Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

05.-08. Tag: 03./06. Juni 2015 – Canyonland NP – Island in the Sky

1 Beitrag / 0 neu
CH-Didi
Bild von CH-Didi
Offline
Beigetreten: 26.09.2014 - 10:13
Beiträge: 279
05.-08. Tag: 03./06. Juni 2015 – Canyonland NP – Island in the Sky
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
50 Meilen
Fazit: 
Die Kraft des Wasser

Durch die grüne Hochebene (der viele Regen der letzten Monate hat der Natur offensichtlich wohl getan) war die Überraschung am Dead Horse State Point gewaltig -was für ein An- bzw. Ausblick! Wir konnten uns lange nicht von diesem Naturwunder losreisen und genossen den Blick vom Visitor Center (und auch der gute Kaffee, den wir uns am Kiosk gönnten).

Die lange im voraus reservierte Site Nr 2 im Campground erwies sich als wunderschön; riesengross und war mit einem festen Dach inklusive Windschutzwand über dem festinstallierten Tisch perfekt eingerichtet.

Am nächsten Morgen holte uns der Wecker früh aus den Federn – wir wollten zum Sonnenaufgang am Mesa Arch sein. Dort angekommen bot sich ein spezielles Bild – ca. 10 Photographen kämpften um jeden cm um den perfekten Platz – dabei war der Arch bei Sonnenaufgang von jeder Perspektive grandios!

Ein verspätetes Frühstück am einsamen Green River Overlock trug ein Übriges zum fulminaten Tagesbeginn bei. Da die Wetterprognosen für den nächsten Tag Regen voraussagten entschlossen wir uns direkt zur False Kiwa zu gehen – obschon die archäologische Site am Vormittag noch im Schatten liegt.
Ein speziell mystischer Ort und wir genossen die Stille und den umwerfenden Ausblick. Bevor die Hitze zu gross wurde nahmen wir den Rückweg in Angriff – ein Weg der sehr gut markiert ist aber gute Trittsicherheit und gebührende Vorsicht verlangt.


Am Nachmittag durften wir direkt beim Campground ein Miniatur-Naturschauspiel beobachten: die Entstehung einer (Mini-)Flash Flood! Beeindruckend, was Wasser auch im Kleinsten für Energie freisetzen kann. Dank des Daches über dem Campingtisch konnten wir uns erneut von der guten Qualität des US-Beefs überzeugen.

Am nächsten Tag verhinderte immer wieder einsetzender Regen längere Wanderungen – insbesondere da wir doch ziemlichen Respekt vor den Blitzen hatten. Mit unseren Fahrrädern erkundeten wir in trockenen Momenten die verschiedenen Aussichtspunkte im Dead Horse State Park und konnten so unseren Supertanker erneut einen Tag stehen lassen.

Der tiefe Preis der Fahrräder machte sich bereits nach wenigen Fahrten bemerkbar; der Lenker machte sich selbständig und drehte sich in der Halterung immer wieder. Hatten wir bei der Planung unserer Reise an Werkzeug (Leatherman/Schraubenzieher) gedacht (das Schweizer Sackmesser ist selbstverständlich immer dabei) mussten wir feststellen, dass ein fehlender Inbus Schlüssel durch nichts zu ersetzt ist. Ab sofort ist auch dieses Werkzeug auf unserer Packliste anzutreffen!

Beatrice