.... morning has broken .....like the first morning ... ( trallalla .. ) https://www.youtube.com/watch?v=e0TInLOJuUM ... ein schönes Lied zum erwachen und aufstehen. Das verbreitet gute Laune und Vorfreude auf den Tag und dem was da kommen mag! THX Yusuf Islam dafür.....
Nach der vilen Fahrerei der letzten Woche, ist der heutige Tag dem slow down gewidmet. So sieht es jedenfalls der Plan aus der davon abweichend nur die Tour zum Kingmans Dome und die Ersteigung des Aussichtsturmes vorsieht. Die Bilder und die Aussicht soll sehr schön sein und das was man im Internet an Bildern und Berichten findet, bestätigen dies. Auf den Turm kommt man auch mit dem Rolli weil es keine Treppen sind, sondern eine Rampe die sich nach oben windet.
Nun habe ich ja ein wenig oder ein wenig mehr Probleme mit der Höhenangst. Dessen bewußt hab ich ja bei sowas immer bedenken wie gut ich das meistern kann und werde. Die hier im Forum schon geäußerte Mutmachung hab ich wohlwollend zur Kenntnis genommen, allein ich bin es der da hoch muss und nicht meine "Gönner"
Ganz so schön wie das Lied es verheissen mag ist der Tag aber noch nicht. Dunst und Woken hängen in der Luft. Der 441 nach Norden folgend begeben wir uns also nun in die "Rauchenden Berge". Wie unschwer zu erahnen ist, reden wir hier nicht von vilkanischer Aktivität, sondern von den meist von Süden herein ziehenden Wolken die über die Berge kriechen.
Der GSMNP ist einer der wenigen die keinen EIntritt verlangen. Es gibt keine Entrance Station. Die 441 ist die einzige größere Querverbindung durch den Park. Sie steigt ab Cherokee stetig bergan um bei Newfound Gap mit 1538m ihren höchsten Punkt zu erreichen. Dieser Pass bildet dann auch gleichzeitig die Grenze zu Tennesee.
Die 441 ist gut und breit ausgebaut. Es bereitet dem Fahrer keine Mühen sein Schnauferl zum Pass hoch zu bringen. Auf dem Weg liegen der eine oder andere Aussichtspunkt den man anfahren kann. Genau genommen ist es, in diesem Moment, sogar ganz glücklich das wir nicht strahlend blauen Himmel haben. So sieht man wie sich die Wolken durch die Berge bewegen in Richtung auf den Pass zu.
Wir werden Internationaler! Nach der Einsamkeit der letzten Zeit auf dem BRP ist dies sehr deutlich daran zu sehen, das Menschen mit asiatischen und arabischen Gesichtszügen vermehrt auftreten. Es ist allerdings nicht zu verifizieren ob alles Touris oder Sprinbreaker sind. Die Kennzeichen der Fahrzeuge ist auch hier wieder bunt gemischt. Was aber auch verständlich ist denn der GSMNP ist ja nun weit über alle Grenzen bekannt.
Kurz vor dem Pass zweigt die Straße zum Clingmans Dome ab. Nochmal ansteigend auf dann 2024m beim Aussichtsturm. Und dann erspähen die Augen wieder die Rache. DIe Rache die den kleinen dusseligen Touri, in diesem Falle ich, heimsucht. Obwohl tempmäßig schon locker in den Plusgraden, ist die Straße noch immer gesperrt. Ich habe ein wenig zu blauäugig angenommen das die Straße, nun fast im April und ohne Schnee, befahrbar ist. Der Engel auf meiner rechten Schulter säuselt mir ins Ohr ...." Glück gehabt mein lieber, keine Höhenangst ist das nicht schön, ist doch gar nicht soooooo schlimm, die Sicht ist ja auch nicht sooo dollle"....... auf der linken Schulter sitz aber auch noch einer...." Idiot, kannst du dich nicht vorher informieren? alles für die Katz, jetzt fängt es auch noch an zu regnen, usw" ..... Ja zufriden bin ich wirklich nicht. Erst bei Rina dafür groß die Werbetrommel gerührt und dann so ein fauxpas.
Kurz danach liegt der Pass mit seinem großen Parkplatz. Trotz der nicht optimalen klimatischen Verhältnisse ist der Parkplatz fast voll. Einen der letzten Plätze für unser Geschoss ergattern wir aber dennoch. Das bunte Völkchen der Menschen und Kennzeichen spiegelt sich in ihrer Kleidung. Von Treckingschuhen bis Flip Flops, von Spagettiträgern bis Eskimo, von Regenschirm bis nass geregnet. Ein Querschnitt der regionalen Befindlichkeiten.
Quer über die Fläche zieht sich die Grenze. Der Parkplatz an dem Schild war schon ein netter Gimmick.
.... und wir wollen doch das Wichtigste nicht vergessen.......
Zu meinem bedauern, ist mir dieser Staatenpunkt verwehrt. Grund ich hatte ihn schon von einer früheren Reise......
Geht man entlang des Schildes von einem Staat in den Nächsten von der einen Seite des Passes zur anderen, so hat man auch gleichzeitig noch etwas anderes getan. Mann muss ja nicht sofort erzählen das es nur 100m waren, wenn man sagt, man ist über den berühmten Appalachian Trail gegangen.
Der Wanderer des wohl berühmteste aller Weitwanderwege hat an dieser Stelle erst 200 Meilen geschafft, was ca. 10% sind.....
Der Betrachter der Bergwelt um diesen Aussichtspunkt umzu wird sich vielleicht fragen wie hoch die umstehenden Berge sind und welcher da und dort.
Vielleicht ist dann diese Seite von nutzen: http://www.peakbagger.com/ListIndx.aspx
Durch den Wegfall des Domes dehnen wir an diesem "Erholungstag" dann doch die Tour aus und überqueren die Grenze. Nördlich liegt das Sugarlands VC. Auch hier Parkplatz brechend voll. Im Gespräch mit einem Ranger wird uns ein Ausflug in das Tal der Cades Cove an Herz gelegt. DIes soll eine sehr schöne Strecke sein, die sich länger durch Schluchten schlängelt antlang des Little River. Danach geht es in ein weites Tal wo die Beobachtung von Tieren gut sein soll.
Mit dem ersten Teil hat der Kollege schon mal recht. Es hat allerdings Vorteil wenn das Fahrzeug nicht gerade die Größe eines Sattelschleppers hat. Die Straße ist relativ eng, sehr kurvenreich und ist zwischen Felswand und Fluss eingequetscht. Kommt einem ein anders Womo entgegen, so sind die Platzverhältnisse, besonders in den Kurven machmal schon fast grenzwertig. Aber wie gesagt schon eine schöne Strecke die ab und zu auch Miniplätze am Bankett zu halten hat um auch auszusteigen.
..... und neben einen sucht dich das Wasser schäumend seinen Weg.
Danach geht es durch den Wald. Nach einigen Meilen ist an einem Abhang ein Stau. Menschen stehen am Rand Autos blockieren sich gegenseitig, Ranger sind anwesend.
BÄREN lautet das Stichwort. Wir haben Glück und finden einen Stellplatz und brauchen nur zu den Gruppe der Schaulustigen zurück gehen und in die Richtung starren in der ihre Kameras gerichtet sind. Auch wir starren und das mit Erfolg. In einiger Entfernung hat sich Mama mit 2 kleinen zwischen den Bäumen niedergelassen. Laut Auskunft der Rangerin, die versucht den Verkehr flüssig zu halten, wäre dies ihr Platz zu dem Sie wiederkehren würden und das schon etwas länger. Leider ist die Quali nicht so gut!
Die anschließende Fahrt durch das Tal war den eher unter der Rubrik ...Schuss in den Ofen....abzuhaken. Den Tip der Ranger hatten wohl zuviele ernst genommen. Und so fuhr man auf dieser Einbahnstr. Stoßstange an Stoßstange mit minimaler Geschwindigkeit durchs Tal. Die Ausbeute waren mit ein paar Rehen recht überschaulich!
Die Vorteile eines Womos immer dabei zu haben ist unter anderem der Verpflegung. Nach der Talrunde machten wir ein verspätestes Picknick im Wald. Kamen dabei mit einem älteren Ehepaar ins Gespräch die sich unsere Womo ansahen und fragten weil Sie sich ein kleineres kaufen wollten. Natürlich ergriff ich auch hier die Chance beim Schopfe und brachte das Gespräch auf den neuen Präsidenten und das Land. Die ganze Zeit wurden wir beobachtet. Vermutlich hoffte er noch einige Reste stibitzen zu können. Leider Pech gehabt Herr White-breasted Nuthatch ( Kleiber )...
Alsbald verabschiedeten sich das ältere Paar und auch wir saßen nicht mehr allzulang. Bei abendlicher Stimmung kroch das Schnauferl wieder über den Pass zurück nach SC und wir richteten uns für die 2. Nacht unter der Obhut Manitous ein.
So hat der Tag den zwar eine anderen Verlauf genommen als gedacht aber diese Wendung hat das alles wett gemacht.
Wir können zufrieden ins Bett gehen. Wieder viel gesehen und erlebt. Und was sagt man wenn man so im Bett liegt ....????
Gute Nacht John Boy ..... Gute Nacht Ike Godsey ( ...wurde nie gesagt, war der Krämer und Posthalter....)
to be continued
Grüße Ole
Hi Ole!
Du bist nicht allein, der nicht auf den Aussichtsturm konnte.
Als wir dort waren, im November 2015, da war dort oben so ein Nebel, dass man sagen hätte können: Schlimmer geht nimmer.
Ich habe mich so gefreut, habe meinen lieben Mann sogar überredet, dass wir dort oben am Parkplatz frühstücken werden, bei bester Aussicht. Leider, alles für die Katz, der Nebel hat wohl an dem Tag nicht vorgehabt, zu verschwinden. So sind wir gegen 11:00 unverrichteten Dinge weiter gefahren.
In dem Tal sind wir auch rumgekurvt. Das Womo war, glaube ich, mit eurer Länge gleich, und ich hatte am Steuer alle Hände zu tun. Dazu kamen noch von rechts => dem Billigplatz
ständige Anweisungen, wie ich zu fahren hätte. Meinem Vorschlag, die Plätze zu tauschen, wurde nicht entsprochen, dafür war ich aber nicht wirklich böse...
. Bären haben wir dort leider keine gesehen. Da siehst du, ihr habt doch etwas Glück gehabt
!
Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!
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