Bevor es weiter die Küste entlang gehen sollte, machten machten einen Abstecher Inland in den Joshua Tree NP. Wir fuhren wie immer so, dass wir den Verkehr vermeiden (Dank der App "Waze" - siehe Einleitung).
Die Anreise nach Joshua dauerte 5 Stunden Fahrtzeit, mit Besuch von Pioneertown und einer kleinen Erkundung in Joshua Tree über die Campingplätze waren es insgesamt 8 Stunden - die drei Stunden Pause kamen unter anderem durch einen besonderen Stopp zustande: auf dem Weg in den Park hielten wir zum Mittagessen mit kleinem Umweg in “Pioneertown”, einer Wüstenortschaft die ursprünglich eine Filmkullise für Westernfilme war. Hier kann man im Restaurant/Pub "Pappy and Harriets", ganz im Western-Style, einkehren. Der Pub wird wohl auch immer wieder einmal von berühmten Künstler unangekündigt besucht. Für ein Mittagessen sollte man reservieren, es war unglaublich voll. Wir bekamen zum Glück an der Bar ohne extra Wartezeit für einen Tisch durch Bestellung an der Bar ausnahmsweise etwas zu essen, das wir an einen der Tische in den Außenbereich mitnehmen konnten. Das war wohl der "Kinderbonus".
Angekommen in Joshua ist auch hier ist das “Junior Ranger Programme” für Kinder zu empfehlen. Der Park war zu unserem Reisezeitpunkt wegen eines Feiertags überfüllt, und so erlebten wir aus Zufall ein anderes Highlight unserer Reise: Wir kampierten (umsonst!) im “BLM Campground Copper Mountain“, einer Wüsten-Freifläche von unglaublichem Ausmaß, die als “Überlauf-Camping” gedacht war. Man fährt einfach so weit, bis alle anderen Fahrzeuge einige hundert Meter entfernt sind und stellt seinen Camper auf der vertrockneten Weite einsam ab. Dank des RV erlebten wir so in allem Komfort ein einzigartiges Naturerlebnis, Sternenhimmel und Abgeschiedenheit. Angenehmer Nebeneffekt: uns berichteten einige Reisende von einer Mäuseplage auf vielen Campgrounds im NP. In der Einöde der "BLM Area" mit trockenem, glatten Boden, war jedoch keine einzige Maus zu befürchten.
Den gesamten nächsten Tag verbrachten wir ausgiebig im Joshua Tree NP. Wir erkletterten mit den Kindern einige der Felsen und genossen die einzigartige Flora und Fauna. Das durchlaufen der kleinen Felstunnel und Klettern machte ihnen großen Spaß. Mit mehr Zeit (und Kinderbetreuung) hätten wir unsere Kletterausrüstung mitgebracht und hier sicher noch erheblich mehr Zeit verbracht. So blieb es bei einem tollen Ausflug mit Übernachtung, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Joshua Tree NP & BLM Camping Area