16.10.2017
Wir liessen uns viel Zeit bei unserem letzten Frühstück zwischen den Kakteen und versuchten, nicht zu sehr in den Abschieds-Blues zu kommen. Nachdem vieles schon gepackt bzw. entsorgt war, ging es nach einem kurzen Schwätzchen mit der CG-Hostin (die wir bei der Abfahrt erstmals sahen) zunächst zum Saguaro N.P. West. Für einen ausführlichen Besuch oder trail hatten wir leider keine Zeit, so besuchten wir zumindest das VC und schlenderten um das schön von Bergen und Saguaros umgebene Museum. Wir staunten über den sehr gut mit Büchern und Bildbänden bestückten gift shop und nahmen als Erinnerung an diese einmalige Kaktusgegend eine prickly-pear-marmelade mit.
Dann gings doch mit wehmütigen Gefühlen auf die lange Rückreise. Wir fuhren zunächst am Rande des Saguaro-Parks entlang nach Norden, dann ostwärts nach Tucson, durchquerten die Stadt und nahmen die Hwy's 77 und 79 Richtung Phoenix. Nördlich von Tucson führte die Strasse durch den Catalina S.P. bis zu dem Städtchen Oracle Junction kilometerlang an grossen Villen, Golfplätzen und Mall's vorbei. Danach ging es nur noch eben und schnurgerade durch leere wüstenartige Flächen mit Saguaros. Bei der Fahrt durch die Stadt Florence bekamen wir einen starken Eindruck von den Dimensionen und der Martialität eines Arizona State Prisons, bestehend aus 3 grossen Gefängnissen. Daran schloss sich eine Militärbasis an.
Gegen 16.00 Uhr erreichten wir die östlichen Ausläufer von Phoenix, und eine halbe Stunde später standen wir auf dem schönen Usery Mountain S.P. CG im Nordosten der Stadt, dem letzten CG auf unserer Reise. Die wenigen Schattenplätze waren belegt bzw. reserviert, ansonsten gab es viele freie sites. Die Rangerin bot uns sogar an, für die CG-Tages-fee zwei Tage bleiben zu können. Das freundliche Angebot konnten wir aber nun leider nicht nutzen.
In der Hitze des Nachmittags machten wir im Schatten des Autos unser Kaffeestündchen, bevor es an das endgültige Packen und Putzen ging. Dieser letzte Abend ist immer etwas speziell, da durch Packstress und Abschiedsblues Empfindlichkeiten zu Tage treten können... Ein "versöhnliches" kleines Reste-Abendessen und das letzte "Coors" brachten wieder Ruhe "ins System".
17.10.2017
Am Morgen verliessen wir bei strahlender Sonne diese grossartige, ruhige Natur. Vor der Autobahn hatten wir noch getankt und Gas aufgefüllt, in dem angeschlossenen Bistro frühstückten wir gut und üppig. Dann fädelten wir uns in den morgendlichen Stadtverkehr auf der I-60 ein, nach ca. 30 Min. nahmen wir die Abfahrt und standen kurze Zeit später auf dem Hof von CA.
Die Rückgabe unseres TC ging schnell und ohne Beanstandungen. Aber es fiel uns richtig schwer, nach 3 Wochen und so vielen Erlebnissen von unserem "Kleinen" Abschied zu nehmen. Ich hatte eine Liste mit Mängeln erstellt, die sofort mit unserem Fahrzeug in die Werkstatt gegeben wurde. Wir sprachen mit der Managerin nochmals ausführlich über unsere Probleme mit der travel assistence bei unserer Reifenpanne und der nicht funktionierenden Gasflasche. Dies sei für sie der Anlass gewesen, zwischenzeitlich mit der travel assistence ein Gespräch „grundsätzlicher Art“ über die mangelnde Kundenfreundlichkeit zu führen. Uns bot sie wegen des Wartens und des ganzen Ärgers eine Gutschrift an, was wir sehr fair fanden.
Für unsere letzte Übernachtung in Phoenix hatten wir das Best Western Hotel gebucht. Wir waren positiv überrascht, als die Managerin beim Hotel ein free-shuttle orderte – Best Western holt und bringt seine Gäste umsonst von und zu CA in Phoenix! So sparten wir das Taxi und kamen mittags in dem einfachen, aber sehr freundlichen und sauberen Hotel an. Das Hotel hatte einen kleinen pool und ein kleines Restaurant. Vorteil war die Lage an der Autobahn und am Flughafen, in gut 20 Min. war man am Abflug. Nachteil war die damit verbundene, tagsüber heftige Geräuschkulisse. Zum Glück wurde es abends ruhiger, und wir haben erstaunlicherweise ganz gut geschlafen.
Herzliche Grüsse, Irma
Hallo Irma,
schade, schon wieder vorbei.
..werde ich abspeichern, spiele momentan mit dem Gedanken T17 Phoenix Feb./März.
Wieviel Meilen seid ihr gesamt gefahren?
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
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Hallo Irma!
Wenn es bei euch ähnlich geht wie bei uns, dann ist es wie immer:
"Nach der Reise ist es vor der Reise" !
Ich habe, wenn sogar nicht noch früher, dann spätestens am Flughafen beim Warten auf den Heimflug schon Tausend neue Ideen, wohin die nächste Reise hin gehen könnte .
Danke für den sehr informativen Reisebericht, auch oder vor allem, was "den Kleinen" betraf.
Uns hat es enorm die Entscheidung pro / kontra den TC17 erleichtert.
Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!
Unser Blog
Hallo Micha,
wir sind insgesamt 2071 mls gefahren. Hatten 2000 mls gebucht und die restlichen 71 mls nachbezahlt. Wenn Du noch Infos zum TC 17 brauchst, gerne!
Hallo Jindra,
genau so ist es bei uns auch. Diese Reise "begann" quasi 2015 in Denver, als wir am letzten späten Abend zufällig in einer grossen Buchhandlung in der Innenstadt strandeten, und dort in der Reiseführer-Abteilung. Wir verliessen dann 2 Stunden später den Laden mit den Reiseführern für Arizona und New Mexico, und damit war klar, wo es als nächstes hingeht.
Für unser nächstes Traumziel Yukon/Alaska müssen wir nun wieder eine Weile warten und sparen. Daher freue ich mich schon auf Deine Reiseerfahrungen und Deinen RB.
Danke, dass Du bei uns mitgefahren bist.
Herzliche Grüsse, Irma
2012 Südwesten 2015 Yellowstone/Badlands/RMNP Herbstfahrer's Reiseberichte