dass es hier wohl einen berühmt guten Appelpie gibt. Wir haben zwar das Schild gesehen, aber das Lokal hat uns jetzt nicht soooo sehr angesprochen.

Dafür kaufen wir uns etwas später noch einen wirklich leckeren Burger in diesem netten Lokal. Gutes Essen und gute Musik

Auf der Weiterfahrt haben wir uns wieder mal verfahren.....zurück zur Sherrif Station...hier wird einem sehr nett geholfen

Frau Sherrif hat uns sogar die Route ausgedruckt.

Von Julien bis Descanso wird’s kurvig, bergig, eng...ganz schön anstrengend für Klaus mit dem Hänger. Aber sehr interessant. Hier hat´s wohl mal ganz schön gebrannt. Leider haben wir hier nicht fotografiert, warum auch immer. Es war irgendwie eine besondere Stimmung.

Endlich geschafft, wir sind auf der Interstate 8. Aber jetzt geraten wir total in die Rushour... teilweise 6 Spuren in eine Richtung, die Autos überholen rechts UND links....Selbst als erfahrener Gespannfahrer kann das grad am Anfang des Urlaubs schon mal etwas stressen. Aber mit Navi und vereinten Kräften schaffen wir das. (Ich hab immer die Fahrspuren gezählt die auf dem Navi bei den vielen Abfahrten von der Interstate angezeigt werden, damit Klaus rechtzeitig die Spur wechseln konnte). Bei der Abfahrt von der Interstate wieder ein Adrenalinkick.....Toll-Stelle...Wie eine Mautstation....wie funktioniert das denn nun wieder? Es werden nur kleine Scheine genommen...SUUUPER, die haben wir aber grad nicht zur Hand, also Kreditkarte...funktioniert aber auch erst beim 2. Versuch...Gott sei Dank! Hinter uns warten logischerweise bereits mehrer Autos.  

Kurz vor Schließung erreichen wir den Sweetwater Regional Park CG. Der Ranger ist sehr nett, aber wir müssen schnell einen Platz aussuchen, er will heim. Er nennt uns einige freie Sites, wir sollen uns eine aussuchen.

Der 1. Platz den er uns aufgeschrieben hat, Site 147 (full hook up) ist sonnig aber sehr windig. Die Nächsten kommen nicht in Frage weil es so eine Art Wasserablaufrinne gibt, wenn wir da durchfahren sitzen wir mit der Anhänderkupplung auf. Also fragen wir nach einer anderen Site im unteren, beschatteten Teil. Hier gibt es auch Sites mit einem Stellplatz für Pferde neben dem Fahrzeug. Er nennt uns die Site 54 , Pull through, nur mit Wasser und Strom. Ganz nett aber unbefestigt also seeehr staubig, keine Abendsonne. Aber jetzt können wir nicht mehr wechseln, der Ranger ist schon heimgegangen........

FOTOS - Fehlanzeige. Ich bin mir ganz sicher, ich hab welche gemacht...extra für die CG-Karte. Was soll ich sagen, sie sind weg!

Fluglärm  Wir sind voll in der Einflugschneise von San Diego, da helfen wahrscheinlich nur Ohrstöpsel.

Mal schauen ob wir morgen draußen Frühstücken können? Ob Sonne oder wahrscheinlich zu kalt.!?

Warten wir´s ab!