.... und es ist wirklich eingetreten : die gesamte Zeit auf dem Swift Creek hat es nicht einmal wirklich aufgehört, zu regnen ! Wir haben es uns im Wohnmobil fast allein auf dem Platz gemütlich gemacht, aber nun wir es auch Zeit, wieder weiter zu fahren, obwohl es heute unterwegs auch noch einmal regnerisch sein soll. Hauptsache, der Wetterbericht für Dienstag und danach stimmt dann auch weiter....Schon kurz nach der Abfahrt ist alles wieder im Wandel, die Wolken reißen auf und spätestens in Bellingham strahlt eine kühle Frühlingssonne. Wir machen ein paar „Grenz-Übertritt-unkritische“ Vorratskäufe und machen uns dann auf den Weg zum KOA in Bellingham-Lynden kurz vor der kanadischen Grenze.
Der KOA-Platz ist untypisch angelegt und mit seinem vielen Grün und den beiden Seen richtig „gemütlich“.
KOA Bellingham - Lynden
Wir haben nun noch 2 Tage in USA vor uns, bevor es dann nach Kanada und von Vancouver auf die Fähre nach Vancouver Island geht ....
Heute am Tag 15 haben wir viel Zeit, da es nur 22 Ml. weiter geht in den Birch Bay State Park. Das Wetter ist wieder trübe und wolkig, da lohnt sich die Fahrt zum Mt. Baker nicht so recht, zumal wir schon voriges Jahr dort waren und diesmal noch viel Schnee Wanderungen eh verhindern würden. Also fahren wir noch einmal durch das gemütliche holländische Lynden. Über kleinere Strassen sind wir dann schnell im Birch Bay State Park mit einem etwas verwirrenden Belegungssystem aber reichlich freien Stellplätzen, wieder eine gute Wahl und gegenüber dem (sehr guten) KOA von der letzten Nacht wieder Natur und Lagerfeuer, alles „böse“ amerikanische Holz wird verbrannt und die letzten frischen Lebensmittel vor dem Grenzübertritt verspeist.
Eine Wanderung führt uns entlang des steinigen Strandes bei Ebbe in den Ort. Dort gibt es aber weder ein Geschäft noch ein Cafe, sondern nur Ferien- und Strandhäuser auf die Sommergäste warten. Zum ersten Mal sehen wir auch später wieder einen schönen aber unspektakulären Sonnenuntergang am (fast) offenen Pazifik.
In nebeliger Morgensonne geht es weiter an die Grenze nach Kanada, die dortige Einreise geht schnell und ohne die kalkulierten Fahrzeug-Untersuchungen auf Holz, frische Lebensmittel usw. weiter, im Visitor-Center gibt es viele hilfreiche Informationen (endlich einmal am Beginn einer Etappe ...).Nach Tsawwassen sind es nur ein paar Meilen und wir sehen schon bald das riesige Outlet Center und Walmart am Hwy 99 liegen, orientieren uns aber erst einmal zum Ziel für heute Abend : Point Roberts.
Das liegt wiederum auf einer Halbinsel in USA und beschert uns (mir) Erinnerungen an frühere DDR-Grenzkontrollen : eine lange Schlage vor dem amerikanischen Kontrollposten, teilweise niemand im Kontrollhäuschen, nur 2 Spuren, extrem unfreundlich – wie man eben so zwischen „guten“ Freunden und Nachbarn miteinander umgeht ..... Nach fast 45 !!!! min ist es dann geschafft und wir sind wieder in USA. Die Halbinsel ist nicht groß und so finden wir schnell den Point Roberts Marinepark – absolut leer mit einem kleinen Campingplatz-Parkplatz, aber ruhig, eben mit Grasflächen und sehr sauberen Sanitär-Anlagen – also bleiben wir für die erstmal letzte Nacht in USA. Vorher steht aber noch die Rückfahrt nach Kanada zum Auffüllen der Vorräte an – wir erwarten in Vancouver Island dann doch höhere Preise und weniger Einkaufsmöglichkeiten (was sich aber nciht bewahrheiet...).
Also wieder zurück – Kanada-Einreise absolut entspannt und zur Mall und Walmart, alles nagelneu auf der grünen Wiese und total leer – ob die Kanadier das annehmen ? zudem nicht viel weiter in Washington preiswertere Malls und Einkaufsmöglichkeiten bestehen und das Benzin preiswerter ist. Egal, wir kaufen auch nicht viel und reisen dann wie gewohnt wieder mit stressigem Warten auf unsere amerikanische Halbinsel.... Der Abend entschädigt dann aber mit einem tollen Sonnenuntergang, wenn nur der Wetterbericht für die nächsten Tage besser wäre.....