Des Morgens brachen wir auf in den Wells Gray Park. Die Straße war anfangs asphaltiert, doch nach der Hälfte begann eine Staubstraße, die etwas Geduld und Zuversicht abverlangte. Wir besuchten jeden Wasserfall, der auf dem Weg bis zum Ende der Straße im Prospekt angepriesen war, bestaunten ausgiebig die Naturwunder und waren gegen Mittag beim Clearwater Lake angelangt. Tatsächlich begegneten wir kaum anderen Besuchern, dafür aber einem Bären, sowie zahlreichen Schmetterlingen und Blumen.
Am Clearwater Lake angekommen, beschlossen wir kurzerhand Kanus zu mieten und ein Stück weit den See entlang zu paddeln. In der Reception des Ospray Cafes bezahlten wir und wurden mit dem Wohnmobil weiter taleinwärts geschickt, wo wir an einer Anlegestelle die Boote vom Stapel nehmen durften. Die Jungs besetzten ein Boot und wir Erwachsenen ein eigenes. Keine 50 m vom Ufer entfernt, ausgelöst durch eine ungestüme Schlamperei, kippte das Boot der Kinder um. Das Wasser im See war zum Glück nicht kalt, wir schafften es aber nicht das Kanu aufzustellen, sondern zogen sie zum Ufer zurück. Das Boot wurde gelenzt, der Papa durfte frische Kleider aus dem Auto holen und wir begannen unsere Tour zum zweiten Mal, diesmal etwas vorsichtiger. Es wurde dann doch noch ein schöner Nachmittag im See zu den auf der Karte ausgewiesenen Picknick- und Campingplätzen entlang des Ufers, die leicht zu finden waren. Zufrieden kehrten wir zurück, diesmal rechtzeitig vor Ablauf der Rückgabefrist.
Clearwater Lake
Einen Stellplatz am Clearwater Lake Campground hatten wir bekommen, Feuerholz, das im angrenzenden Waldstück herumlag, mussten wir selbst hacken, kochen natürlich auch. Schließlich unterhielten wir uns noch prächtig mit unseren Nachbarn, die gerade von einem Campingurlaub in Alaska zurückgekehrt waren und hier Pause machten.