06. Tag: Pismo Beach – Point Mugu State Park (20.04.19)

6. Tag: Pismo Beach – Point Mugu State Park (20.04.19)

Sooo, nach einer kuscheligen Nacht in unserem kleinen aber einigermaßen gemütlichen Alkoven wachen wir wieder recht früh auf. Ich hatte mir für heute überlegt, bei ausreichend Zeit das wir uns ein Strandbuggy mieten und etwas durch die Dünen brausen. Leider haben wir dafür aber nicht so recht Zeit und Dalia möchte sowieso nicht. Sie hat keinen Führerschein und sowas ist ihr dann einfach suspekt. Stattdessen frühstücken wir gemütlich und gehen dann duschen und so weiter.

Die Toiletten-/Duschhäuser sind scheinbar alle sehr sehr neu und super sauber hier und sehr großzügig und modern. Alle sind behindertengerecht (was mich erst verwirrte, weil ich dachte die seien nur für Menschen mit Behinderung, aber ein Platzwart sagte mir, die sind für alle). Die Duschen funktionieren nur mit Token, die es an der Seite an einem Wechselautomaten gibt. Der Automat nimmt nur Dollarscheine und für einen Dollar kriegt man 2 Token für vier Minuten duschen (was mir mehr als reichte).

Jetzt sehen wir auch, dass der Campground wirklich sehr voll ist. Zu unserer Zeit war aber auch der North Beach CG weiter nördlich gesperrt, hing vielleicht auch damit zusammen. Wir gehen jetzt durch die Dünen an den Strand. Der Weg zum Strand ist etwa 500 Meter lang und startet fast direkt von unserer Site, die sehr ruhig und entfernt von den anderen Sites liegt.

Wir genießen hier am Meer die Briese und die Vögel. Wir sehen auch sehr viele Pickups die hier über den Strand brausen (auch die Trucks mit den Strandbuggys auf dem Weg Richtung Dünen, denen ich sehnsüchtig hinterher schaue :D). Wir machen bei ca. 12 Grad viele Fotos ?.

Gegen 11:30 fahren wir los Richtung öffentlicher Dumpstation, die in der Le Sage Drive liegt, nur knapp 2 Meilen entfernt. Ich bin recht aufgeregt, dass erste Mal dumpen, hoffentlich mache ich alles richtig :o aber ich habe die Anleitung gut studiert, also bin ich guter Dinge ? Und Einmalhandschuhe habe ich mir auch gekauft ? Ich mich also hingestellt, den Schlauch aus dem Fach gezogen und das eine Ende ins dunkle Lock im Boden geführt und wollte nun die Staubkappe abmachen und den Schlauch anschließen. Als ich die Staubkappe abmache schießt mir plötzlich ein Schwall von nach Chemie stinkendem Wasser entgegen!!! Oh mein Gott, was ist hier los??? Ich schnell den Schlauch dran geklemmt… Na super, meine Schuhe haben ordentlich Dreckwasser abbekommen, was war denn hier los? Was habe ich nur falsch gemacht??? Ich zum Hebel des grey waters, um den aufzumachen und alles durchzuspülen. Nachdem das erledigt war den greywater Hebel wieder geschlossen und wollte nun auch Blackwaterhebel schließen. Nanu, denke ich, der ist doch zu? Warum ist mir dann die ganze schei…. Der ganze Schmodder entgegen geschossen? Vielleicht war er doch nicht ganz zu… (obwohl Cruise Americe ihn geschlossen hatte). Ich habe Blackwater nun nachhaltig mit Kraft geschlossen und hoffe, dass das eine einmalige Sache war…… Aber na toll, meine guten Schuhe voll im Eimer und ich fühle mich auch leicht eklig gerade :D

(Kleiner Exkurs: Wir sehen wie ein anderes, riesiges RV auf der anderen Seite auch Abwasser ablassen will. Das Ding war wirklich ein riesiges Monster!!! Die haben aber kein Schlauch angeschlossen, sondern einfach die Kappe geöffnet und alles in riesigem Sturzbächen abgelassen!!! Sah auch nicht schön aus, aber so kann mans offensichtlich auch machen.. die waren wohl gerade faul :D)

So, genug von scheiße geredet und nach dem ersten Schreck ist auch alles wieder gut und weiter geht’s ?

(Hier ein Auszug aus meinem Travelbook und unsere heutigen 150 Meilen, für die wir - inkl. Pausen und Besichtigungen - 6,5 Stunden gebraucht haben)

So, wir fahren jetzt frohen Mutes nach Solvang, einem Dorf nach dänischem Vorbild, weil hier die ersten Siedler/Stadtgründer Dänen waren ? Wir haben mit unserem kleinen RV überhaupt keine Probleme, einen Parkplatz zu finden und gehen als erstes in eine dänische Bäckerei und genehmigen und einen Cappuccino und etwas Gepäck bei angenehmen 18 Grad. T-Shirt Wetter ? und... mhmmm sehr lecker ? Nun schauen wir uns etwas um, machen ein paar Fotos und nach ca. einer Stunde geht es weiter Richtung Santa Barbara.

Nach etwa zwei Stunden kommen wir an und wir parken direkt beim Yachthafen etwa 0,5 Meilen entfernt vom Stearns Wharf. Wir gehen auf den Pier und Dalia isst einen Lobster Tacco. Ich bin leider überhaupt kein Fan von Seafood, aber habe sowieso nicht so hunger.

(Vorm Pier)

(Auch vorm Pier)

(Hier gabs Lobster Tacco für Dalia, ihr hats geschmeckt)

(Die Pidgeons hier haben Sinn für Ironie :D)

Nach etwa einer Stunde geht’s weiter zu unserem diestägigen Campground, der direkt am Meer, direkt am Strand sein wird. Dalia freut sich schon sehr drauf. Wir fahren zum Thornhill Broome Beach Campground im Point Mugu State Park, der quasi eine Straße direkt am Strand ist. Jeder hat hier seinen kleinen eigenen Strandabschnitt ?

(Unsere Site 40)

Jetzt habe ich aber ordentlich hunger und natürlich wird wieder gegrillt! (Dalia wollte eigentlich gar keinen Grill kaufen, weil sie meinte, wir würden den doch eh nie benutzen.. das reibe ich ihr jetzt den ganzen Urlaub unter die Nase hihi). Dalia schneidet eine Melone auf und zum Fleisch und zu den Würstchen gibt es heute einen Macaroni Salat und gegrillte Paprika. Schmeckt alles sehr lecker und hier direkt am Strand noch einmal doppelt so gut ?

Die Aussicht ist fantastisch und wir sitzen bei 14 Grad und leichtem Wind bis zum Sonnenuntergang und darüber hinaus am Strand und gegen 22 Uhr gehen wir glücklich und müde ins Bett und schlafen beim Wellenrauschen ein ?

Kosten:

• Bakery: 10$
• Albertons grocery: 40$
• Walmart: 30$
• Lobster Tacco: 25$
• Fuel: 80$