15. Tag: Kernville (29.04.19)
Heute sind wir mal erst um 9 Uhr aufgestanden und wir entschließen uns dazu, in Kernville zu frühstücken. Als erstes sind wir zum Restaurant Ewings at the river gefahren. Es gibt hier Plätze mit fantastischen Blicken auf den Fluss – nur leider kein Frühstück. Eventuell kommen wir hier zum Dinner wieder, denken wir uns (sind wir letztendlich aber doch nicht). Wir fahren jetzt weiter zu Cracked Eggs. Der Name ist hier Programm und die Entscheidung heute frühstücken zu gehen, war sehr sehr lecker ?
Nach dem sehr leckeren Frühstück erkunden wir ein wenig zu Fuß die süße kleine Innenstadt, bei jetzt ca. 18 Grad. Ich finde einen kleinen Antiquitäten-Laden, der für mich voller interessanter Schätze ist. Für Dalia ist das leider nichts, selbst zum Flohmarkt in Berlin bekomme ich sie maximal einmal im Jahr… da müssen wir noch ein wenig üben ? Es gibt hier viel zu entdecken, unter anderem Zeitungsartikel von 1790! Das ist für mich Geschichte pur und ich bekomme ein wenig Gänsehaut, wenn ich daran denke, wie alt hier teilweise die Sachen sind und die Menschen, denen diese gehört haben. Dalia ist zu diesem Zeitpunkt schon längst wieder vor dem Laden und wartet ungeduldig auf mich – aber ich lass mir Zeit :D
Dann gehen wir hinüber zum kleinen Kernvalley-Museum, welches heute leider geschlossen hat. Sehr schade!!! Also fahren wir zurück zum Campingplatz und erkunden noch ein wenig den reißenden Fluss.
Wir wandern ihn etwas hinauf und finden eine Art Geocache (?). Ein kleines Büchlein liegt dort eingepackt in Plastik mit allerhand Leuten, die schon hier waren. An einem etwa 1-Meter großen Stein steht „Lukes Point“. Der Geocache ist wohl von Luke und wir verewigen uns auch im Büchlein ?
Hier auf dem Campingplatz wird außerdem sehr auf Sauberkeit geachtet, und zwar auf lustige Art und Weise wird daran auch erinnert – finde ich gut:
Unser Held der gesamten Reise ist aber Officer Poop a Trooper, der an der Dumpstation auch darauf achtet, dass alles mit rechten Dingen zu geht ?
(Officer poop a Trooper beobachtet uns ganz genau!)
So, jetzt wollen wir bei 20 Grad und sehr vielen grauen Wolken eine Runde um den Lake Isabelle drehen. Es nieselt leicht, aber das geht schon nach weniger als 30 Minuten vorbei. Wir haben die gesamte Reise schon mega Glück mit dem Wetter!
Hier und da steigen wir aus und fahren etwa halb um den Stausee herum, der selbst eher ein wenig trostlos aussieht. Wir fahren jetzt am Fluss entlang eine Straße Richtung Keysville hinauf. Dies ist wohl eine alte Minengegend. Außerdem fand hier 1863 ein Massaker an Native Americans statt.
Wir sehen viele Kanus den Fluss hinunterfahren und kurz darauf zwei sehr süße Esel und Lamas, die hier – zumindest scheinbar – komplett frei herumlaufen.
Je weiter wir fahren und umso höher wir kommen desto schlängender windet sich auch die Straße nach oben und wir entscheiden, nicht bis ganz nach oben zu fahren. Es ist wie eine Achterbahnfahrt hier. Links und rechts, abseits der Straße scheint es eine Motorcrossstrecke zu geben.
Wir fahren jetzt also zurück zum Campground und spielen eine Runde mit der Frisbee und dann Uno (Dalia ist wichtig zu erwähnen, dass sie gewonnen hat :D ). Ich mache jetzt ein sehr schönes Feuer und lese etwas am Fluss neben dem Feuer in meinem Campingstuhl, während Dalia uns eine leckere Dosensuppe aufwärmt.
Gegen 22:30 Uhr geht’s jetzt ab in die Koje ?
Kosten:
- Breakfast: 40 $
- Postkarten: 1 $