Hier, im Osten, ist Sturmwarnung, war mir schon gestern bekannt. Daher frage ich mal bei den Rangern nach welche Auswirkungen das auf meine Reiseroute hat. Sie sind nach kurzer Diskussion der Meinung, dass es besser wäre ich würde schnellstmöglich nach Atlanta gehen und mich dort auf einen Platz ohne Bäume stellen...
Eigentlich wäre ich gern noch an dem wunderschönen Plätzchen geblieben, hatte mir jetzt wieder ruhigere Etappen gewünscht.
Riskieren möchte ich aber auch nicht mehr als nötig, daher mache ich mich wieder auf den Weg.
Jetzt steh ich an einem anderen See, der noch schöner ist, nur nördlicher. Hamburg State Park. Ist gut besucht, die Amerikaner mit denenen ich rede sehen das mit dem Sturm gelassen und wollen auf dem Platz bleiben. Sind aber auch sturmerprobt und wohnen in der Nähe.....
Und jetzt regnet es auch hier heftig. Bin etwas beunruhigt, ob der Sturm früher als erwartet eintrifft. Falls morgen früh die aktualisierte Sturmwarnung immer noch Anlass zur Beunruhigung gäbe, würde ich doch lieber bis Atlanta durchfahren. Liegt weiter im Westen. Da würde mich der Sturm nur an seinem schwächeren Rand erwischen und hoffentlich allenfalls in Form von Starkregen und Wind.
Aber sehen wir morgen. Bin nur froh, dass der Campgroundhost mein Abwasserproblem gelöst hat: Schieber auf und ohne Schlauch in den Abfluss laufen lassen. So bin ich jetzt autark. Tank ist auch noch halbvoll, könnte gerade so bis Atlanta reichen….
Georgia wirkt völlig anders als Florida. Ist hügeliger, wirkt belebter. Landwirtschaft, Pferde, Kühe und Baumwollplantagen auch breite Strassen, aber nicht so symmetrisch, langweilig. Nicht nur identische Häuser rechts und links. Auch gepflegte und heruntergekommene Häuser/Baracken stehen nebeneinander…..auch arm und wohlhabender scheint nicht so strikt aufgeteilt.
Frage des Tages: Gibt es hier keine Singles? Oder warum kann ich alles nur in Großpackungen kaufen?