Als ich am Morgen wach werde, ist der Himmel wolkenbehangen. Die sonst so tolle Stimmung im Tal ist kaum mehr spürbar, alles wirkt eher trist in der grauen Suppe. Als ich nach einem kurzen Frühstück auf dem Zimmer aufbreche, fallen bereits die ersten Tropfen. Alsbald regnet es ziemlich heftig.
Wirklich Laune macht das Wetter nicht.
Jetzt noch das Natural Bridges Monument und das Valley of Gods besuchen? Nein, eher nicht.
Hinter Mexican Hat kommen mir immer öfter Autos mit Schnee am Kühler oder auf dem Dach entgegen. Kurz vor Blanding fängt es dann an, heftig zu schneien. Das Gebiet um Blanding und Monticello ist unter einer geschätzt 15cm Schneedecke verschwunden. Ich wünsche mir Winter- oder zumindest Ganzjahresreifen auf meinem Jeep.
In Monticello gibt es dann einen Kaffee und einen kleinen Plausch mit der Kassiererin der Tankstelle.
Hinter Monticello wird das Wetter rasch besser, der Schnee weicht wieder Schneeregen und vor Moab dann Regen.
Nachdem ich mich im Hampton Inn eingemietet habe, sitze ich dann eine Weile auf dem Zimmer, schaue tatsächlich mal ins Fernsehprogramm und mache mir Gedanken zum weiteren Programm, da das Wetter wohl zumindest Morgen noch ähnlich mies bleiben wird. Glücklicherweise hatte ich hier drei Übernachtungen eingeplant, kann das Ganze somit einigermaßen entspannt sehen.
Irgendwann dann blitzt die Sonne kurzzeitig mal in mein Zimmer, draußen hat es aufgehört zu regnen. Schnell wird die Kamera eingepackt und ich sitze im Auto zum Arches. Wenigstens ein paar Strahlen Sonne und ein wenig frische Luft wollte ich noch abbekommen. Ich unternehme einen kleinen Abstecher in die Windows Section.
Den Abend lasse ich im "Broken Oar" ausklingen. Das Pulled Pork war ausgezeichnet und die Bedienung echt nett.
Hallo Simon,
Schnee und Regen in dieser Region sind für mich als (bisher) immer Sommer-Fahrer sehr ungewohnte Bilder ! War der Schnee im Arches auch liegen geblieben ? Hat sich der Abstecher in die Windows Section fotografisch gelohnt ?
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Ein paar Bilder sind schon dabei rausgesprungen. Nur war das Licht halt noch imemr recht bescheiden. Aber das Wetter kann ja nur noch besser werden auf meiner Reise.... wurde es dann auch. Schade um die zwei verregneten Tage, aber da zahlt sich dann doch eine großzügige Planung mit drei Übernachtungen aus. Mit nur einer oder zwei Übernachtungen wären die vielen Meilen eigentlich fast umsonst gewesen.
Das ist halt das Risiko im März/ April. Dafür hatte ich die übrige Zeit bestes Wanderwetter mit sehr angenehmen Temperaturen.
Liebe Grüße
Simon