Wir sind nach einer tollen Reise wieder daheim und wieder ist uns der Abschied schwer gefallen. Wir haben alle beabsichtigten Highlights bei zum Teil tollem Wetter besuchen können, wenn auch immer wieder mit geäanderten Tagesplanungen, da wir uns flexibel dem Wetterbericht und den Schneebedingungen anpassen mussten. Es war sehr hilfreich, daß die Vorhersagen von Wheather.com so verläßlich waren !
Unsere RoadBear C23 Anmietung in Seattle war eine gute Wahl, nachdem bei Fraserway schon früh nichts mehr zu bekommen war. Da 50% der Reise jeweils in USA und Canada stattfanden, spielte die Anmietung auch keine entscheidende Rolle und die Vermieter haben alle ihre Vor- und Nachteile. Ein Rückspiegel-Schaden von einer Begegnung mit dem Gegenverkehr auf der Columbia Bridge in Hood River wurde mit 50 USD für ein zersplittertes Glas berechnet - absolut fair, der Versicherungs-Claim läuft noch, eine "spinnende" Heizung mit Eigenreparatur nach Anweisung wurde mit einem 50 USD Bonus vergütet. Die Vermietstation ist allerdings Morgens schon extrem ausgelastet, wenn die Abgaben Schlange stehen, da kann es etwas dauern, das Reste-Regal ist Saison- und Tageszeit-bedingt ganz gut gefüllt.
Die Vor-Reservierungen von Fähren und Campgrounds an Feiertagen und Wochenenden absolut notwendig, aber leider auch sehr hinderlich für ein total flexibles Reisen :
- Fähre Tsawwassen - Sidney - nicht erforderlich
- Inner Passage Port Hardy - Prince rupert - erforderlich
- CG Alder Lake - beruhigend aber nicht erforderlich
- CG Goldstream - im Nachhinein beruhigend und am Wochenende erforderlich, aber doch weit außerhalb Victorias
- Green Point Tofino - erforderlich
- Prudhomme - für späte Ankunft in Prince Rupert vollkommen ungeeignet, viel zu weit und dann auch noch Platz vergeben !!!!
- Seattle Vasa Park für Übergbe AM 2./3. Juli - absolut erforderlich, super für kleinere Kinder im Spiel- und Badepark, aber wenige Stellplätze und sehr eng, unser #17 aber als letzter in der Reihe offen zum Wasser und damit sehr gut.
Fazit / Lessons Learned
Die Planung war realistisch und mit reichlich Ruhephasen zum "Verarbeiten" und Wandern. Das Frühjahr hat uns leider nicht die erhoffte Farbenpracht beschert, da entwedder noch Schnee lag oder es doch im März und April schon sehr warm und trocken war - auf nichts ist mehr Verlaß. Die im Westen bei langer Reisedauer meist unvermeidbaren Regentag an der Westküste haben wir gut als Reisetage (es hat nie mehr als eine Nacht und max. einen halben Tag geregnet), einlanen können - dadurch alle Highlights bei gutem bis sehr gutem Wetter. Mücken hatten wir nur in zwei Regionen : Ende Juni in Stewart und am Lac La Hache in BC - das war deutlich besser als befürchtet.
Wieder haben uns die weniger bekannten State Parks und Provinzpark genauso begeistert wie die großen Namen - zu nennen sind hier auf jeden Fall Mount Hood / Lost Lake, Strathcona, Green Lake, Fraser Canyon - tolle Natur und Wanderoptionen.
Das schönste Bild der Reise : keine Ahnung, einfach mal die Tage durchblättern, Mount Rainier im Schnee, Lost Lake am Mount Hood, Ralph River in Strathcona, Salmon Glacier bei Hyder sind die Favoriten.
Vielen Dank für den zahlreichen Input bei der Planung der Reise und die vielen Reiseberichte mit den vielfältigen Hinweisen und Empfehlungen - das ist eine große Unterstützung. Eine tolle Reise - die Planungen für 2019 noch weiter im Norden haben schon begonnen....
viele Grüße
Juergen
Hi Jürgen,
schreibst Du in deinem Startbetrag noch etwas? Kurze Einleitung?
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo Matthias,
Ja klar, aber ich hatte erst einmal wieder den Focus auf die "Mechanics" des Reiseberichtes und der Tagesetappen (hatte ich so noch nicht aufbereitet). Bei so einer langen reise wird sich das alles etwas ziehen, es müssen viele Informationen verdichtet werden ....
viele Grüße
Juergen