Dienstag, den 03.07.2012
Heute heißt es früh aufstehen. Unser heutiges Ziel ist der „Angels Landing“.
Es gibt ein kleines Frühstück dann werden die Rucksäcke gepackt damit wir pünktlich den 1. Shuttle (6:00 Uhr) vom Visitor Center in den Canyon erreichen.
Die ca. 15 Mitfahrer sitzen wie wir, noch nicht ganz wach, und warten auf das Erreichen Ihres Zieles.
Ein Großteil der Passagiere steigt wie wir 20 Minuten später an der Station „The Grotto“ aus.
Wir überqueren die Straße und den Virgin River, dann geht’s es ein Stück am River entlang und schließlich beginnt der Aufstieg.
Die Strecke hält unseren Puls hoch und dennoch gibt es eine Familie mit 2 kleineren Kindern die locker an uns vorbei ziehen.
Wir sind froh die Steigung noch im Schatten der gegenüberliegenden Berge zu erklimmen.
Auf dem Plateau unterhalb „Angels Landing“ (Scout Lookout) trennen sich die schwindelfreien von den weniger Mutigen.
Gisela und ich versuche den ersten kleinen Anstieg, sehen aber ein, das nicht nur der Aufstieg sondern der Klettersteig auch wieder zurück bewältigt werden muss, der Blick in den Abgrund ist nicht auszuhalten.
Hinzu kommen die eindeutigen Warnschilder und so bleiben wir auf dieser Höhe und beobachten die vielen Kraxler die schnell hinter dem ersten Anstieg verschwinden, und einige die bereits auf dem Rückweg sind.
Hans und Ulrich machen sich auch auf, die letzten 800 m zu bewältigen. Während Hans nach einiger Zeit zurückkehrt wegen Beschwerden im Rücken, sehen wir Ulrich erst 5/4 Stunden später nach erfolgreicher Landung bei den Engeln.
Er ist mit Recht stolz, diesen Berg bezwungen zu haben.
Nach einer Ruhepause mit kleinem Picknick treten wir den Rückweg an.
Runter geht es sehr locker im Gegensatz zum Gegenverkehr der sich, nun im Sonnenschein den steilen Aufstieg hochquält.
Ja so ist es, wenn man vorher ausschlafen will.
Gegen 10:15 sind wir bereits zurück am Campground und stärken uns erst einmal.
Am frühen Nachmittag steigen wir wieder in einen Shuttle-Bus in Richtung Springdale.
Wir schlendern durch den Ort von Laden zu Laden und von einem schattigen Plätzchen zum nächsten und gönnen uns dann gegenüber dem Zion Park Motel im Schatten ein Eis.
Zum Abendessen gibt es wieder Reste.
Heute Mittag haben wir schon eine junge Familie mit 3 kleinen Kindern wahrgenommen, sie haben sich gegenüber unserer Stellplätze eingerichtet.
„Ob das Mitglieder von Womo-Abenteuer sind“? Wir haben noch einiges an Feuerholz und auch noch Lebensmittel. Ob wir die jungen Leute einfach mal fragen?
Gerne nehmen sie an, und so wandert das Feuerholz und einige Lebensmittel von Womo 1, 2 und 3 zur deutschen Familie.
Wie sich später in Deutschland herausstellt, haben wir an diesem Tag „Lulubär“ mit Familie kennen gelernt.
geschrieben von Peter