11.10.2014
Nach dem Frühstück und weiteren Rehbeobachtungen fahren wir die paar Meilen nach Redding. Gestern am Whiskeytown Lake hat uns der Ranger die Sundial Bridge empfohlen. Die Brückenkonstruktion ist eine Sonnenuhr, die auf einer flachen Mauer die Uhrzeit ziemlich falsch anzeigt (Wikipedia sagt dazu, dass der Winkel des Zeigers – hier also des Brückenpfeilers die falsche Neigung hat, um eine korrekte Sonnenuhr abzugeben). Trotzdem ist es ein sehr nettes und kindertaugliches kleines Highlight. Nach dem obligatorischen Starbucksbesuch geht’s weiter zu den Lake Shasta Caverns. Der Stausee ist ein Trauerspiel. Er ist völlig leer. Täglich sinkt der Wasserspiegel um ca. 30 cm. Den Jungs haben wir den Höhlenbesuch versprochen, um sie über die ausgefallenen Lava Beds hinwegzutrösten.
Wir verpassen gerade um ein paar Minuten eine Führung - die nächste ist erst in 2 h. Die Kinder waschen ¨Gold¨ in einem Spielplatz-Bächlein. Wir Eltern lassen es uns mit Kaffee und Vesper gutgehen.
Die eigentlich überteuerte Führung vergünstigen wir uns selbst durch Verzicht von Sven. An unsere Kartchners oder Carlsbad-Besuche kommt sowieso nichts heran - da darf‘s dann auch mal ein Schläfle stattdessen sein.
Die deutsche Mitarbeiterin hat noch zudem ein Herz und lässt Julian, der nicht wirklich gerade erst 3 geworden ist, noch als zweijährigen kostenlos rein.
Mit einem Bus werden wir die 4WD-Strecke zum tiefergelegten See gefahren. Von dort aus werden wir per Boot auf die andere Seeseite und dort wieder per Bus zum Höhleneingang gebracht. Die Tropfsteinhöhle ist für die Kinder wirklich sehenswert. Leider gibt es dort drin viele viele Stufen und ich darf Julian diese alle tragen, weil er sonst in seinem Faultiertempo die ganze Gruppe aufhält. Auf Dauer sehr anstrengend.
Nach einer knappen Stunde sind wir wieder im Bus und in der Summe nach 2 h wieder am Womo zurück. Die Höhle ist sicherlich kein großes Highlight - zumal für 24 Dollar - aber für unseren gemütlichen Bummelurlaub war sie den kurzen Umweg wert.
Zurück in Redding kaufen wir noch kurz das nötigste ein und besuchen wieder einmal Taco Bell. Und fahren dann weiter in Richtung Lassen NP. Es wird später und später. Aufgrund der Dämmerung wollen wir gerne einen CG anfahren - aber der KOA für 48 Dollar soll es dann bitte auch nicht sein. Langsam schleichen wir über den Highway in der Hoffnung, auf Rehe schnell genug reagieren zu können. Aber es sind auch nur noch 20 min. Nach einer Extrarunde durch den Cabins-Loop in Manzanita Lake finden wir endlich eine Campsite und fallen müde in die Federn.
