Nachdem Clara und ich dank Jetlag bereits um 4.00 Uhr wach waren und locker 1 Std. "Angry Birds" gespielt haben, wurden auch die Herren unserer Familie wach (Torsten hatte auch ein kleines Wach-Hoch zwischendrin) und der Tag kann beginnen. Kinder in die Wanne, wir unter die Dusche und schon fühlt man sich wie ein neuer Mensch. Gegen kurz vor 7.00 Uhr checken wir aus, beladen das Auto und los geht's Richtung Las Vegas. Aber nicht ohne Frühstück - das gibt's heute morgen bei "Denny's". Die Fahrt ist recht entspannt, auch wenn es anders aussieht
Aber endlich endlich taucht am Horizont Las Vegas auf - immer wieder beeindruckend, dass aus dem Nichts der Wüste heraus diese Stadt aufkommt...
Wir fahren unser Hotel an - dieses Mal das "THEHotel @Mandalay Bay" - , checken ein und uns wird die "Honeymoon-Suite" versprochen. Letztendlich ist es unsere ganz normal gebuchte V-Suite - aber wurscht, wir haben genug Platz und zwei separate Zimmer, so dass alle Mann entspannt schlafen können. Der Pick-Up unserer Amazon-Bestellung führt uns durch den gesamten Hotelkomplex und wir wundern uns über die Menschenmassen, bis wir erfahren, dass die "Gamestop" hier abgehalten wird - das erklärt die rechteckigen Augen der anderen Gäste
Las Vegas @night - Strip-View
Im Übrigen mal wieder eine dieser schlaflosen Nächte - aufgenommen nachts um 3.00 Uhr... Hoffen wir, dass der Jetlag bald mal vorüber ist....
In Anbetracht der unglaublich hohen Temperaturen hier beschließen wir, den Vormittag im Pool zu verbringen. Vorher aber gibt's natürlich noch Frühstück, welches wir der Einfachheit halber hier im Hotel zu uns nehmen - gar nicht so schlecht, einiges an Auswahl und alle werden satt.
Dann geht's auf zum Pool - nur gut, dass es hier Gäste gibt, die den Weg kennen... Ausgeschildert ist nämlich nix oder wir erkennen es nur einfach nicht Schnell Handtücher organisiert und ab in den Schatten. Wir machen es uns auf 4 Liegen am "lazy river" bequem und Clara erlebt die erste Enttäuschung. Sie wäre soooo gerne ins Wellenbad gegangen, aber leider fehlen ihr noch ein paar cm an Größe und so muss sie sich dann mit dem "lazy river" - einem Strömungskanal - zufrieden geben. Nachdem der Papa aber einen groooooooooooßen aufblasbaren Reifen gekauft hat, ist die Welt wieder in Ordnung
Auch Max hat seinen Spaß - gut geschützt vor Sonne und Wasser:
Gegen Mittag wird es uns zu heiß und wir gehen kurz auf's Zimmer, frisch machen und ab zum Shopping in die Mall (Premium Outlets North). Blöderweise die, die nicht überdacht ist.... Aber egal, man hält sich ja doch die meiste Zeit IN den Läden auf, so dass es einigermaßen geht. Außerdem gibt's überall die Sprinkleranlagen, die den feinen Wassernebel auf die shoppende Bevölkerung herablässt - eine kleine Abkühlung... Natürlich werden wir in den div. angesteuerten Läden fündig und sind am Ende des Nachmittags um einige Dollar ärmer... Bei "Ross - Dress for less" organisieren wir uns dann einen großen Koffer und erstaunlicherweise ist der dann doch auch noch voll, nachdem wir die Einkäufe darin verstaut haben Morgen ist erstmal Wasch-Tag angesagt...
Abendessen gibt's heute in unserem Hotel - aber dafür, dass es das gleiche Geld kostet wie gestern Abend im "Bellagio", muss man doch sagen, dass es ein großer Unterschied war... Die Auswahl ist deutlich geringer und auch von der Qualität her kann es sich nicht mit dem Nachbarn messen. Aber wir werden satt und das ist erstmal die Hauptsache.
Totmüde fallen wir auch heute Abend ins Bett, obwohl Torsten doch eigentlich gerne noch ne Runde gezockt hätte....
Nachdem wir gestern schon den halben Tag in den Premium Outlets North verbracht haben, geht's heute vormittag dann auch nochmal in die (überdachten und somit klimatisierten) Premium Outlets South in der Nähe des Flughafens. Wir haben zwar schon einen neuen großen Koffer gekauft und befüllt, aber man kann ja durchaus nochmals gucken, was es noch so gibt ;)
Nachdem wir die restlichen Dinge noch besorgt haben, fahren wir zur Laundry, um unsere Errungenschaften auch direkt zu waschen und benutzen zu können. Da die Wascherei hier in den USA nicht wirklich viel Zeit in Anspruch nimmt, sind wir nach einer guten Stunde mit dem Thema durch und können uns auf den Rückweg zum Hotel machen. Ich muss schon sagen, dass die Atmosphäre in einer solchen Laundry ganz nett ist - von Deutschland kennt man das so irgendwie ja nicht, weil man selten im Waschsalon ist (wir zumindest haben unsere Waschmaschine und Trockner im eigenen Keller stehen ;) ). Die Kinder hatten Spaß, mit den Wäschewagen durch die Gegend zu düsen und haben auch noch Süßigkeiten geschenkt bekommen ;)
Abends gegen 18.30 Uhr kommt dann Mary zu uns ins Hotelzimmer. Mary wird die nächsten Stunden auf die Kinder aufpassen, während Torsten und ich zum Geburtstags-Abendessen ins Restaurant "Stripsteak" im Mandalay Bay aufbrechen. Die Kinder schließen Mary sofort in ihr Herz, verdrücken ihre mitgebrachten selbstgebackenen (und total gesunden, wie sie betont - sehen aber tatsächlich auch so aus) Kekse und somit können wir uns relativ unbesorgt auf den Weg machen.
Im Restaurant angekommen, erwartet uns eine ziemlich stylische Atmosphäre.
Wir werden zu unserem Tisch geführt und Torsten versinkt in Kissen und ich darf in einem recht bequemen Sessel Platz nehmen. Die Auswahl fällt nicht allzu schwer - Torsten entscheidet sich für Kobe-Rind und ich wähle ein 3-Gänge-Menü. Als Getränke wählen wir Cocktails - Cucumber Martini für mich (schmeckt "interessant") und Summer-irgendwas für Torsten (schmeckte deutlich besser als meiner, daher in der 2. Runde dann das gleiche doppelt). Als Appetizer bekommen wir dreierlei Pommes frites mit dreierlei Saucen - total lecker. Dann kommt mein Salat und dann endlich das Hauptgericht: Kobe-Steak für Torsten und Filet Mignon für mich. Beides auch genialst, wobei man sagen muss, dass Kobe-Steak ein wenig überbewertet wird. Es schmeckt wirklich wirklcih toll, aber ob der Preis dafür letzendlich gerechtfertigt ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich war auch äußerst zufrieden mit meinem Filet-Stück. Der Nachtisch ist - naja..... Liegt aber daran, dass ich persönlich kein Root-Beer mag und in diesem Menü nunmal "Root-Beer-Float" als Dessert enthalten war... Naja, ich probiere ja brav (fast) alles, was mir vorgesetzt wird, aber das geht beim besten Willen nicht runter...
Nach dem Essen beschließen wir, zum Abschluss des Tages und zur Krönung des kinderfreien Abends, noch in die "Mix-Lounge" zu gehen. Diese befindet sich in der 64. Etage des THEHotel und zwar inside wie auch outside. Da es ein wunderschöner Sommerabend ist und es nur wenig kühler als über Tag ist, setzen wir uns nach draußen auf den Balkon und genießen die gigantische Aussicht über die Stadt bei einem Glas Wein und einem Vegas Ice Tea -dreimal könnt Ihr raten, wer was hatte
Gegen 23 Uhr machen wir uns auf den Rückweg ins Hotelzimmer, finden zwei friedlich schlafende Kinder vor und erhalten von Mary einen äußerst positiven Bericht über den Abend. Wie gut, dass wir sie für die letzte Woche unseres Urlaubs und Aufenthalts in Las Vegas noch für weitere 3 Abende gebucht haben
Alles in allem ein doch äußerst gelungener Ausklang für einen zunächst recht gewöhnlichen (Geburts-)Tag - ich glaube, Torsten hat's auch gefallen
Nachdem wir nach dem letzten Wein & Cocktail gut geschlafen haben stehen wir morgens um 6.00 Uhr auf, da uns um 07.30 Uhr das Moturis Shuttle abholt. Irgendwie wurde es ein bisschen schwierig den ganzen Krams wieder in die Koffer zu verstauen - hat auch nicht ganz geklappt!
Der arme Bell-Man (heißt der so?) mußte dann auch neben 4 Koffern, Kindersitzen und 3 Handgepäckstücken auch noch 3 Tüten tragen...
Pünktlich um 07.30 Uhr wurden wir dann vom Shuttlebus abgeholt. Nachdem die Sachen eingeladen waren gab es eine schlechte Nachricht: Unser RV würde erst um 11.00 Uhr eintreffen und wir können erst um 01.00pm Uhr los
So langsam hatte ich keine Lust mehr auf Moturis und das habe ich dem Fahrer sehr deutlich gemacht. Wie bereits vorab geschrieben hatten wir ja eigentlich ein anderes RV gebucht, wurden aber downgesized, weshalb diese Verzögerung von mindestens 4 Stunden auch irgendwie ins Bild passte
Während der Fahrt zum RV-Center habe ich mit Moturis-Schweiz telefoniert. Die Dame (mit der ich bereits bzgl. der Downsizings telefoniert hatte) durfte dann auch meine ganze Antipathie zu diesen beschissenen Prozessen und Moturis erfahren. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir, wenn wir wieder in Deutschland sind, bzgl. einer Kompensation telefonieren.
An der Station angekommen haben wir noch eine gute halbe Stunde gewartet bis der Manager, ein Schweizer kam. Gleiches Spiel mit ihm, da sich meine Laune noch nicht merklich gebessert hatte. Als Ausgleich haben wir hier vereinbart, dass wir die Kosten für eine Tagesmiete sowie 2 weitere Personal-Kits und den Toaster erlassen bekommen.
Wir werden nun zum Walmart gefahren, damit wir unsere Einkäufe erledigen können und später nicht zuviel Zeit verlieren. Nachdem wir 2 Einkaufswagen voller Lebensmittel und Zubehör eingekauft haben, rufen wir den Vermieter an und werden wieder abgeholt und zu Moturis gebracht. Das RV war natürlich um 01.00pm immer noch nicht fertig! Schlußendlich sind wir um 03.00pm vom Hof in Richtung Zion gefahren...
Das Wohnmobil hatte außen einen größeren Schaden links. der Vorbesitzer hat hier wohl mit der ganzen Seite etwas geknutscht... es wurde das hintere Fach instandgesetzt, eine Seitenbeleuchtung ausgetauscht und beide Spiegel ersetzt Auch war es kein neues RV sondern hatte bereits einen Sommer hinter sich. Die 47000 Meilen sieht man ihm auch von innen an. Ziemlich abgewohnt, einige Sachen kaputt. Auch muß ich das Lenkrad auf 11.00 Uhr halten, damit wir einigermaßen geradeaus fahren. Mensch, ich dachte ich miete hier bei einen Premium-Anbieter an Die wichtigsten Sachen funktionieren aber... dachten wir! Wir halten noch einmal beim Walmart in St. George an um die restlichen Einkäufe (TK-Sachen) zu erledigen und kommen Abends im dunkeln im Zion an. Ein netter Autofahrer macht uns dann leider darauf Aufmerksam, dass unsere komplette hintere Beleuchtung nicht funktioniert. Nur die Bremsen und die Blinker Wat für eine Scheißkarre haben die uns eigentlich angedreht ??? Verkehrssicher ist anders. Dies wird auch noch ein Nachspiel haben...
Nachdem wir mit der Notfallhotline telefoniert haben, wurden wir an einen Reifenhändler (!) in Springdale verwiesen, den wir morgen aufsuchen werden.
Wirschaftlich muß man sagen, dass es sich insgesamt langsam schon lohnt mit den Einsparungen: $200 Bereitstellungsgebühr, $280 Personalkits, 2 Kindersitze $80 sowie $128 Tagesmiete macht insgesamt eine Ersparniss von $688. Aber ich hätte lieber das Geld bezahlt und dafür eine funktionierende A-Klasse mit der ich um 10.00 Uhr vom Hof gefahren wäre.
Insgesamt war das eher so ein Bullshit-Tag mit schlechter Laune. Moturis werden wir so nicht mehr buchen. Wir hatten selbst bei Cruise America vor 4 Jahren weniger Probleme als hier! Wir sind jetzt unterwegs und werden noch etwas Zeit mit Werkstätten bzgl. Spureinstellung, Elektronik und kleineren Schloßproblemem verbringen. Es kann nur besser werden...
Nachdem wir ja nun die Adresse der „Werkstatt“ erhalten haben, machen wir uns an diesem Morgen zunächst auf, diese zu suche und hoffentlich die Lösung unseres Rücklichter-Problems zu finden…. Leider werden wir enttäuscht, denn an der Sicherung liegt es nicht und alles andere kann der nette Mechaniker nicht reparieren, da es sich wohl doch um Größeres zu handeln scheint… Wunderbar – funktionierende Rücklichter werden ja auch völlig überbewertet… Auch das Problem mit der nicht-vorhandenen Spur kann nicht behoben werden… Wir telefonieren mit Moturis in Las Vegas, schildern unser Problem und vereinbaren, dass wir auf dem weiteren Weg eine Werkstatt suchen werden, um die notwendigen Reparaturen vornehmen zu lassen. Man merkt, dass dies offenbar auch dem Manager unangenehm ist langsam, dass wir mit dem Mobil eigentlich mehr Ärger als Freude haben derzeit…
Wir beschließen also, erst einmal die Zeit im Zion zu genießen und dann in Moab mal weiterzuschauen. Da wir zunächst nicht im Dunkeln fahren müssen, stellt die defekte Beleuchtung auch kein allzu großes Problem dar.
Wieder am Campground angekommen, richten wir uns erst einmal häuslich ein, die Kinder genießen die Natur und gegen Nachmittag machen wir uns auf zum Visitor-Center, um das „Junior-Ranger-Programm“ für Clara zu erfragen. Wir erhalten ein Blatt mit div. Aufgaben, die sie lösen soll und los geht‘ s mit dem Shuttle in Richtung „Weeping Rock“-Trail. Nach ca. 20 Minuten Fahrt sind wir angekommen und machen uns auf. Dieser Trail ist lt. Plan recht einfach, mit 0,5 Meilen auch nicht soooo lang und daher wählen wir ihn. Die Landschaft ist beeindruckend, aber wir fragen uns nach einiger Zeit, ob wir wirklich den richtigen Loop gewählt haben, da es doch recht anstrengend ist, den Berg zu erklimmen. Außerdem ist von dem im Plan versprochenen Schatten nix zu spüren… Irgendwie erscheint uns das nicht grad koscher und somit brechen wir ab und machen uns auf den Rückweg. Runter geht’s schnell und unten angekommen stellen wir fest, dass wir den falschen Loop gewählt haben… Wir hätten den linken Weg nehmen sollen, das wäre der Loop zum „Weeping Rock“ gewesen – asphaltiert, nicht allzu steil…. Naja, wir haben den rechten Weg gewählt, das war der Anfang zum Trail zum „Hidden Canyon“ und nicht wirklich für Kinder geeignet…. Nun ja – schön war es trotzdem und Torsten konnte einige tolle Landschaftsaufnahmen machen.
Die Rückfahrt zum Campground erfolgt wieder mit dem Shuttle, aber zwischendrin halten wir kurz an, um was zu trinken – Cola für mich, Fruit Punch für die Kids und ein schönes kühles Bier für Torsten
Aufgrund der Waldbrandgefahr ist es uns leider nicht gestattet, an unserem Platz zu grillen oder ein Lagerfeuer zu machen. Somit begnügen wir uns mit „normalem“ Essen… (Das Foto ist jetzt vom Frühstück)
Alles in allem war es doch ein schöner Tag, der davon gekrönt wurde, dass Clara ein "Junior Ranger" geworden ist. Auch wenn unsere Auto-Probleme immer noch nicht gelöst sind… Mal sehen, ob und wann dies der Fall sein wird…
Heute machen wir uns relativ früh auf den Weg aus dem Zion NP heraus nach Torrey. Und doch stellt die fehlende Rückbeleuchtung ein „Problem“ dar, denn wir müssen durch den Tunnel fahren, um aus dem Nationalpark herauszukommen… Naja, geht halt irgendwie – wir sind das erste Fahrzeug und die Wagen hinter uns haben ja funktionierende Lampen und sehen uns somit. Außerdem funktionieren ja die Bremsleuchten und die Blinker…. **argh**
Kaum verlassen wir den Park, ändert sich die Landschaft – unglaublich! Wo sich eben noch rote Steine aneinanderreihten, sieht es jetzt ganz anders aus.
Wir fahren in Richtung Bryce Canyon und sehen auch *unser* Glendale wieder, in dem wir vor 8 Jahren im Buffallo Grill geluncht haben. Der kleine Laden hatte natürlich um diese Uhrzeit noch zu…
Den Bryce Canyon besuchen wir dieses Mal nicht, da wir schon 2 mal hier waren und die Zeit lieber woanders verbringen. Wir biegen von der 89 auf die 12 ab. Einfach eine wunderschöne Strecke, die sich im Laufe der Zeit von roten Steinen in Wälder wandelt. Die vielen kleinen Dörfer am Wegesrande sehen zum Teil doch sehr verwahrlost aus und man wundert sich, dass dafür überhaupt ein Eintrag in der Karte vorhanden ist. Ein Paradebeispiel dafür dürfte wohl Boulder sein…
Je grüner die Strecke wird desto höher steigen wir und desto mehr Tiere stehen am Wegesrand. Clara ist von den freilaufenden Kühen total begeistert. Vor 6 Jahren haben wir hier noch einen Cowboy auf einem Pferd gesehen, der Kühe über die Straße führte, diesmal leider nicht :wink:
(edit von Bibs: Dies ist natürlich keine Kuh :wink:)
Um zirka 02.30pm erreichen wir Torrey und erkennen auch wieder so viel wieder. Es ist irgendwie ein schönes Gefühl mit vielen „Ahhh da“ und „Weißt Du noch dort“ sprüchen. Wir wollen jetzt eigentlich zu unserem RV-Park, dem Thousand Lakes RV Park fahren, sehen aber auf dem Weg dorthin das Diablo Cafe, von dem ich schon in Foren gelesen habe. Kurzum halten wir hier an um ein verspätetes Mittagessen zu uns zu nehmen. Es gibt eine kleine aber sehr gute Mittagskarte und eine große Weinkarte. Wir bestellen jeweils ein Glas Wein, ich eine Quesadillas mit Huhn und Bianca ein Tatar de irgendwas – eigentlich ein Sandwich mit Rindfleisch, Pesto und frischen Tomaten und Zwiebeln, für Clara und Max gab es einen Kinderteller mit selbst gemachten Pommes und Chicken. Als Nachtisch wurde uns eine Platte mit 8 verschiedenen Kuchen zum Aussuchen vorgestellt zu denen es auch 6 unterschiedliche Eissorten gab. Wir bestellten also einen Double Choclate Cake sowie einmal The Bomb (sehr schokoladig, eine Art sehr feste Schokoladenmouse als Kuchen mit Sahne) und beide jeweils eine Kugel Bananeneis mit Schokolade und Nüssen. Das Essen hier war sehr gut und eher gehoben (wow, es gab keine Papierservietten ;) ), auch der Nachtisch war selbstgemacht und der Koch/Inhaber erkundigte sich noch selbst bei den Gästen ob es geschmeckt hat. Für $70 echt empfehlenswert!
Um zirka 04.00 fahren wir die letzten 500m für heute auf unseren RV-Platz. Sehr schön gelegen mit Pool und Full-Hook-up. Wir haben aber nur eine Site mit Wasser und Strom gebucht, da diese in Richtung einer sehr schönen Felsformation zeigen. Vorab – sehr geil hier morgens aufzuwachen und vom Sonnenaufgang und den roten Felsen geweckt zu werden.
Da wir hier offenes Feuer haben können baue ich den Grill zusammen während Bianca mit Clara sich um die Wäsche kümmern. Auch nutzen wir den doch typischen USA-Pool (eingezäunt und gefühlte 30cm tief) wobei Max heute irgendwie keine Lust im Wasser hat.
Am Ende des Tages werden Rindersteaks und Burger auf dem Grill zubereitet und das Lagerfeuer wird entfacht. Lecker!
Nachdem die Kids im Alkoven endlich schlafen, genießen Bianca und ich bei 1-2 Bier noch die Landschaft und Atmosphäre und gehen dann auch um 10.00 schlafen.
(edit Bibs: Fotos vom Campground gibt's auch, sind aber auf der anderen Karte und grad lädt noch die eine hoch - werden asap. nachgetragen 8))
Heute geht die Reise weiter in Richtung Arches Nationalpark. Nachdem wir uns warm gebibbert (es ist nämlich verdammt kühl geworden in der Nacht) und uns mit leckeren selbstgebackenen Muffins und Kaffee aus dem Campground-Store versorgt haben und unsere überflüssigen Lasten losgeworden sind (sprich: wir haben gedumpt), geht es wieder auf die Straße.
Sie führt uns über die #24 durch den Capitol Reef Nationalpark in Richtung Hanksville. Da es noch recht früh und somit immer noch ziemlich kühl ist, verzichten wir auf ein Bad im Fremont River – mal ganz davon abgesehen, können wir mit der ausgedruckten Wegbeschreibung nicht sonderlich viel anfangen und hätten es vermutlich sowieso nicht gefunden 8)
Kurz hinter Hanksville machen wir den ersten Stop – natürlich in Goblin Valley State Park. Die Kinder – und auch wir :wink: - haben eine Menge Spaß beim Klettern auf den „Gnomen“. Da es jedoch auch hier wieder unglaublich heiß ist, halten wir uns nicht allzu lange hier auf, aber lange genug für ein paar tolle Foto-Impressionen.
In Green River wird aufgetankt – sowohl Benzin als auch unsere Kräfte bei Arby’s. Ansonsten ist Green River ein recht verlassenes und heruntergekommenes kleines Nest und nicht wirklich interessant. Entgegen unserem ursprünglichen Plan, die landschaftlich schönere Strecke über Cisco nach Moab zu wählen, biegen wir an Crescent Junction direkt auf die #191 Richtung Arches Nationalpark und Moab ab. Trotz des Wissens, dass es Samstag Nachmittag ist, fahren wir zunächst nach Moab hinein – evtl. hat ja doch noch eine Werkstatt geöffnet, die sich unserem „kleinen“ Rückleuchten-Problems annehmen könnte… Dem ist natürlich nicht so – immerhin ist auch Labour-Day-Weekend... – und so erledigen wir die notwendigen Einkäufe an frischen Lebensmitteln und danach geht es dann zurück zum Eingang des Arches, um unseren Campground anzufahren.
Wie bereits erwähnt – es ist Labour-Day-Wochenende… DAS merkt man sofort, denn es ist eine Menge los im Park. Zum Glück haben wir eine Reservierung für den Campingplatz, denn dieser ist ausgebucht und voll. Nach der Durchfahrt des gesamten Parks sind wir endlich am Ziel des heutigen Tages angekommen – Campground @ Devil’s Garden. Torsten hat für uns einen wunderschönen Platz reservieren können – Nummer 46 mit einer eigenen kleinen Kletterschlucht, die sofort von Clara erkundet wird.
Großartige Wanderungen machen wir heute nicht mehr, sondern legen das frisch im Supermarkt erlegte Grillfleisch auf’s Rost und genießen einen wunderschönen Sternenhimmel.
Der Tag beginnt mit einem leckeren Frühstück im RV, damit wir gut gestärkt auf die geplanten Wanderungen des heutigen Tages gehen können. Zunächst jedoch fahren wir den gesamten Park hinunter, um im Visitor-Center nach dem Junior-Ranger-Programm für Clara zu fragen – vielleicht kann sie sich hier ja auch einen Button erarbeiten wie im Zion Unten am Parkeingang angekommen, erhalten wir ein kleines Heftchen mit diversen Aufgaben, die zu lösen sind um die begehrte Urkunde zu bekommen.
Danach arbeiten wir uns von Süden nach Norden durch den Park, beginnend mit dem „Park Avenue Trailhead“, der uns über ca. 1,6 km zum „Courthouse Viewpoint“ führt. Unterwegs beschließen wir, dass Torsten zurück zum Wohnmobil geht und die Kinder und mich dann an o.g. Aussichtspunkt abholt. Gesagt – getan und ziemlich k.o. von Hitze und ungewohnter Anstrengung fallen wir zurück ins klimatisierte Wohnmobil. Von hier aus geht’s weiter zum „Balanced Rock“, wo wir den kurzen Rundgang um den Stein herum mitmachen – sind ja nur 0,3 Meilen und somit alles locker Da es mittlerweile Mittagszeit ist und wir etwas hungrig sind, nutzen wir den Stop hier, um unser Mittagessen zuzubereiten – leckere TK-Pizza
Kurz nach „Balanced Rock“ geht es rechts ab in die „Window Section“, die wir selbstverständlich auch mitnehmen. Angekommen, sehen wir zunächst Unmengen von Autos auf dem Parkplatz – klar, ist ja immer noch Labour-Day-Wochenende und die Amerikaner sind unterwegs… Aber wir finden ein Plätzchen für unser kleines Autochen...und los geht’s in Richtung „Double Arch“, wo unsere kleine Bergziege Clara wieder in ihrem Element ist und kaum mehr aus dem Berg zu holen ist. Nach der Wanderung „Park Avenue – Courthouse Towers“ und dem Rundgang um „Balanced Rock“ herum sind wir jedoch ziemlich k.o. und somit sparen wir uns den Weg zur „Window Section“ für heute dann doch und fahren zurück zu unserem Campingplatz, wo Max dann auch unterwegs einschläft.
Angekommen, gibt’s erstmal ein schönes kühles Getränk aus dem Kühlschrank – nein, kein Bier :shock: :lol: Das kommt danach **lach** Jedoch halten wir es nicht lange draußen aus, da noch kaum Schatten vorhanden ist und somit zieht es uns ins klimatisierte Wohnmobil zurück – Strom-Aggi sei Dank!
Zum Abschluss des Tages wird wieder der Grill angeschmissen und wir genießen die Landschaft. Gegen 20.30 Uhr machen wir noch das Ranger-Programm mit, damit Clara diesen Punkt in ihrem Aufgabenheftchen noch abhaken kann und wir dann morgen ihren Button bzw. ihre Urkunde abholen können.
So, demnächst geht's dann weiter - der heutige Tag ist ja noch nicht vorbei
Heute beginnt der Tag nach einem leckeren kleinen Frühstück quasi vor unserer Haustüre im „Devil’s Garden“. Auch heute noch sind die Parkplätze bereits am frühen Vormittag schon voll besetzt – it’s Labour Day! Und irgendwie ist halb Amerika im Arches – jedenfalls kommt es einem so vor.
Trotzdem machen wir uns auf den Weg zum „Landscape Arch“. Durch weichen roten Sand und über Steine geht es auf ca. 1,3 km zu diesem wunderschönen Bogen, vorbei an tollen Ausblicken in die weite Landschaft. Den Trail zum Double-O-Arch schenken wir uns und beherzigen das Hinweisschild, das da besagt: „primitive trail – difficult hiking“ – manchmal sollte man solchen Schildern einfach mal glauben Nach kurzem Foto-Stop laufen wir zurück zu unserem Wohnmobil und beschließen nach Moab hinunterzufahren.
Erstens können wir dort endlich die Berichte der letzten Tage ins Netz stellen – darauf habt Ihr ja alle schon sehnsüchtigst gewartet **lach** - und zweitens möchten wir heute in der „Moab Brewery“ zu Mittag essen. Mal sehen, ob unsere Kinder hier willkommen sind – Utah ist ja ein wenig „komisch“, wenn es um den Genuss bzw. Einkauf von Alkohol geht…. Kleiner Exkurs: So müssen wir tatsächlich beide unseren Ausweis vorzeigen, wenn wir im Supermarkt das Bier im Wagen haben… Man erklärte uns in unterschiedlichen Supermärkten, dass selbst in einer Gruppe von beispielsweise 5 Personen alle ihren Ausweis zeigen müssen und wenn in der Gruppe nur einer unter 21 Jahren ist, darf der Alkohol nicht verkauft werden. Verquere Welt – an manchen Eingangstüren zu Restaurants steht ja auch ein Hinweisschild darauf, dass die Waffen bitte draußen zu lassen sind…. Mutet alles komisch an, da es das so bei uns daheim ja gar nicht gibt…
Doch zurück zu unserem heutigen Tag! Das Essen in der „Moab Brewery“ schmeckt wirklich sehr gut. Torsten bestellt sich einen „Jack Daniels Burger“, Clara und Max teilen sich den Kinderteller (Chicken mit Pommes) und für mich gibt’s einen „Veggie Burrito“. Dazu genießen wir ein kühles Bier, wobei ich sagen muss, dass mir das deutsche Hefeweizen deutlich besser schmeckt als das, was mir da heute vorgesetzt wurde… Zum Abschluss gibt’s noch 3 kleine Kugeln Eis, die auch ziemlich lecker sind und bei den draußen herrschenden Temperaturen echt eine willkommene Abwechslung sind.
In der Zwischenzeit merken wir, dass sich der Himmel über uns irgendwie langsam, aber doch relativ sicher, verdunkelt. Sollte die Rangerin Recht behalten haben und es kommt tatsächlich das von ihr gestern Abend während des Ranger-Programms angekündigte Gewitter?! Warten wir’s mal ab – aber kaum darüber nachgedacht, fängt es auch schon an zu regnen und kurz darauf hören wir das erste Donnergrollen und sehen die ersten Blitze am Horizont. Somit ist eigentlich jetzt schon klar, dass die geplante Wanderung zum Sonnenuntergang am „Delicate Arch“ wohl eher ins Wasser fällt – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich persönlich muss ja gestehen, dass ich von Anfang an nicht wirklich angetan war von der Vorstellung, im Hellen dort hochzuwandern und im Halbdunkeln/Dunkeln wieder herunterzukommen, schon gar nicht mit zwei kleinen Kindern im Schlepptau… Immerhin ist diese Wanderung ja rund 5 km lang lt. Plan. Aber die Bilder wären sicherlich toll geworden, daher tut’s mir schon ein wenig leid drum, dass Torsten diese nicht schießen konnte. Naja, so haben wir (mindestens) einen Grund zum Wiederkommen
Nachdem Torsten mit den Kindern noch kurz einige Einkäufe erledigt hat, machen wir uns auf den Rückweg in den Park. Clara und ich springen kurz ins Visitor-Center hinein, um dort das von ihr zu großen Teilen ausgefüllte Aufgabenheft zum Junior-Ranger-Programm abzugeben. Nachdem der nette Ranger ihr die noch offenen Fragen zu den Jahresringen der Steine (es gibt keine, es handelt sich bei den Linien um die Abtrennung versch. Steinsorten) und dem Baumwachstum im Stein (geschieht dank winziger Wasservorkommen tief im Stein, hauptsächlich beim Juniper-Baum) beantwortet hat (natürlich mit Mama’s Übersetzung, denn gestern Abend hat sie schon ganz entrüstet angemerkt, dass sie ja kein Wort verstehen würde, weil sie es nur gewohnt ist, deutsch zu sprechen, aber jeder hier denkt, sie könne auch englisch verstehen – armes Kind ), gibt es endlich den heißersehnten Button. Jetzt ist sie nicht nur Junior Ranger im Zion NP, sondern auch hier im Arches NP.
Am Campground angekommen, erwarten uns umgekippte Campingstühle und Unmengen von Ameisen, große wie kleine, die offenbar durch das Gewitter und den Regen aus den Löchern gelockt wurden. Da das Wetter immer noch recht unfreundlich aussieht, räumen wir draußen auf und verbringen den Rest des Nachmittags mit UNO-Spielen und Vorlese-Geschichten. Eine kurze letzte Kletterrunde in unserem eigenen Slot-Canyon und schon ist die Zeit im Arches so gut wie rum.
Abendessen fällt heute recht simpel aus, da wir den Grill nicht wirklich nutzen können und nach kurzer Duscharie fallen nicht nur die Kinder totmüde ins Bett (kleine Anmerkung: während ich diesen Bericht tippe, höre ich neben mir ein gleichmäßiges Schnarchen meines Göttergatten **lach**).
Morgen geht es dann weiter nach Page. Wir werden unser Glück nochmals hier im Ort beim Fordhändler versuchen, evtl. kann dieser ja die Probleme mit der Beleuchtung und Spur-Einstellung beheben…
Ansonsten geht’s halt weiter wie bisher auch – wer braucht schon ein verkehrstüchtiges Fahrzeug?!
Hallo Torsten,
ich reise auch gerne mit und gratuliere die ganz herzlich zum Geburtstag ;)
Wir werden dieses Jahr auch noch Teile Eurer Route fahren, ich bin gespannt auf die Details.
Viele Grüße
Knut
Scout Womo-Abenteuer.de
Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages.
28.08.2011
Nachdem Clara und ich dank Jetlag bereits um 4.00 Uhr wach waren und locker 1 Std. "Angry Birds" gespielt haben, wurden auch die Herren unserer Familie wach (Torsten hatte auch ein kleines Wach-Hoch zwischendrin) und der Tag kann beginnen. Kinder in die Wanne, wir unter die Dusche und schon fühlt man sich wie ein neuer Mensch. Gegen kurz vor 7.00 Uhr checken wir aus, beladen das Auto und los geht's Richtung Las Vegas. Aber nicht ohne Frühstück - das gibt's heute morgen bei "Denny's".
Die Fahrt ist recht entspannt, auch wenn es anders aussieht
Aber endlich endlich taucht am Horizont Las Vegas auf - immer wieder beeindruckend, dass aus dem Nichts der Wüste heraus diese Stadt aufkommt...
Wir fahren unser Hotel an - dieses Mal das "THEHotel @Mandalay Bay" - , checken ein und uns wird die "Honeymoon-Suite" versprochen. Letztendlich ist es unsere ganz normal gebuchte V-Suite - aber wurscht, wir haben genug Platz und zwei separate Zimmer, so dass alle Mann entspannt schlafen können.
Der Pick-Up unserer Amazon-Bestellung führt uns durch den gesamten Hotelkomplex und wir wundern uns über die Menschenmassen, bis wir erfahren, dass die "Gamestop" hier abgehalten wird - das erklärt die rechteckigen Augen der anderen Gäste
Las Vegas @night - Strip-View
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Im Übrigen mal wieder eine dieser schlaflosen Nächte - aufgenommen nachts um 3.00 Uhr... Hoffen wir, dass der Jetlag bald mal vorüber ist....
... geschrieben von Bibs ;)
29.08.2011
In Anbetracht der unglaublich hohen Temperaturen hier beschließen wir, den Vormittag im Pool zu verbringen. Vorher aber gibt's natürlich noch Frühstück, welches wir der Einfachheit halber hier im Hotel zu uns nehmen - gar nicht so schlecht, einiges an Auswahl und alle werden satt.
Dann geht's auf zum Pool - nur gut, dass es hier Gäste gibt, die den Weg kennen... Ausgeschildert ist nämlich nix oder wir erkennen es nur einfach nicht
Schnell Handtücher organisiert und ab in den Schatten.
Wir machen es uns auf 4 Liegen am "lazy river" bequem und Clara erlebt die erste Enttäuschung. Sie wäre soooo gerne ins Wellenbad gegangen, aber leider fehlen ihr noch ein paar cm an Größe und so muss sie sich dann mit dem "lazy river" - einem Strömungskanal - zufrieden geben. Nachdem der Papa aber einen groooooooooooßen aufblasbaren Reifen gekauft hat, ist die Welt wieder in Ordnung
Auch Max hat seinen Spaß - gut geschützt vor Sonne und Wasser:
Gegen Mittag wird es uns zu heiß und wir gehen kurz auf's Zimmer, frisch machen und ab zum Shopping in die Mall (Premium Outlets North). Blöderweise die, die nicht überdacht ist.... Aber egal, man hält sich ja doch die meiste Zeit IN den Läden auf, so dass es einigermaßen geht. Außerdem gibt's überall die Sprinkleranlagen, die den feinen Wassernebel auf die shoppende Bevölkerung herablässt - eine kleine Abkühlung...
Morgen ist erstmal Wasch-Tag angesagt...
Natürlich werden wir in den div. angesteuerten Läden fündig und sind am Ende des Nachmittags um einige Dollar ärmer... Bei "Ross - Dress for less" organisieren wir uns dann einen großen Koffer und erstaunlicherweise ist der dann doch auch noch voll, nachdem wir die Einkäufe darin verstaut haben
Abendessen gibt's heute in unserem Hotel - aber dafür, dass es das gleiche Geld kostet wie gestern Abend im "Bellagio", muss man doch sagen, dass es ein großer Unterschied war... Die Auswahl ist deutlich geringer und auch von der Qualität her kann es sich nicht mit dem Nachbarn messen. Aber wir werden satt und das ist erstmal die Hauptsache.
Totmüde fallen wir auch heute Abend ins Bett, obwohl Torsten doch eigentlich gerne noch ne Runde gezockt hätte....
geschrieben von Bibs ;)
Nachdem wir gestern schon den halben Tag in den Premium Outlets North verbracht haben, geht's heute vormittag dann auch nochmal in die (überdachten und somit klimatisierten) Premium Outlets South in der Nähe des Flughafens. Wir haben zwar schon einen neuen großen Koffer gekauft und befüllt, aber man kann ja durchaus nochmals gucken, was es noch so gibt ;)
Nachdem wir die restlichen Dinge noch besorgt haben, fahren wir zur Laundry, um unsere Errungenschaften auch direkt zu waschen und benutzen zu können. Da die Wascherei hier in den USA nicht wirklich viel Zeit in Anspruch nimmt, sind wir nach einer guten Stunde mit dem Thema durch und können uns auf den Rückweg zum Hotel machen. Ich muss schon sagen, dass die Atmosphäre in einer solchen Laundry ganz nett ist - von Deutschland kennt man das so irgendwie ja nicht, weil man selten im Waschsalon ist (wir zumindest haben unsere Waschmaschine und Trockner im eigenen Keller stehen ;) ). Die Kinder hatten Spaß, mit den Wäschewagen durch die Gegend zu düsen und haben auch noch Süßigkeiten geschenkt bekommen ;)
Abends gegen 18.30 Uhr kommt dann Mary zu uns ins Hotelzimmer. Mary wird die nächsten Stunden auf die Kinder aufpassen, während Torsten und ich zum Geburtstags-Abendessen ins Restaurant "Stripsteak" im Mandalay Bay aufbrechen. Die Kinder schließen Mary sofort in ihr Herz, verdrücken ihre mitgebrachten selbstgebackenen (und total gesunden, wie sie betont - sehen aber tatsächlich auch so aus) Kekse und somit können wir uns relativ unbesorgt auf den Weg machen.
Im Restaurant angekommen, erwartet uns eine ziemlich stylische Atmosphäre.
Wir werden zu unserem Tisch geführt und Torsten versinkt in Kissen und ich darf in einem recht bequemen Sessel Platz nehmen. Die Auswahl fällt nicht allzu schwer - Torsten entscheidet sich für Kobe-Rind und ich wähle ein 3-Gänge-Menü. Als Getränke wählen wir Cocktails - Cucumber Martini für mich (schmeckt "interessant") und Summer-irgendwas
für Torsten (schmeckte deutlich besser als meiner, daher in der 2. Runde dann das gleiche doppelt). Als Appetizer bekommen wir dreierlei Pommes frites mit dreierlei Saucen - total lecker. Dann kommt mein Salat und dann endlich das Hauptgericht: Kobe-Steak für Torsten und Filet Mignon für mich. Beides auch genialst, wobei man sagen muss, dass Kobe-Steak ein wenig überbewertet wird. Es schmeckt wirklich wirklcih toll, aber ob der Preis dafür letzendlich gerechtfertigt ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich war auch äußerst zufrieden mit meinem Filet-Stück. Der Nachtisch ist - naja..... Liegt aber daran, dass ich persönlich kein Root-Beer mag und in diesem Menü nunmal "Root-Beer-Float" als Dessert enthalten war... Naja, ich probiere ja brav (fast) alles, was mir vorgesetzt wird, aber das geht beim besten Willen nicht runter...
Nach dem Essen beschließen wir, zum Abschluss des Tages und zur Krönung des kinderfreien Abends, noch in die "Mix-Lounge" zu gehen. Diese befindet sich in der 64. Etage des THEHotel und zwar inside wie auch outside. Da es ein wunderschöner Sommerabend ist und es nur wenig kühler als über Tag ist, setzen wir uns nach draußen auf den Balkon und genießen die gigantische Aussicht über die Stadt bei einem Glas Wein und einem Vegas Ice Tea -dreimal könnt Ihr raten, wer was hatte
Gegen 23 Uhr machen wir uns auf den Rückweg ins Hotelzimmer, finden zwei friedlich schlafende Kinder vor und erhalten von Mary einen äußerst positiven Bericht über den Abend. Wie gut, dass wir sie für die letzte Woche unseres Urlaubs und Aufenthalts in Las Vegas noch für weitere 3 Abende gebucht haben
Alles in allem ein doch äußerst gelungener Ausklang für einen zunächst recht gewöhnlichen (Geburts-)Tag - ich glaube, Torsten hat's auch gefallen
31.08.2011 Las Vegas - Zion
Nachdem wir nach dem letzten Wein & Cocktail gut geschlafen haben stehen wir morgens um 6.00 Uhr auf, da uns um 07.30 Uhr das Moturis Shuttle abholt. Irgendwie wurde es ein bisschen schwierig den ganzen Krams wieder in die Koffer zu verstauen - hat auch nicht ganz geklappt!
Der arme Bell-Man (heißt der so?) mußte dann auch neben 4 Koffern, Kindersitzen und 3 Handgepäckstücken auch noch 3 Tüten tragen...
Pünktlich um 07.30 Uhr wurden wir dann vom Shuttlebus abgeholt. Nachdem die Sachen eingeladen waren gab es eine schlechte Nachricht: Unser RV würde erst um 11.00 Uhr eintreffen und wir können erst um 01.00pm Uhr los
So langsam hatte ich keine Lust mehr auf Moturis und das habe ich dem Fahrer sehr deutlich gemacht. Wie bereits vorab geschrieben hatten wir ja eigentlich ein anderes RV gebucht, wurden aber downgesized, weshalb diese Verzögerung von mindestens 4 Stunden auch irgendwie ins Bild passte
Während der Fahrt zum RV-Center habe ich mit Moturis-Schweiz telefoniert. Die Dame (mit der ich bereits bzgl. der Downsizings telefoniert hatte) durfte dann auch meine ganze Antipathie zu diesen beschissenen Prozessen und Moturis erfahren. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir, wenn wir wieder in Deutschland sind, bzgl. einer Kompensation telefonieren.
An der Station angekommen haben wir noch eine gute halbe Stunde gewartet bis der Manager, ein Schweizer kam. Gleiches Spiel mit ihm, da sich meine Laune noch nicht merklich gebessert hatte. Als Ausgleich haben wir hier vereinbart, dass wir die Kosten für eine Tagesmiete sowie 2 weitere Personal-Kits und den Toaster erlassen bekommen.
Wir werden nun zum Walmart gefahren, damit wir unsere Einkäufe erledigen können und später nicht zuviel Zeit verlieren. Nachdem wir 2 Einkaufswagen voller Lebensmittel und Zubehör eingekauft haben, rufen wir den Vermieter an und werden wieder abgeholt und zu Moturis gebracht. Das RV war natürlich um 01.00pm immer noch nicht fertig! Schlußendlich sind wir um 03.00pm vom Hof in Richtung Zion gefahren...
Das Wohnmobil hatte außen einen größeren Schaden links. der Vorbesitzer hat hier wohl mit der ganzen Seite etwas geknutscht... es wurde das hintere Fach instandgesetzt, eine Seitenbeleuchtung ausgetauscht und beide Spiegel ersetzt
Die wichtigsten Sachen funktionieren aber... dachten wir!
Auch war es kein neues RV sondern hatte bereits einen Sommer hinter sich. Die 47000 Meilen sieht man ihm auch von innen an. Ziemlich abgewohnt, einige Sachen kaputt. Auch muß ich das Lenkrad auf 11.00 Uhr halten, damit wir einigermaßen geradeaus fahren. Mensch, ich dachte ich miete hier bei einen Premium-Anbieter an
Wir halten noch einmal beim Walmart in St. George an um die restlichen Einkäufe (TK-Sachen) zu erledigen und kommen Abends im dunkeln im Zion an. Ein netter Autofahrer macht uns dann leider darauf Aufmerksam, dass unsere komplette hintere Beleuchtung nicht funktioniert. Nur die Bremsen und die Blinker
Wat für eine Scheißkarre haben die uns eigentlich angedreht ??? Verkehrssicher ist anders. Dies wird auch noch ein Nachspiel haben...
Nachdem wir mit der Notfallhotline telefoniert haben, wurden wir an einen Reifenhändler (!) in Springdale verwiesen, den wir morgen aufsuchen werden.
Wirschaftlich muß man sagen, dass es sich insgesamt langsam schon lohnt mit den Einsparungen: $200 Bereitstellungsgebühr, $280 Personalkits, 2 Kindersitze $80 sowie $128 Tagesmiete macht insgesamt eine Ersparniss von $688. Aber ich hätte lieber das Geld bezahlt und dafür eine funktionierende A-Klasse mit der ich um 10.00 Uhr vom Hof gefahren wäre.
Insgesamt war das eher so ein Bullshit-Tag mit schlechter Laune.
Moturis werden wir so nicht mehr buchen. Wir hatten selbst bei Cruise America vor 4 Jahren weniger Probleme als hier!
Wir sind jetzt unterwegs und werden noch etwas Zeit mit Werkstätten bzgl. Spureinstellung, Elektronik und kleineren Schloßproblemem verbringen. Es kann nur besser werden...
bye
Torsten
01.09.2011 / Zion NP
Nachdem wir ja nun die Adresse der „Werkstatt“ erhalten haben, machen wir uns an diesem Morgen zunächst auf, diese zu suche und hoffentlich die Lösung unseres Rücklichter-Problems zu finden…. Leider werden wir enttäuscht, denn an der Sicherung liegt es nicht und alles andere kann der nette Mechaniker nicht reparieren, da es sich wohl doch um Größeres zu handeln scheint… Wunderbar – funktionierende Rücklichter werden ja auch völlig überbewertet… Auch das Problem mit der nicht-vorhandenen Spur kann nicht behoben werden… Wir telefonieren mit Moturis in Las Vegas, schildern unser Problem und vereinbaren, dass wir auf dem weiteren Weg eine Werkstatt suchen werden, um die notwendigen Reparaturen vornehmen zu lassen. Man merkt, dass dies offenbar auch dem Manager unangenehm ist langsam, dass wir mit dem Mobil eigentlich mehr Ärger als Freude haben derzeit…
Wir beschließen also, erst einmal die Zeit im Zion zu genießen und dann in Moab mal weiterzuschauen. Da wir zunächst nicht im Dunkeln fahren müssen, stellt die defekte Beleuchtung auch kein allzu großes Problem dar.
Wieder am Campground angekommen, richten wir uns erst einmal häuslich ein, die Kinder genießen die Natur und gegen Nachmittag machen wir uns auf zum Visitor-Center, um das „Junior-Ranger-Programm“ für Clara zu erfragen. Wir erhalten ein Blatt mit div. Aufgaben, die sie lösen soll und los geht‘ s mit dem Shuttle in Richtung „Weeping Rock“-Trail. Nach ca. 20 Minuten Fahrt sind wir angekommen und machen uns auf. Dieser Trail ist lt. Plan recht einfach, mit 0,5 Meilen auch nicht soooo lang und daher wählen wir ihn. Die Landschaft ist beeindruckend, aber wir fragen uns nach einiger Zeit, ob wir wirklich den richtigen Loop gewählt haben, da es doch recht anstrengend ist, den Berg zu erklimmen. Außerdem ist von dem im Plan versprochenen Schatten nix zu spüren… Irgendwie erscheint uns das nicht grad koscher und somit brechen wir ab und machen uns auf den Rückweg. Runter geht’s schnell und unten angekommen stellen wir fest, dass wir den falschen Loop gewählt haben… Wir hätten den linken Weg nehmen sollen, das wäre der Loop zum „Weeping Rock“ gewesen – asphaltiert, nicht allzu steil…. Naja, wir haben den rechten Weg gewählt, das war der Anfang zum Trail zum „Hidden Canyon“ und nicht wirklich für Kinder geeignet…. Nun ja – schön war es trotzdem und Torsten konnte einige tolle Landschaftsaufnahmen machen.
Die Rückfahrt zum Campground erfolgt wieder mit dem Shuttle, aber zwischendrin halten wir kurz an, um was zu trinken – Cola für mich, Fruit Punch für die Kids und ein schönes kühles Bier für Torsten
Aufgrund der Waldbrandgefahr ist es uns leider nicht gestattet, an unserem Platz zu grillen oder ein Lagerfeuer zu machen. Somit begnügen wir uns mit „normalem“ Essen… (Das Foto ist jetzt vom Frühstück)
Alles in allem war es doch ein schöner Tag, der davon gekrönt wurde, dass Clara ein "Junior Ranger" geworden ist. Auch wenn unsere Auto-Probleme immer noch nicht gelöst sind… Mal sehen, ob und wann dies der Fall sein wird…
Hier nochmals unsere Mäuse
02.09.2011 Zion NP – Torrey
Heute machen wir uns relativ früh auf den Weg aus dem Zion NP heraus nach Torrey. Und doch stellt die fehlende Rückbeleuchtung ein „Problem“ dar, denn wir müssen durch den Tunnel fahren, um aus dem Nationalpark herauszukommen… Naja, geht halt irgendwie – wir sind das erste Fahrzeug und die Wagen hinter uns haben ja funktionierende Lampen und sehen uns somit. Außerdem funktionieren ja die Bremsleuchten und die Blinker…. **argh**
Kaum verlassen wir den Park, ändert sich die Landschaft – unglaublich! Wo sich eben noch rote Steine aneinanderreihten, sieht es jetzt ganz anders aus.
Wir fahren in Richtung Bryce Canyon und sehen auch *unser* Glendale wieder, in dem wir vor 8 Jahren im Buffallo Grill geluncht haben. Der kleine Laden hatte natürlich um diese Uhrzeit noch zu…
Den Bryce Canyon besuchen wir dieses Mal nicht, da wir schon 2 mal hier waren und die Zeit lieber woanders verbringen. Wir biegen von der 89 auf die 12 ab. Einfach eine wunderschöne Strecke, die sich im Laufe der Zeit von roten Steinen in Wälder wandelt. Die vielen kleinen Dörfer am Wegesrande sehen zum Teil doch sehr verwahrlost aus und man wundert sich, dass dafür überhaupt ein Eintrag in der Karte vorhanden ist. Ein Paradebeispiel dafür dürfte wohl Boulder sein…
Je grüner die Strecke wird desto höher steigen wir und desto mehr Tiere stehen am Wegesrand. Clara ist von den freilaufenden Kühen total begeistert. Vor 6 Jahren haben wir hier noch einen Cowboy auf einem Pferd gesehen, der Kühe über die Straße führte, diesmal leider nicht :wink:
(edit von Bibs: Dies ist natürlich keine Kuh :wink:)
Um zirka 02.30pm erreichen wir Torrey und erkennen auch wieder so viel wieder. Es ist irgendwie ein schönes Gefühl mit vielen „Ahhh da“ und „Weißt Du noch dort“ sprüchen.
Wir wollen jetzt eigentlich zu unserem RV-Park, dem Thousand Lakes RV Park fahren, sehen aber auf dem Weg dorthin das Diablo Cafe, von dem ich schon in Foren gelesen habe. Kurzum halten wir hier an um ein verspätetes Mittagessen zu uns zu nehmen. Es gibt eine kleine aber sehr gute Mittagskarte und eine große Weinkarte. Wir bestellen jeweils ein Glas Wein, ich eine Quesadillas mit Huhn und Bianca ein Tatar de irgendwas – eigentlich ein Sandwich mit Rindfleisch, Pesto und frischen Tomaten und Zwiebeln, für Clara und Max gab es einen Kinderteller mit selbst gemachten Pommes und Chicken. Als Nachtisch wurde uns eine Platte mit 8 verschiedenen Kuchen zum Aussuchen vorgestellt zu denen es auch 6 unterschiedliche Eissorten gab. Wir bestellten also einen Double Choclate Cake sowie einmal The Bomb (sehr schokoladig, eine Art sehr feste Schokoladenmouse als Kuchen mit Sahne) und beide jeweils eine Kugel Bananeneis mit Schokolade und Nüssen.
Das Essen hier war sehr gut und eher gehoben (wow, es gab keine Papierservietten ;) ), auch der Nachtisch war selbstgemacht und der Koch/Inhaber erkundigte sich noch selbst bei den Gästen ob es geschmeckt hat. Für $70 echt empfehlenswert!
Um zirka 04.00 fahren wir die letzten 500m für heute auf unseren RV-Platz. Sehr schön gelegen mit Pool und Full-Hook-up. Wir haben aber nur eine Site mit Wasser und Strom gebucht, da diese in Richtung einer sehr schönen Felsformation zeigen. Vorab – sehr geil hier morgens aufzuwachen und vom Sonnenaufgang und den roten Felsen geweckt zu werden.
Da wir hier offenes Feuer haben können baue ich den Grill zusammen während Bianca mit Clara sich um die Wäsche kümmern. Auch nutzen wir den doch typischen USA-Pool (eingezäunt und gefühlte 30cm tief) wobei Max heute irgendwie keine Lust im Wasser hat.
Am Ende des Tages werden Rindersteaks und Burger auf dem Grill zubereitet und das Lagerfeuer wird entfacht. Lecker!
Nachdem die Kids im Alkoven endlich schlafen, genießen Bianca und ich bei 1-2 Bier noch die Landschaft und Atmosphäre und gehen dann auch um 10.00 schlafen.
(edit Bibs: Fotos vom Campground gibt's auch, sind aber auf der anderen Karte und grad lädt noch die eine hoch - werden asap. nachgetragen 8))
LG von Dorschdaen
03.09.2011 Torrey – Arches NP
Heute geht die Reise weiter in Richtung Arches Nationalpark. Nachdem wir uns warm gebibbert (es ist nämlich verdammt kühl geworden in der Nacht) und uns mit leckeren selbstgebackenen Muffins und Kaffee aus dem Campground-Store versorgt haben und unsere überflüssigen Lasten losgeworden sind (sprich: wir haben gedumpt), geht es wieder auf die Straße.
Sie führt uns über die #24 durch den Capitol Reef Nationalpark in Richtung Hanksville. Da es noch recht früh und somit immer noch ziemlich kühl ist, verzichten wir auf ein Bad im Fremont River – mal ganz davon abgesehen, können wir mit der ausgedruckten Wegbeschreibung nicht sonderlich viel anfangen und hätten es vermutlich sowieso nicht gefunden 8)
Kurz hinter Hanksville machen wir den ersten Stop – natürlich in Goblin Valley State Park. Die Kinder – und auch wir :wink: - haben eine Menge Spaß beim Klettern auf den „Gnomen“. Da es jedoch auch hier wieder unglaublich heiß ist, halten wir uns nicht allzu lange hier auf, aber lange genug für ein paar tolle Foto-Impressionen.
In Green River wird aufgetankt – sowohl Benzin als auch unsere Kräfte bei Arby’s. Ansonsten ist Green River ein recht verlassenes und heruntergekommenes kleines Nest und nicht wirklich interessant. Entgegen unserem ursprünglichen Plan, die landschaftlich schönere Strecke über Cisco nach Moab zu wählen, biegen wir an Crescent Junction direkt auf die #191 Richtung Arches Nationalpark und Moab ab. Trotz des Wissens, dass es Samstag Nachmittag ist, fahren wir zunächst nach Moab hinein – evtl. hat ja doch noch eine Werkstatt geöffnet, die sich unserem „kleinen“ Rückleuchten-Problems annehmen könnte… Dem ist natürlich nicht so – immerhin ist auch Labour-Day-Weekend... – und so erledigen wir die notwendigen Einkäufe an frischen Lebensmitteln und danach geht es dann zurück zum Eingang des Arches, um unseren Campground anzufahren.
Wie bereits erwähnt – es ist Labour-Day-Wochenende… DAS merkt man sofort, denn es ist eine Menge los im Park. Zum Glück haben wir eine Reservierung für den Campingplatz, denn dieser ist ausgebucht und voll. Nach der Durchfahrt des gesamten Parks sind wir endlich am Ziel des heutigen Tages angekommen – Campground @ Devil’s Garden. Torsten hat für uns einen wunderschönen Platz reservieren können – Nummer 46 mit einer eigenen kleinen Kletterschlucht, die sofort von Clara erkundet wird.
Großartige Wanderungen machen wir heute nicht mehr, sondern legen das frisch im Supermarkt erlegte Grillfleisch auf’s Rost und genießen einen wunderschönen Sternenhimmel.
Ganz liebe Grüße von Bibs (inkognito unterwegs)
04.09.2011 Arches NP
Der Tag beginnt mit einem leckeren Frühstück im RV, damit wir gut gestärkt auf die geplanten Wanderungen des heutigen Tages gehen können. Zunächst jedoch fahren wir den gesamten Park hinunter, um im Visitor-Center nach dem Junior-Ranger-Programm für Clara zu fragen – vielleicht kann sie sich hier ja auch einen Button erarbeiten wie im Zion
Unten am Parkeingang angekommen, erhalten wir ein kleines Heftchen mit diversen Aufgaben, die zu lösen sind um die begehrte Urkunde zu bekommen.
Danach arbeiten wir uns von Süden nach Norden durch den Park, beginnend mit dem „Park Avenue Trailhead“, der uns über ca. 1,6 km zum „Courthouse Viewpoint“ führt. Unterwegs beschließen wir, dass Torsten zurück zum Wohnmobil geht und die Kinder und mich dann an o.g. Aussichtspunkt abholt. Gesagt – getan und ziemlich k.o. von Hitze und ungewohnter Anstrengung
fallen wir zurück ins klimatisierte Wohnmobil. Von hier aus geht’s weiter zum „Balanced Rock“, wo wir den kurzen Rundgang um den Stein herum mitmachen – sind ja nur 0,3 Meilen und somit alles locker
Da es mittlerweile Mittagszeit ist und wir etwas hungrig sind, nutzen wir den Stop hier, um unser Mittagessen zuzubereiten – leckere TK-Pizza 
Kurz nach „Balanced Rock“ geht es rechts ab in die „Window Section“, die wir selbstverständlich auch mitnehmen. Angekommen, sehen wir zunächst Unmengen von Autos auf dem Parkplatz – klar, ist ja immer noch Labour-Day-Wochenende und die Amerikaner sind unterwegs… Aber wir finden ein Plätzchen für unser kleines Autochen...und los geht’s in Richtung „Double Arch“, wo unsere kleine Bergziege Clara wieder in ihrem Element ist und kaum mehr aus dem Berg zu holen ist. Nach der Wanderung „Park Avenue – Courthouse Towers“ und dem Rundgang um „Balanced Rock“ herum sind wir jedoch ziemlich k.o. und somit sparen wir uns den Weg zur „Window Section“ für heute dann doch und fahren zurück zu unserem Campingplatz, wo Max dann auch unterwegs einschläft.
Angekommen, gibt’s erstmal ein schönes kühles Getränk aus dem Kühlschrank – nein, kein Bier :shock: :lol: Das kommt danach **lach** Jedoch halten wir es nicht lange draußen aus, da noch kaum Schatten vorhanden ist und somit zieht es uns ins klimatisierte Wohnmobil zurück – Strom-Aggi sei Dank!
Zum Abschluss des Tages wird wieder der Grill angeschmissen und wir genießen die Landschaft. Gegen 20.30 Uhr machen wir noch das Ranger-Programm mit, damit Clara diesen Punkt in ihrem Aufgabenheftchen noch abhaken kann und wir dann morgen ihren Button bzw. ihre Urkunde abholen können.
So, demnächst geht's dann weiter - der heutige Tag ist ja noch nicht vorbei
Liebe Grüße von Bibs
05.09.2011 Arches NP
Heute beginnt der Tag nach einem leckeren kleinen Frühstück quasi vor unserer Haustüre im „Devil’s Garden“. Auch heute noch sind die Parkplätze bereits am frühen Vormittag schon voll besetzt – it’s Labour Day! Und irgendwie ist halb Amerika im Arches – jedenfalls kommt es einem so vor.
Trotzdem machen wir uns auf den Weg zum „Landscape Arch“. Durch weichen roten Sand und über Steine geht es auf ca. 1,3 km zu diesem wunderschönen Bogen, vorbei an tollen Ausblicken in die weite Landschaft. Den Trail zum Double-O-Arch schenken wir uns und beherzigen das Hinweisschild, das da besagt: „primitive trail – difficult hiking“ – manchmal sollte man solchen Schildern einfach mal glauben
Nach kurzem Foto-Stop laufen wir zurück zu unserem Wohnmobil und beschließen nach Moab hinunterzufahren.
Erstens können wir dort endlich die Berichte der letzten Tage ins Netz stellen – darauf habt Ihr ja alle schon sehnsüchtigst gewartet **lach** - und zweitens möchten wir heute in der „Moab Brewery“ zu Mittag essen. Mal sehen, ob unsere Kinder hier willkommen sind – Utah ist ja ein wenig „komisch“, wenn es um den Genuss bzw. Einkauf von Alkohol geht….
Kleiner Exkurs: So müssen wir tatsächlich beide unseren Ausweis vorzeigen, wenn wir im Supermarkt das Bier im Wagen haben… Man erklärte uns in unterschiedlichen Supermärkten, dass selbst in einer Gruppe von beispielsweise 5 Personen alle ihren Ausweis zeigen müssen und wenn in der Gruppe nur einer unter 21 Jahren ist, darf der Alkohol nicht verkauft werden. Verquere Welt – an manchen Eingangstüren zu Restaurants steht ja auch ein Hinweisschild darauf, dass die Waffen bitte draußen zu lassen sind…. Mutet alles komisch an, da es das so bei uns daheim ja gar nicht gibt…
Doch zurück zu unserem heutigen Tag! Das Essen in der „Moab Brewery“ schmeckt wirklich sehr gut. Torsten bestellt sich einen „Jack Daniels Burger“, Clara und Max teilen sich den Kinderteller (Chicken mit Pommes) und für mich gibt’s einen „Veggie Burrito“. Dazu genießen wir ein kühles Bier, wobei ich sagen muss, dass mir das deutsche Hefeweizen deutlich besser schmeckt als das, was mir da heute vorgesetzt wurde… Zum Abschluss gibt’s noch 3 kleine Kugeln Eis, die auch ziemlich lecker sind und bei den draußen herrschenden Temperaturen echt eine willkommene Abwechslung sind.
In der Zwischenzeit merken wir, dass sich der Himmel über uns irgendwie langsam, aber doch relativ sicher, verdunkelt. Sollte die Rangerin Recht behalten haben und es kommt tatsächlich das von ihr gestern Abend während des Ranger-Programms angekündigte Gewitter?! Warten wir’s mal ab – aber kaum darüber nachgedacht, fängt es auch schon an zu regnen und kurz darauf hören wir das erste Donnergrollen und sehen die ersten Blitze am Horizont. Somit ist eigentlich jetzt schon klar, dass die geplante Wanderung zum Sonnenuntergang am „Delicate Arch“ wohl eher ins Wasser fällt – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich persönlich muss ja gestehen, dass ich von Anfang an nicht wirklich angetan war von der Vorstellung, im Hellen dort hochzuwandern und im Halbdunkeln/Dunkeln wieder herunterzukommen, schon gar nicht mit zwei kleinen Kindern im Schlepptau… Immerhin ist diese Wanderung ja rund 5 km lang lt. Plan. Aber die Bilder wären sicherlich toll geworden, daher tut’s mir schon ein wenig leid drum, dass Torsten diese nicht schießen konnte. Naja, so haben wir (mindestens) einen Grund zum Wiederkommen
Nachdem Torsten mit den Kindern noch kurz einige Einkäufe erledigt hat, machen wir uns auf den Rückweg in den Park. Clara und ich springen kurz ins Visitor-Center hinein, um dort das von ihr zu großen Teilen ausgefüllte Aufgabenheft zum Junior-Ranger-Programm abzugeben. Nachdem der nette Ranger ihr die noch offenen Fragen zu den Jahresringen der Steine (es gibt keine, es handelt sich bei den Linien um die Abtrennung versch. Steinsorten) und dem Baumwachstum im Stein (geschieht dank winziger Wasservorkommen tief im Stein, hauptsächlich beim Juniper-Baum) beantwortet hat (natürlich mit Mama’s Übersetzung, denn gestern Abend hat sie schon ganz entrüstet angemerkt, dass sie ja kein Wort verstehen würde, weil sie es nur gewohnt ist, deutsch zu sprechen, aber jeder hier denkt, sie könne auch englisch verstehen – armes Kind
), gibt es endlich den heißersehnten Button. Jetzt ist sie nicht nur Junior Ranger im Zion NP, sondern auch hier im Arches NP.
Am Campground angekommen, erwarten uns umgekippte Campingstühle und Unmengen von Ameisen, große wie kleine, die offenbar durch das Gewitter und den Regen aus den Löchern gelockt wurden. Da das Wetter immer noch recht unfreundlich aussieht, räumen wir draußen auf und verbringen den Rest des Nachmittags mit UNO-Spielen und Vorlese-Geschichten. Eine kurze letzte Kletterrunde in unserem eigenen Slot-Canyon und schon ist die Zeit im Arches so gut wie rum.
Abendessen fällt heute recht simpel aus, da wir den Grill nicht wirklich nutzen können und nach kurzer Duscharie fallen nicht nur die Kinder totmüde ins Bett (kleine Anmerkung: während ich diesen Bericht tippe, höre ich neben mir ein gleichmäßiges Schnarchen meines Göttergatten **lach**).
Morgen geht es dann weiter nach Page. Wir werden unser Glück nochmals hier im Ort beim Fordhändler versuchen, evtl. kann dieser ja die Probleme mit der Beleuchtung und Spur-Einstellung beheben…
Ansonsten geht’s halt weiter wie bisher auch – wer braucht schon ein verkehrstüchtiges Fahrzeug?!
Liebe Grüße von Bibs