Die Anreise vom vorigen Ort (Morro) führte uns über die Berge, die 125 Meilen legten wir in 3,5 Stunden zurück (wir machten durch Pausen fünf Stunden daraus, unter anderem weil wir bei der Fahrt entlang der Küste plötzlich Wale beobachteten und anhielten).
Ab hier war die “Wetterscheide” der Berge spürbar, und es kam auch im November T-Shirt-Wetter und Strandlaune auf. Wir verbrachten mehrere Nächte auf dem wunderbaren, wenn auch einfachen “Carpinteria State Beach NP”. Das Highlight ist, dass viele der Stellplätze quasi direkt an den Strand grenzen und zudem schön mit Bäumen umgeben sind (zumindest im ersten "Loop").
Der Ausblick auf die Ölbohrinseln hat uns nicht gestört, dafür aber sehr der enorme Lärm der Bahnstrecke. Der Zuglärm ist das eine, aber im Gegensatz zu Europa scheint man in den USA statt mit Bahnschranken lieber häufig mit häufigen, enorm langen und lauten Hupsignalen auf die Gefahr eines herannahenden Zuges aufmerksam zu machen. Das sorgt insbesondere Nachts für einen ordentlichen Adrenalinstoß, wenn so ein lautes Hornsignal gefühlt neben deinem Bett losgeht. Wir gewöhnten uns jedoch daran und genoßen den Aufenthalt hier ansonsten sehr.
Die "Teerquellen" sind interessant, sorgen aber auch wie vielfach hier bemerkt für dauerhafte Flecken auf Schuhen und Kleidung. Mit ein bisschen Umsicht aber kein Problem, da sie nur an bestimmten Stellen vorkommen.
Wir lernten hier viele Nette Leute kennen. Ebenso lernten wir das verrückte Reservierungssystem der State Parks mit allmorgendlichem Anstehen zum Verlängern kennen. Ansonsten genossen wir mit den Kindern den Strand und die Umgebung und blieben so insgesamt drei Nächte.