Anfänglich verdiente der Pacific Rim Highway noch seinen Namen. Die Fahrt entlang des Sproat Lakes ging zügig voran. Schließlich wurde die Straße immer enger, wie in einer Berg- und Talbahn ging es zwischen kleinen Seen, Sümpfen, Felswänden und Bachläufen kurvenreich und landschaftlich reizvoll hin und her. Mehrere Stops legten wir ein, um die Ausblicke zu bewundern, bis wir schließlich abrupt vom Nebel verschluckt, an der Pazifikküste eintrafen. Wir bogen rechts ab nach Tofino, doch bevor wir in der Ortschaft eintrafen, musste noch Zeit für einen kurzen Rundgang durch den Küstenregenwald sein. Riesige Bäume, bartbehangen und mit Lianen bewachsen, säumten den mit Holzstegen gepflasterten Weg bis zum Sandstrand, auf dem wir barfuß entlang spazierten. Die Strecke im Fahrzeug bis zur Ortschaft war noch im dunklen Nebel, als sich kurz vor dem Hafenbecken die Wolken lichteten und die Nachmittagssonne vor uns ins blaue Meer leuchtete. Was für ein Anblick, kleine Inseln und hohe Berge säumten die Bucht aus der die Wasserflugzeuge gegen den Himmel starteten.
Über dem Hafen von Tofino
Nach einem ersten Rundumblick begannen wir die Suche nach einem Stellplatz. Die Campingplätze in Tofino waren natürlich alle voll belegt, man sandte uns ins Nachbardorf Ucluelet. Dort – wieder in den Nebel eingetaucht – gab es kurz nach der Ortseinfahrt links eine große Wiese zum Campen, auf der wir erfolgreich einen Platz für die nächsten paar Tage mieten konnten. Bei unserer Ankunft ging auf der Nachbarswiese das Dorffest mit Rockmusik und viel Alkohol gerade zu Ende, so versprachen die restlichen Abende etwas ruhiger zu werden.
Ucluelet CG