Da wir es am Vortag nicht geschafft haben, telefonieren wir gleich früh mit Cruise America und bekommen einen Termin für 13:30 Uhr zur Camper Übergabe. Zum Glück funktioniert die US-Simkarte, die wir schon in Deutschland über Simly bestellt hatten, sehr gut! Dann gibt es erst einmal ein ausgiebiges American Breakfast! Um 11 Uhr müssen wir aus dem Hotel auschecken, jetzt haben wir noch knapp zwei Stunden bis wir mit dem Taxi zu Cruise America fahren. Wir kommen schon um 13 Uhr dort an und werden auch gleich bedient. Außer uns ist nur noch eine weitere Familie dort. Die Formalitäten sind sehr zügig abgewickelt und unser T17 steht schon abfahrbereit auf dem Parkplatz. Nach einem gründlichen Check, Vielen Dank an Womo Abenteuer für die Checkliste!, entdecken wir noch ein paar Mängel am Camper: eine Schublade lässt sich nicht schließen, der Feuerlöscher ist nicht richtig befestigt, die Abdeckung über dem Bett ist nur notdürftig mit Duct Tape befestigt und von der screen door fehlt ein Teil. Außen sieht der Wagen, bis auf ein paar kleine Kratzer, eigentlich sehr gut aus, obwohl er auch schon knapp 70.000 Meilen auf dem Tacho hat. Die Rückfahrkamera ist leider nicht vorhanden. Bis ein Mechaniker die Mängel sehr geduldig repariert hat, und wir vom Hof können, ist es etwa 14:30 Uhr.
Wir steuern Walmart gleich um die Ecke an, um die nötigsten Dinge einzukaufen: Lebensmittel, Campingstühle, Kaffekocher (french press, hat sich sehr bewährt), eine große Box um alles zu verstauen etc. Nach knapp zwei Stunden und gefühlt mit 100 Plastiktüten sind wir froh, wieder aus dem Mega-Store rauszukommen.
Für die ersten zwei Tage haben wir einen Platz auf dem Oasis RV Resort Las Vegas reserviert, wir wollen genügend Zeit haben, das Wohnmobil einzurichten und alles auszutesten. Auch sollte man die 8/9 Stunden Zeitverschiebung nicht unterschätzten. Mit der Navigation über die App "magic earth" und den offline Karten kommen wir schnell zum RV Resort. Das Campingresort ist sehr groß und hat eine schöne Pool Landschaft, einen kleinen Shop, Bar etc. Ist dementsprechend auch nicht ganz billig. Wir haben einen sehr schönen Platz unter Bäumen, fast allein in der Reihe und sind mit großem Abstand das kleinste Gefährt auf dem Platz.
Jetzt kommt die schwierige Aufgabe, wohin mit dem ganzen Kram? Im Wohnraum ist fast null Stauraum, was wir dank der vielen Infos schon wussten, deshalb packen wir erstmal nur das nötigste aus, der Rest verbleibt auf den Rücksitzen im Wagen, wo sehr viel Platz ist. Jetzt überkommt uns auch langsam die Müdigkeit, so geht es nach einem Sandwich Dinner und einer Dose Bier zur ersten Nacht in die „Koje“.
American Brakfast Southwest Style