Die Anfahrt: Vom Norden San Franciscos bis nach Marina hin verbrachten wir gut 3 Fahrtstunden, 4 mit gemütlicher Pause, denn wir wollten es uns nicht nehmen lassen, von San Francisco nochmal über die Golden Gate Bridge zu fahren. Zur richtigen Uhrzeit ist das kein bedeutender Umweg. Danach nahmen wir südlich Kurs durch das "Silcon Valley" - auf der Vorbeifahrt sahen wir unter anderem die riesigen, aber unspektakulären Gebäude der großen Internet-Firmen und hielten mitten im "Valley" zum Mittagessen. Wer hier nicht durchfährt und die geringfügig schnellere Strecke weiter im Inland nimmt, verpasst allerdings außer der Brückendurchfahrt auch nichts. Insgesamt waren wir eher erstaunt, wie am Ort vieler der modernsten und reichsten Firmen der Welt die Straßen so erbärmlich aussehen können. Auch sollte man die Strecke unbedingt während der Hauptverkehrszeit meiden, sonst wird es chaotisch. Dazu nochmal der Tipp, die App "Waze" für die Planung der Abfahrtzeiten zu nutzen.
Angekommen in Marina: Die Dünen sind einen Besuch in diesem Ort wert, im November war es jedoch hier noch zu frisch, um wirklich “Strandfeeling” aufkommen zu lassen. Wir kampierten im “Marina Dunes”; der Campground ist nichts besonderes, man hört die Autobahn, aber er ist gepflegt, das Personal freundlich und er liegt direkt an den Dünen.
Am nächsten Tag ging es in das Monterey Aquarium, was - mit oder ohne Kinder! - auf jeden Fall eine Empfehlung ist! Im Gegensatz zu Sea World kann man diese Attraktion auch mit gutem Gewissen besuchen und die - wie bei allen Attraktionen in den USA - ebenfalls recht hohen Eintrittsgelder kommen immerhin dem Aquarium als Non-Profit zugute.
Wir fuhren anschließend in der Abendsonne den “17 Mile Drive” um Carmel ab, ein absolutes Highlight. Tolles Licht, nicht nur zum Fotografieren - auch für's Auge, die Landschaft ist unglaublich malerisch. Zweimal Achtung: die Zahlung der "Maut" war eines der wenigen Ereignisse, wo wir tatsächlich Bargeld hervorkramen mussten; auch ist nicht zu verachten, dass einige der Straßen recht eng sind und man schonmal etwas rangieren muss, wenn auf den kleinen Abstechern auf die Aussichtsparkplätze Gegenverkehr kommt. Außerdem muss man ein gutes Auge auf die Bäume halten. Wer also noch nicht viel mit dem RV geübt hat, sollte hier besondere Vorsicht walten lassen. Wir hatten jedoch keine Probleme, es war zum Glück auch nicht arg viel los.
Der Ort Carmel selbst sieht nett aus, für unseren Geschmack aber etwas zu sehr touch "Kreuzfahrtschiff" - überall Juweliere und viele Leute, die ihren Wohlstand zur Schau tragen.