Tag 32 - 34:Von Stewart nach Hazelton und dann über den Yellowhead Hwy nach Prince George

Tag 32 – 22.06.2018 -Fr

Zunächst müssen wir an einem weiteren sonnigen Morgen erst einmal wieder die 150 km von Meziadin Lake nach Kittiwanga zurückfahren, um unseren Abstecher nach Alaska abzuschliessen. Es hat sich alledmal gelohnt und die Eindrücke werden uns für immer bleiben. Kittiwanga ist mehr eine Zwischenstation, das Tagesziel liegt in Hazelton, daß eigentlich aus mehreren kleinen Orten besteht. Für uns ist der Höhepunkt das First Nation Museum in Ksan (Old Hzelton), wo schon seit Jahrtausenden Ureinwohner den strategisch gut gelegenen Zusammenfluss von Bulkley- und Skeena River nutzten.

7 Langhäuser und div. Totempfähle sind zwar nicht mehr ganz authentisch aber toll nachempfunden und bilden ein tollen Ambiente vor den nahen Bergen und dem Fluss. Ein Ausflug zur Totem Strasse nach Kispiok bringt uns mehr Totems aber viele davon in Arbeit oder beim Auswechseln – das ist ein fortwährender Erneuerungsprozess. Wir mieten uns dann auch gleich noch für die nächste Nacht auf dem großen Ksan Museum Campground ein und hoffen, daß der freie Rasen etwas Wind zulässt und damit die Mückenplage etwas reduziert - klappt !

Tag 33 – 23.06.2018 - Sa

Am Morgen können wir in der milden Morgensonne draußen frühstücken und wir beschließen, das heute noch andauernde schöne Wetter für die herrliche, fast alpenähnliche Umgebung zu nutzen. Über ein paar Fotostopps in Hazelton kommen wir dann in knapp einer Stunde auf dem Yellowstone Hwy nach Smithers, wo wir am Informations Center auch gleich in einen kleinen Farmer’s Market eintauchen können. Mit den Informationen und den guten Erfahrungen beschließen wir dann, auf den städtischen Smither’s Municipal für die Nacht zu buchen, immerhin ist es ja Samstag. Es ist ein schöner Platz direkt am Fluss und wir finden schnell eine Campsite, um die Wanderungen in Angriff zu nehmen : Twin Falls und Crater Lake Trails.

          Smithers CG

Der Twin Lakes Trail ist nach kurzer Anfahrt nicht lang, aber stark ansteigend zu gehen und bringt uns fast an die Baumgrenze, den Kathlyn Gletscher kann man schon gut sehen, die Wasserfälle sind reißende Sturzfluten, denen wir nicht sehr dicht kommen mögen. Nach der Abfahrt machen wir Picknick am ruhigen, von Touristen freien Lake Kathlyn in Smither – kaum jemand da.

Dann geht es hinauf zum Skigebiet oberhalb von Smithers. Auf der Talstation (nur Winterlift für Skifahrer) kann man noch nicht viel sehen und wir machen uns in den mückenreichen Aufstieg durch den Lärchenwald an die Baumgrenze – sehr lästige Begleiter, die aber mit der Baumgrenze und dem aufkommenden Wind auch schnell verschwinden, umso mehr faszinieren uns dann die Rundum-Ausblicke auf die schneebedeckten Berge – toll.

Wir hatten auch nie erwartet, daß wir auf unserer „Rückreise“ von all den Höhepunkten noch einmal im Schnee wandern oder über die Baumgrenze hinauskommen würden – umso mehr genießen wir die Berge und die Stimmung.Wie immer geht der Abstieg dann sehr viel schneller und mit fast vergessenem Mückentuch halten sich sogar die Mücken weitgehend zurück. Zurück geniessen wir dann unserem schönen Campingplatz mit Steak und Lagerfeuer.

Tag 34 – 24.06.2018 - So

Wie vorhergesagt, beginnt es am frühen Morgen, zu regnen – wahrscheinlich, damit der Abschied nicht so schwerfällt. Wir hatten wohlweislich ohnehin einen Reisetag eingeplant, ohne bestimmtes Ziel einfach in Richtung Prince George. Zunächst hört es dann auch wieder auf zu regnen und eigentlich ist die Fahrt bis Houston tatsächlich auch ganz interessant, wenn auch nicht sensationell. Wir sind jetzt aber auch wirklich von Sonne und Höhepunkte schon verwöhnt. Heute sind die Höhepunkte eine Nummer kleiner : eine kleine Autoshow in Lake Burns, die größte Angelrute der Welt (!?) in Houston und ein hübsches Museum in Fort Fraser, alles einen Stopp wert, aber keine eigenen Reiseziele.