Das geht ja wohl der meisten in Kanada so: Obwohl wir zuhause gerne lange schlafen, werden wir in unserem geliebten Womo doch spätestens um 7 Uhr wach. Das Frühstück verläuft schon routiniert, Kaffeewasser und Eier aufsetzen, Bagels im Toaster oder, falls kein Strom vorhanden ist, in der Pfanne rösten. Auch heute konnten wir wieder draußen den Tisch decken.
Wenn man früh raus ist, hat das natürlich den Vorteil, dass man auch früh an der ersten Sehenswürdigkeit ist. Das war bei uns gegen 9 Uhr der Lake Louise, zum Teil nach zugefroren. Nach einem Kaffee im feudalen Hotel ging es weiter zum Moraine Lake. Hier kann man sich vorstellen, wie eng es wohl im Sommer ist. Auch dieser See war größtenteils zugefroren, das ist wohl Ende Mai so.
Der dritte See war dann der Emerald Lake. Wunderschönes, smaragdgrüner Wasser und schon wieder Sonnenschein. Wir haben dann zuerst eine Kanutour gemacht, und sind danach in einer guten Stunde um den See gewandert. Und das ist wieder typisch im Westen und im Frühjahr: Während es direkt am Parkplatz auf dem Weg zum See ziemlich voll mit Touristen war, mussten wir nur einige Minuten wandern und waren dann fast allein.
Ziel des heutigen Tages war Golden, der Whispering Spruce CG. Und dies ist wirklich der einzige Platz, den ich nicht weiter empfehlen kann. 50 Dollar, dreckig und enge Sites. Na ja, kann ja mal passieren. Nachmittags war es so heiss, dass wir die Klimaanlage im Womo anmachen mussten...
Hi Carsten,
das war im Sommer nicht anders. Vorn am See treten sich alle auf den Zehen rum und beim Trail um den See ist man fast allein.
Die halb zugefrorenen Seen haben schon einen Reiz. Da kann ich mir gar nicht vorstellen, dass ihr die Klimaanlage am Nachmittag gebraucht habt. Vor allem nicht, wenn ich dran denke, wie wir im Sommer teilweise gefroren haben...
Aber Kanada ist einfach wettertechnisch eine ganz ganz große Wundertüte...
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de