23. August 2015, ein Sonntag
Unsere Tagesstrecke:
Der Morgen begann mit einer Überraschung.
Wir waren noch draußen beim Frühstück, als unser CG-Nachbar mit einem Eimer voll Crabs auftauchte. Wir sollten uns von den frisch gefangen Krebsen so viele aussuchen wie wir möchten.
Und so kamen wir zu einem großen Kochtopf voll Legs.
Die Amis sind doch überwiegend sehr nette Zeitgenossen.
Nach einer herzlichen Verabschiedung dann die Abfahrt gegen10 Uhr.
Der Blick über die Netarts Bay lies aber nichts Gutes für die kommende Strecke vermuten.
So kam es dann auch: Die erste Anfahrstelle sollte Cape Lookout sein. Cape Lookout aber lag voll im Nebel und deshalb fuhren wir ohne anzuhalten vorbei, auch weil wir keine Zufahrt, sondern nur den Beginn eines Trails vorfanden.
Aber nachdem wir mit dem Nebel gar nicht zufrieden waren, schoben wir den weg, und keine 7 Meilen weiter schien uns auf der Sand Lake Rec. Area die Sonne wieder aufs Haupt.
Auf der Fahrt zum Strand ein Foto aus dem WoMo .........
Am Ende der Galloway Rd. trafen wir dann auf einen riesengroßen menschenleeren Sandstrand. Vielleicht menschenleer deshalb, weil nicht weit entfernt, auf einem anderen Strandabschnitt die knatterten Sandpistenfahrer in den Dünen anderweitig beschäftigt waren.
Beim Erstellen des kommenden Fotos wären wir fast mit unserem WoMo im tiefen Sand stecken geblieben, obwohl wir uns auf einer Teerstraße befanden.
Schwitz !!!
Nächstes Anfahrziel: das 10,5 Meilen entfernte Cape Kiwanda und der Strand von Pacific City.
Dort angekommen: wieder dichter Nebel
Trotzdem: durch den Ort wälzten sich Menschenmassen als würde es hier etwas umsonst geben und ein freier Parkplatz war ein Glückstreffer. Weil das Wetter so war wie es war, sahen wir uns nur den Strand mit den vielen Surfern an, und machten eine Aufnahme vom weiten Sandstrand der bei Sonnenschein sicherlich einen längeren Besuch wert gewesen wäre.
Im Bildausschnitt rechts kann man Cape Kiwanda erahnen.
Aber bei diesem Wetter!
Keine Suche nach den Tidepools und keine Wanderung auf der gelben Düne.
Nach kurzer Zeit verließen wir den zumindest an diesem Tag unansehnlichen aber auch an schöneren Tagen irgendwie in den Außenbereichen vergammelten Küstenort.
Was die vielen Menschen bei diesem schlechten Wetter dort wollten, blieb uns bis heute ein Rätsel.
Auf und weiter ins 22 Meilen entfernte Lincoln City! (MP 112,9) Nun hatten wir die OREGON-CENTRAL COAST erreicht, welche den Bereich zwischen den Ortschaften Lincoln City und Gardiner abdeckt.
Die Sonne und Wärme meinte es wieder gut mit uns in Lincoln City. Und so versuchten wir im kleinen Tanger Outlet unser Glück auf ein Schnäppchen.
Aber ein Wort mit X - nix. Nichts was uns zum Kauf "angesprungen" hätte.
Noch ein Einkauf im Safeway (4101 Logan Rd) und dann keine neun Meilen weiter zu unserem gebuchten Campground, der bei unserer Ankunft um 16 Uhr FULL war.
WoMo angeschlossen und Stühle aufgestellt, dann das erste Bier und so warteten wir auf die Ankunft des Jungvolkes.
Als diese dann eingetroffen waren, ging es zügig zum endlosen weiten Sandstrand, wo die Enkel sich wieder wie im Paradies fühlten.
Bei Sonnenschein und angenehmer Temperatur ist dieser Sandstrand sicherlich wunderschön.
Aber so .............
Als es Abendessenszeit wurde gingen wir zurück zu den WoMos und was gab es?
Natürlich die am Vormittag geschenkten Legs.
Jeder bekam sein Papierlätzchen, denn es wurde wie immer mit Krebsbeinen eine schöne Sauerei auf dem Tisch. Aber wir Kannibalen saßen ja draußen!
Auf dem Sea and Sand CG haben wir noch einen angenehmen Abend und eine geruhsame Nacht verbracht.
Ein Tagesbericht von HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo Hans,
na, nicht so tolles Wetter heute!
Diese Beinchen habe ich noch nie gegessen, ich weiß gar nicht wie man da an das Fleisch kommt ohne entsprechendes Werkzeug, das bei der Womo-Ausstattung ja nicht dabei ist!
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Hans,
jetzt hat er euch doch noch erwischt, der Küstennebel. Es bleibt wohl keiner verschont.
Und mit den Beinchen geht es mir wie Gisela, keine Ahnung, wie man die zubereitet oder isst.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Gisela und Sonja,
ja ja die Sache mit dem Wetter. Aber am nächsten Tag funktionierte das Sonnenabo wieder!
Und was das Werkzeug für die Krebs-Beinchen betrifft, selbstverständlich hatten wir von Zuhause das notwendige Werkzeug mitgenommen.
Fünf Finger an der linken Hand und fünf Finger an der rechten Hand. Damit bricht man das Bein entzwei und zuzelt es wie eine Weißwurst aus. Manche Beine kann man mit einem normalen (spitzen) Messer aufschneiden und mit der Gabel das Fleisch heraus holen.
Eine besonders für die Enkel lustige Essensweise und dazu (wer es mag) eine Delikatesse, vor allen Dingen dann, wenn man sie geschenkt bekommen hat.
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
PS
In San Francisco haben der Sohnemann und ich King Crabs gegessen. Da helfen die Fingerchen nicht weiter, da brauchts schon eine Zange bei diesen Riesenviechern
Hallo Hans,
einen schönen Tag habt ihr erleben dürfen. Die Wetterkapriolen plant man wohl am besten gleich mit ein.
Auch dieser Küstenabschnitt ist ja wieder sehr schön.
Eben noch unterwegs und nun schon wieder infiziert, na servus.
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Hey Hans,
die letzten Tage inkl. Rubys Beach (NEID!) habt ihr ja bei traumhaftem Wetter erlebt! Wahnsinn, wie viele Felsen da im Olympi zu sehen waren. Wir konnten manchmal nur die erkennen, de wenige Meter vor uns standen...
Eure diesjährige Route plane ich witzigerweise schon seit 2011, aber eben genau wegen dieser Wetterkapriolen haben wir sie immer wieder verschoben bzw. 2012 gegen Yellowstone, 2014 gegen Nordwest USA / Kanada und nun 2016 für Ost-Kanada eingetauscht...
Leider sind ja unsere bisherigen Erfahrungen mit dem Wetter an der Westküste fast durchweg schlecht. Glaube, von insgesamt 11 oder 12 Küstentagen während unserer letzten 3 USA /Kanada Reisne, hatten wir nur an 3-4 Tagen überhput Sonne...oder eben ein bißchen Sicht. Das war uns bisher zu heikel... hoffentlich haben wir mit der Küste Ostkanadas nächstes Jahr mehr Glück
.... und ihr habt die Krebse selbst gekocht und "zerrupft"!? Örks....
Lg Chrissy
Hallo Chrissy,
ich habe lange überlegt ob ich diese Zeilen schreiben soll, denn ich möchte dich nicht verunsichern.
Aber nach euren bisherigen Reisen "könnte" es sein, dass ihr landschaftlich gesehen von Ost-Kanada enttäuscht werdet.
Bitte nicht missverstehen, denn auch Ost-Kanda hat wundervolle Landschaften und mit Quebéc-City eine Stadt, welche man, wenn schon in der Gegend, unbedingt besuchen sollte.
Aber m.E. sollte (bei mehreren Besuchen Kanadas) der erste Besuch im Osten erfolgen, um dann im Westen noch eine Steigerung der Eindrücke zu bekommen.
Und nachdem ihr schon Yellowstone, die Rockies etc. etc. gesehen habt, ist es die Frage, ob ihr die im Vergleich relativ flachen Gegenden in Ontario und Quebéc als Erlebnissteigerung erleben werdet.
Uns hat der Osten Kanadas sehr gut gefallen (kennst Du meinen Reisebericht? ). Aber da hatten wir noch nicht Westkanada, den Yukon oder Alaska bereist.
Nichts für ungut, aber dies ist meine Meinung zu Ostkanada wenn der Schwerpunkt Natur sein soll.
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
DAnke Hans,
vielleicht kann man diese Anleitung ja mal gebrauchen ;).
@. Chrissy. Ich kann da dem Hans nur zustimmen. Wir haben unsere ersten beiden Touren im Osten gemacht, da unsere Kinder alle für ein Jahr in Montreal waren. Da lag es nahe zuerst diese Gegend zu erkunden. Es waren unsere ersten Womourlaube überhaupt und wir fanden es klasse. Da war einfach noch alles spannend. Doch nachdem wir dann den Westen gesehen haben kommt der Osten etwas schlechter im Rückblick weg.
Ich möchte euch das auf keinen Fall vermiesen, doch so sensationelle Highlights werdet ihr dort nicht haben. Das soll aber nicht heißen, dass ihr den Urlaub nicht genießen werdet. Es ist nur nicht ganz so spannend. Ihr macht schon das Beste daraus.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hi ihr Zwei,
mir ist schon klar, dass der Osten etwas "ganz anderes" werden wird. Auch, dass das Wetter evtl. deutlich kühler (und auch verregneter?) werden wird/sein kann, als wir es im Westen gewohnt waren.
Allerdings konnte ich meinen Mann weder zur Alaska/Yukon Route, noch zur Oregon Coast oder Vancouver Island Tour überreden.
Ausschlaggebend ist auch nächstes Jahr schlichtweg der Preis. Die WoMo Preise in den USA sind explodiert! Unsere Traumroute waren 4-5 Wochen ab Denver bis SF. Nicht realisierbar. Alleine das WoMo hätte über 6.000 - 7.000 € € "gefressen" (und ich rede jetzt nocht von Roadbear & Co) die Flüge dorthin hätten alles gesprengt. Ebenso Flüge an die Westküste. Unsere Tochter zahlt nächstes Jahr voll.... und nur um Geld zu sparen 2-3 Zwischenlandungen mit 22 stündiger "Reisedauer" ist für uns ein No Go mit 2 Kindern.
Einen Goldesel hab ich leider noch nicht zu Hause... auch wenn der Gatte sein Bestes gibt
Die Kids wünschten sich die Niagara Fälle, ich hatte en paar Provincial Parks und Nationalparks im Blick, der Gatte will unbedingt Prince Edward Island und Cape Breton haben. Also haben wir keinerlei große Erwartungen an die Reise, sondern wollen einfach Neuland betreten, neue Erfahrungen sammeln und mal die "rauhe Ostküste" kennenlernen.
Die Kids finden es eigentlich immer toll, wenn wir mit dem WoMo in den USA oder Kanada unterwegs sind. Bin mir sicher, sie werden auch dieses Mal nicht enttäuscht sein.
Wenn das Wetter mitspielt, haben wir glaub ich eine nette und abwechslungsreiche Route vor uns.
Bisher habe ich keine unserer Routen groß auf Natur und Landschaft verglichen. Klar, Landschaften sind klasse, aber entscheidend ist ja, was "wir" daraus machen. Ich bin sicher, es wird eine schöne Tour werden und wir werden mit Sicherheit eine Menge neue Dinge entdecken.
Drückt uns halt die Daumen, dass das Wetter passt!!!
Vielleicht kann ich ja den Gatten in ein paar Jahren doch noch von Yukon und Alaska überzeugen....
Lg Chrissy
Hi Chrissy,
auch im Osten gibt es viele schöne Dinge zu erleben. Ihr werdet sicher eine tolle Reise haben. Vielleicht mit Bären und Elchen im Algonquin PP :)))
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Chrissy,
mit der von Dir beschriebenen Einstellung werdet ihr kein "Problem" mit Ost-Kanada haben.
Uns hat es damals auch viel Spaß gemacht, die uns unbekannten Landschaften zu "erfahren".
Ich wünsche Dir und Familie auch so ein August/September-Wetter wie wir es hatten - oft "Kaiserwetter".
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN BLICK