Liebe Foris, manch einer von Euch hat jetzt vielleicht ein wenig Zeit und Lust, sich mit einer etwas anderen Urlaubsplanung zu beschäftigen. Vielleicht, weil dieses Jahr der Urlaub nicht durchgeführt werden kann, weil niemand weiß, was im nächsten Jahr passiert oder weil man einfach mal so ein etwas anderes Reiseziel im Hinterkopf hat – so wie wir vor 2 Jahren. Für Euch soll dieser – etwas andere- Reisebericht ein Anreiz sein. Hier schildere ich unsere Überlegungen, Planungen und Gedanken, beschreibe die Vorbereitungen und Buchungen und kann vielleicht ein bisschen Ordnung in die am Anfang noch so wilden Ideen bringen. Natürlich ist so eine Reise mit viel mehr organisatorischem Aufwand verbunden, aber – so viel sei im Voraus verraten – ES LOHNT SICH!
Bei allen Vorbereitungen habe ich sehr oft bedauert, dass es für dieses Reiseziel so wenig „Handfeste Reiseberichte“ gibt und eine nicht geringe Anzahl der Filmchen bei You-Tube über Selfie-Aufnahmen und Selbst-Darstellung nicht hinausgehen (Ich oute mich hier gerade als alt und spießig, zum Glück nutze ich weder Facebook noch Instagram…). Allerdings sind wir alle in diesem Forum auch absolut verwöhnt durch Beiträge von reiseerfahrenen, kompeteten und engagierten Mitmachern, die jede Frage jederzeit beantworten, tolle Reiseberichte erstellen und bei der Planung beratend zur Seite stehen.
Aus diesem Grund schreibe ich hier diese „Reiseerfahrung“ vom Beginn der Überlegungen bis zur Rückkehr nach Hause.
Es wird hier keine Karten oder Fotos von den tollsten Plätzen auf Hawaii geben – mit irgendwelchen Datenschutzbestimmungen möchte ich mich nicht herumärgern – sondern konkrete Beschreibungen vom gesamten Ablauf.
Vielleicht kann der eine oder andere diese als Leitlinie für die eigene, etwas andere Reiseplanung benutzen. Es ist mit einer Rundreise im Wohnmobil durch den Südwesten der USA nicht zu vergleichen – aber eben einfach UNVERGLEICHBAR SCHÖN!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen diese Auszüge aus unserem Reisetagebuch!
Vorüberlegungen
Hatten wir uns schon im Sommer 2017 nach unserem Neuseelandurlaub Gedanken darum gemacht, was wir wohl als nächstes Reiseziel in Angriff nehmen könnten, so waren wir nach der Wiederholung unserer WoMo-Überführung erst recht in Entscheidungsnot.
Wieder und wieder gehen die Überlegungen in Richtung Alaska, Westkanada oder Norwegen – jeweils mit einem Wohnmobil, bis dann ein Reisebericht über Hawaii alles ändert:
Wir werden 2019 mal wieder ganz neue Pfade für uns betreten: Inselhopping auf verschiedenen Inseln von Hawaii, jede Einzelne erkundet mit einem Leihwagen.
Dank Hawaiian Airlines können wir mit geringem Zeitaufwand von einer Insel zur nächsten kommen und Leihwagenfirmen gibt es an jedem Flughafen, da sind unseren Planungen kaum Grenzen gesetzt.
Einige Wochen später, nach dem intensiven Studium aller verfügbaren YouTube-Videos und Reiseberichte aus den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender, der Lektüre von Reiseliteratur (die Entscheidung fiel auf „Reise-Know-How“ und „Iwanowskis“) und vielen Erfahrungsberichten aus dem Netz ist der Rahmen für unsere Reise schon etwas fixer:
Kauai, Maui, Big Island und Oahu werden wir besuchen, die Reihenfolge wird von den internationalen und Interisland-Flugverbindungen bestimmt.
Um die ohnehin extrem langwierige Flugreise erträglich zu machen, werden wir auf der Rückreise eine Unterbrechung in New York einplanen. Mit dieser Vorgehensweise sind wir auf unserer Neuseelandreise schon gut gefahren – hier hatten wir die Anreise auch in einem Stück bewältigt und auf dem Rückflug einen Stopp-Over in Singapur eingelegt und waren mit dieser Aufteilung sehr glücklich.
Reisezeit: 02.April bis 14.Mai.2019
Anreise: Hannover – Amsterdam – Los Angeles - Lihue
Inseln: Kauai, Maui, Big Island, Oahu
Weiterreise: Honululu / Oahu - New York
Rückreise: New York – Amsterdam - Hannover
Flugbuchungen
Bevor wir uns um die Unterbringung und die Leihautos kümmern können, müssen zunächst die Flugverbindungen als Eckdaten feststehen. Für diese Buchungen nehmen wir dieses Jahr ein Reisebüro in Braunschweig in Anspruch. Nach nur einem 2 stündigen Besuch ist alles klar.
In diesem Zug werden auch – soweit möglich – die Sitzplätze reserviert (und diese nach ein paar Wochen noch einmal geändert, weil sich das Fluggerät geändert hat). Alles in allem sind wir mit diesem Ablauf sehr zufrieden.
Die Anreise erfolgt über Hannover-Amsterdam-Los Angeles-Lihue/Kauai mit KLM
Rückreise/Teil I von Honolulu/Oahu nach New York mit Hawaiian Airlines als Stopp-Over,
Rückreise/Teil II von New York über Amsterdam nach Hannover wieder mit KLM.
Im Laufe der nächsten Monate bekommen wir allerdings immer mal wieder Informations-Emails vom Reisebüro, der KLM oder vom Online-Portal Check-My-Trip, bei dem all unsere Flugverbindungen hinterlegt sind und verwaltet werden. Mal werden Flugzeiten – zum Teil nur um Minuten - verschoben, Fluggeräte geändert und damit die Sitzplatzreservierung geändert oder Terminals geändert. Unser Reisebüro hält uns auf dem Laufenden und passt die Sitzplatzreservierung immer wieder an. Allerdings war dann auch einmal ein Upgrade auf die Premium-Economy-Class nötig, da aus der 2er-Sitzreihe plötzlich eine 3-er Reihe wurde. Dies versuchen wir immer zu vermeiden und das Upgrade war sehr preiswert.
Datum |
Abflug |
Ankunft |
Flug |
Zeit |
02.04.2019 |
Hannover |
Amsterdam |
KL1900 ECO |
01:00 h |
|
Amsterdam |
Los Angeles |
KL601 ECO+ |
11:20 h |
|
Los Angeles |
Lihue / Kauai |
KL7198 ECO |
05:30 h |
06.05.2019 |
Honolulu / Oahu |
New York / JFK |
HA50 ECO |
09:30 h + 1d |
13.05.2019 |
New York / JFK |
Amsterdam |
KL642 ECO |
07:15 h + 1d |
14.05.2019 |
Amsterdam |
Hannover |
KL1903 ECO |
00:55 |
Jetzt können wir uns um all die daraus ergebenden Buchungen kümmern und diese auch festlegen. Da auch hier die Frühbucher im Vorteil sind, nutzen wir die günstigen Preise. Im August 2018 kann es hiermit losgehen.
Nachdem wir uns mit Hilfe von Dokumentationen im Fernsehen, Reiseberichten bei YouTube und im Internet sowie allen verfügbaren Reiseführern so weit wie möglich informiert haben, konnten wir uns für 4 Inseln entscheiden: Kauai, Maui, Big Island (Hawaii) und Oahu als Abschluss. Die Reihenfolge ergibt sich aus den internationalen Flügen und den Interisland-Verbindungen.
Wir haben für die gesamte Reise 43 Tage eingeplant, das sind etwas mehr als 6 Wochen. Zum einen ist hierbei mein Urlaub der begrenzende Faktor (Jörg als Altersteilzeitler braucht darauf keine Rücksicht mehr zu nehmen), außerdem muss die Laufzeit der Auslandsreiseversicherung beim ADAC mit berücksichtigt werden – dies ist seit Jörgs Erkrankung in den USA existenziell wichtig!
So haben wir jetzt einen Zeitplan erstellt, der mangels Erfahrung mit diesem Urlaubsziel mehr oder weniger willkürlich entstanden ist:
Datum |
Wo? |
Bemerkungen |
02.04.2019 |
Anreise nach Kauai |
Transfer, Flug, Leihwagen, Hotel |
03.04.-12.04.2019 |
Aufenthalt Kauai |
Ferienwohnung,Leihwagen,Interislandflug |
12.04.-21.04.2019 |
Aufenthalt Maui |
Ferienwohnung,Leihwagen,Interislandflug |
21.04.-26.04.2019 |
Aufenthalt Hawaii / NO |
Ferienwohnung,Leihwagen |
26.04.-01.05.2019 |
Aufenthalt Hawaii / SW |
Ferienwohnung,Leihwagen,Interislandflug |
01.05.-06.05.2019 |
Aufenthalt Oahu |
Ferienwohnung,Leihwagen |
06.05.2019 |
Weiterflug New York |
Flug, Transfer, Hotel |
06.05.-13.05.2019 |
Aufenthalt New York |
Hotel |
13.05.-14.05.2019 |
Rückflug Amsterdam, Hannover |
Transfer, Flug, Transfer |
Viele Jahre haben wir unsere langen Urlaube im Wohnmobil verbracht. Einmal ausgesucht, übernommen, eingerichtet und für einige Wochen war dies unser neues Zuhause. Dieses Jahr wird alles anders:
Hawaii bietet für Touristen eine riesige Anzahl an Hotels in großen Komplexen. Diese liegen oft in Stadtnähe direkt am Strand und haben eine tolle Aussicht (wenn man das Zimmer auf der richtigen Seite bucht!)
Für uns ist das allerdings keine Option. Große Bettenburgen mit vielen Leuten, ohne die Möglichkeit, sich selbstständig zu verpflegen und beständig auf Restaurantessen angewiesen zu sein, liegen uns nicht.
So haben wir uns nach langem Suchen für Ferienwohnungen entschieden und zugleich auch gegen das so beliebte AirBNB. Unsere Buchungen laufen über das FeWo-Portal und sind entsprechend abgesichert.
AirBNB-Kunden haben in den letzten Monaten häufiger Probleme mit ihren Reservierungen gehabt, da es sich häufig um nicht angemeldete Unterkünfte ohne Versteuerung handelte. Diese Ferienwohnungen wurden dann ohne die Möglichkeit einer Rückerstattung einfach gesperrt.
Nach unserem Interkontinentalflug mit Zwischenstopp in Amsterdam und Los Angeles kommen wir geplant erst gegen 21 Uhr Ortszeit in Lihue/Kauai an.
Nach der Kofferübernahme (hoffentlich) werden wir noch mit einem Shuttle zum Autoverleih gebracht und müssen von dort aus zu unserem ersten Übernachtungsplatz fahren. Die späte Ankunftszeit schließt eine Wohnungsübergabe aus – so gibt es für die erste Nacht nur eine Möglichkeit: Ein Hotelzimmer in Flughafennähe!
Für die weiteren Tage auf Kauai, Maui, Big Island und Oahu haben wir uns in mühsamer Suche für kleine separate Ferienwohnungen entschieden. Der Schwerpunkt lag hierbei auf einer ruhigen Lage, Größe und Luxusausstattung sind nicht entscheidend.
Das Preisgefüge ist -wie erwartet- sehr hoch. Unser Limit liegt bei 100$ pro Nacht, incl. Extrakosten. Das grenzt die Suche auch bei langfristiger Buchung sehr ein.
Im ersten Buchungsdurchlauf entscheiden wir uns für 5 Unterbringungen (wegen der großen Entfernungen auf Big Island haben wir hier 2 verschiedene Orte an entgegengesetzten Inseln-Enden gesucht). Im weiteren Verlauf des Jahres haben wir 2 Ferienwohnungen noch einmal umgebucht:
Nr. 1 auf Kauai lag in einer Anlage und entsprach dann doch nicht unseren Vorstellungen,
Nr. 2 auf Oahu erhielt eine schlechte Bewertung in Bezug auf Straßenlärm, da für die nächsten Jahre direkt eine große Straßenbaustelle vor dem Haus eingerichtet wurde.
Auch dieser Ablauf ist einfach und mit nur 1-Click wird die Stornierung angestoßen und nach spätestens 1 Woche erfolgte die Rückbuchung
Direkt nach der Buchung erhalten wir von den Vermietern nette Bestätigungs-Emails, können Fragen stellen und erhalten extra-Fotos von den Wohnungen. Die konkrete Adresse gibt es meistens erst 6 Wochen vor der Ankunft – da bleibt noch etwas Spannung.
Für New York fällt uns als Wiederholungstäter die Wahl leicht: Das Broadway Hotel & Hostel soll es wieder werden. Die Lage ist für uns perfekt, die Ausstattung o.k., der Super-Shuttle fährt bis hierher, die Metro ist direkt an der nächsten Straßenecke und den Westside-Market für die Selbstversorgung gibt es auch noch. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt für Manhattan und hier haben wir uns wohlgefühlt.
Hotels / Ferienwohnungen-Buchungen
Wo? |
Was? |
Bezeichnung |
Anz |
Preis p.N. |
Bemerkung |
Lihue/Kauai |
Hotel |
Kauai Palms |
1 |
86 € |
Ankunft |
Anahola/Kauai |
Ferienwohnung |
Da Fish Shack |
9 |
121€ |
Strandhütte |
Haiku/Maui |
Ferienwohnung |
Bali House |
9 |
84€ |
Hot Pool Haus |
Honokaa/Hawai |
Ferienwohnung |
Kim´s Cottage |
5 |
86€ |
Meerblick |
Ocean View/Hawaii |
Ferienwohnung |
Lisa´s View |
5 |
94€ |
Lavahaus |
Kahalu u/Oahu |
Ferienwohnung |
Cindy´s House |
5 |
141€ |
Strandblick |
Manhattan |
Hotel |
Broadway Hotel |
6 |
103€ |
Stadthotel |
Die Kosten belaufen sich im Schnitt auf 100€ pro Nacht – ein stolzer Preis!
Leihwagen
Auch diese Buchungen müssen wir von Deutschland aus und sehr rechtzeitig buchen. Die preiswerteren Angebote und die Auswahl verschwinden vom Markt, wenn man sich erst 6 Monate vor Reiseantritt darum kümmert. Last-Minute-Angebote sind so gut wie nie zu bekommen. Erfolgt die Reservierung von hier aus, so ist im Streitfall der Gerichtsstand Deutschland – das ist auf jeden Fall einfacher. Die in den USA übliche Stornierungsmöglichkeit bis zu 24 Stunden vor Übernahme bei 100% Erstattung gilt auch hier! Kein Problem, sich rechtzeitig festzulegen – ändern kann ich es immer noch!
Unsere Wahl erfolgt über „www.billiger-Mietwagen.de“, dem Verleihportal, bei dem wir schon häufiger gebucht und gute Erfahrungen gemacht haben. Die Wahl zwischen den einzelnen Modellreihen fällt leicht:
- Nicht zu klein und mit 4 Türen, damit unser Gepäck problemlos untergebracht werden kann
- Kein Cabrio oder Stoffverdeck, sondern eine feste Karosse, da wir relativ viele Dinge immer im Auto mitnehmen wollen (Kühltasche, Sonnenschutz, Badetasche, etc) und niemanden den einfachen Zugriff ermöglichen
- Klimaanlage
- ausreichende Motorisierung, um auch mal etwas Off-Road oder in den Bergen fahren zu können.
Unsere Wahl fällt auf die Modellreihe Jeep Cherokee, dreimal von AutoEurope/Hertz und einmal von Car del Mar/Thrifty.
Pro Tag kosten diese Autos incl. aller Versicherungen und ohne Kilometerbegrenzung zwischen
35€ und 38€. Abhol- und Rückgabeort ist jeweils unser Flughafen.
Da wir unsere Interislandflüge erst später buchen konnten mussten wir die Übernahmezeiten später noch einmal korrigieren. Die Nachfrage bei dem deutschen Portal brachte mir die Auskunft: Nein, da müssen Sie die Buchungen stornieren und neu buchen, sonst verfällt sie. Da ich mir diese Vorgehensweise bei den Amis nicht vorstellen konnte, habe ich kurzerhand (und mit Schweiß auf der Stirn!) direkt bei der Hotline in Hawaii angerufen. Dort wurde ich fröhlich und nett mit einem lauten „ALOHA – what can I do for You, my dear?“ begrüßt. Schnell konnte ich abklären, dass unser Auto die gesamte Zeit hier auf mich warten würde – ganz egal, wann ich es abholen wolle! Schließlich hätte ich es doch bezahlt! Manchmal mag ich diese unkomplizierte amerikanische Art! Alles ist gut!
Transfer
Es wird früh losgehen in Hannover – der Start des Zubringers nach Amsterdam ist um 6 Uhr. Da ein Transatlantikflug in die USA folgt, sollte man ausreichend früh einchecken. Für uns heißt dies: Ankunft am Flughafen gegen 3 Uhr in der Nacht. Wir werden mitten in der Woche weder einen Zug bekommen (und von Verspätungen und Streiks reden wir hier gar nicht!) noch unseren Sohn an einem Arbeitstag verpflichten, also bleibt der Shuttleservice „Bus-zum-Flug“. Hier haben wir gute Erfahrungen gemacht und so ordern wir ihn auch gleich für den Rückflug mit. Der Shuttlebus richtet sich nach den Ankunftszeiten der angegebenen Flieger – Verspätungen werden berücksichtigt.
In New York haben wir auf den uns bereits bekannten „Super-Shuttle“ zurückgegriffen. Wir haben ihn 2015 genutzt – es verlief gut organisiert und pünktlich. Die Bestellung erfolgt unproblematisch online und die Bestätigung kommt schnell.
Wir bezahlen in Hannover für 2 Personen pro Tour 49€ und in New York 37€.
Leider gibt es keine Fährverbindungen auf Hawaii, dann wären uns viele Leihwagen-Wechsel erspart geblieben und wir hätten zugleich schöne Schifffahrten genießen können – die Erinnerung an Neuseeland ist noch frisch!
So müssen wir bei jedem Inselwechsel ein Auto abgeben, einchecken mit Wartezeit an der Sicherheitskontrolle, im Schnitt nach 45 Minuten Flugzeit auf das Gepäck hoffen und ein anderes Auto übernehmen – eine Fährfahrt hätte vermutlich unterm Strich weniger Zeit gekostet!
Jetzt bleibt uns nichts anderes übrig, als jede einzelne Flugverbindung zu buchen. Als ersten Schritt wählen wir die Premium-Mitgliedschaft bei Hawaiian-Airlines, übrigens der einzigen Fluggesellschaft die zwischen den Inseln fliegt und sich von hier aus buchen lässt. Diese kostet uns nichts, verringert aber die Gepäckgebühr um 50%. So kostet ein Koffer nicht mehr 25$ pro einzelne Strecke sondern nur 15$. Bei 3 Flügen mit je 2 Koffern lohnt sich der geringe Aufwand der Anmeldung.
Wir entscheiden uns für die Mittagsflüge im mittleren Preisniveau. Die Abgabe der Unterkunft, die Anreise zum Flughafen und die Abgabe des Leihwagens kann entspannt erfolgen und wir werden nach der Ankunft und der Übernahme des nächsten Autos ausreichend Zeit haben für einen Einkauf und die Anfahrt zur Unterkunft. Auch hier gibt es ja bestimmte Check-Out- (10 – 11 Uhr) und Check-In-Zeiten (13 – 15 Uhr).
Alle Buchungen klappen prima und mittlerweile ist die Liste der Buchungen schon ordentlich angewachsen.
Datum |
Abflug |
Ankunft |
Flug-Nr. |
Flugzeit |
Kosten p.P. |
12.04.2019 |
Lihue/Kauai |
Kahului/Maui |
HA210 |
47 Min. |
111 € |
21.04.2019 |
Kahului/Maui |
Kona/Hawaii |
HA220 |
36 Min. |
91 € |
01.05.2019 |
Kona/Hawaii |
Honolulu/Oahu |
HA237 |
49 Min. |
104 € |
Sehenswürdigkeiten
Jede Insel für sich ist etwas Besonderes und wir haben uns viele Informationen zusammengetragen. Recht schnell konnten wir einige Dinge ausschließen, uns für andere entscheiden und einige als Optionen offenlassen. Da die Entfernungen auf den einzelnen Inseln nicht besonders groß sind, können wir uns spontan entscheiden.
Im ersten Schritt habe ich alles notiert, den einzelnen Gebieten zugeordnet und auf der Karte markiert. Schauen wir mal, welche Punkte wir uns ansehen und wie viele Tage wir am Strand verbringen – es bleibt auch wetterabhängig! Es wird doch den einen oder anderen Regentag geben.
Siehe oben – gibt es nicht! HANG LOOSE!! Wir können die Tage ganz entspannt verbringen – alles kann, nichts muss!
Selbst wenn wir alle für uns interessanten Punkte anfahren und abhaken, so bleibt doch jeder 2.Tag als Badetag unverplant.
Wir können unsere Mahlzeiten entspannt gestalten und sollten nur darauf achten, am „Insel-Wechseltag“ rechtzeitig am Flughafen zu sein!
Für New York haben wir uns einige Punkte ausgewählt, die wir bei unserer ersten Reise nicht „abgearbeitet“ haben: Ich möchte gerne mit der Staaten-Island Fähre fahren und vielleicht auf das Empire-State-Building? Die Metrostation am World-One-Center ist mittlerweile fertiggestellt und soll ganz toll sein. Trapez-School, Kleinfelds, Chinatown, Brooklyn, Prospect-Park, Greenwood Cemetery….. und so vieles mehr! Auch hier sind diese Punkte nur markiert und nicht fix in eine Tour eingebunden! Wenn wir nicht so viel Glück mit dem Wetter haben wie letztes Mal, können wir unsere Tage auch im Nationalmuseum und ähnlichem vertreiben!
Nach unserer Erfahrung im letzten Jahr, bei dem Trulla (aka Garmin Nuevi 775, Baujahr 2003) mit ihrer Kartensoftware von 2010 nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand war und uns das eine oder andere Mal in die Irre führte, haben wir überlegt, in diesem Jahr ganz auf sie zu verzichten. Die Google-Maps Software auf dem Handy wäre eine gute Alternative, oder auch die Hawaii-spezifischen Karten, die es online gibt. Leider kann ich auf keiner dieser Apps die bei Google-Earth markierten Punkte einbinden und so wäre ein großer Teil unserer Vorbereitung nicht zu nutzen. Gerade die schönen Strände und Aussichtspunkte haben keine Adresse oder Koordinaten, die man einfach anwählen kann. Letzten Endes sind wir zu dem Entschluss gekommen, Trulla ein USA-Software-Update zu gönnen und damit das volle Programm zu nutzen.
Da müssen wir unsere bisherigen Listen kräftig überarbeiten, denn ein Urlaub auf Hawaii unterscheidet sich klamottentechnisch extrem von einer Überführungstour durch die Mitte der USA im April 2018. Wir werden uns auf T-Shirts, Hemden und Shorts mit Flip-Flops beschränken können und nur für die Tage in New York etwas Zivileres einpacken. Unser Schwerpunkt liegt auf Badetüchern, Sonnenschutz, Badebekleidung und ähnlichem.
Die Ferienwohnungen sind mit Handtüchern und Bettwäsche ausgestattet, darum brauchen wir uns nicht zu kümmern.
Lediglich die Regenjacke dürfen wir nicht vergessen – es wird auf Hawaii sicherlich das eine oder andere Mal kräftige Regenschauer geben. Vorgesorgt haben wir u.a. schon mit einem wasserdichten kleinen Rucksack, in den wir die Fototasche einfach hineinstecken können.
In diesem Urlaub haben wir auch JEDEN TAG Strom! Kaum zu glauben, aber die Suche nach einer Steckdose entfällt! Mal etwas Neues!
Für unser Reisegepäck selbst sind wir ja schon gut ausgestattet:
- Unsere normalen Koffer bestehen aus den Eagle-Creek-Reisetrolleys in groß. Hier bleibt ausreichend Platz, um eventuelle Einkäufe unterzubringen.
- das Handgepäck ist die Kombination aus Rucksack- und Handgepäckstrolley. Hier passt alle hinein!
- zusätzlich zum Handgepäck darf jeder noch ein eine extra Tasche mitbringen – für mich wird es die PACSAFE-Handtasche sein, Jörg muss die Fototasche dafür nehmen. Die exakten Gewichtsbeschränkungen von KLM und Hawaiian Airlines müssen aber auch noch einmal gecheckt werden.
- neu dabei ist ein PACSAFE-Hipbag. Dieser ist so neu, dass ich ihn noch nicht einmal in den Händen halte.
Bei unserem letzten New York Besuch hatte ich immer die Fototasche um und in dieser auch etliches an Kleinkram untergebracht (Taschentücher, Portmonee, Labello, Sonnenbrille u.v.a.m). Das sprengte den Rahmen.
Eine extra Tasche über der Schulter ist unbequem und auch ein kleiner Rucksack würde hier mit den Trageriemen nur stören. Die Alternative ist also ein Hipbag, der mit den gleichen Sicherheitsmerkmalen wie eine PACSAFE-Tasche ausgerüstet ist. Ein zufälliges Verlieren ist ausgeschlossen (Sicherheitsverschluss) und ein Langfinger würde an den Reißverschlüssen und den innenliegenden Drahtsicherungen vermutlich verzweifeln.
Nach ein wenig Recherche im Internet fiel die Wahl auf das Venture-Modell – schaun wir mal, ob ich davon ebenso begeistert bin wir von allen anderen PACSAFE-Varianten (Handtaschen und Reisesafe!)
Für die Vorbereitung habe ich diesmal nur 2 Bücher für Hawaii und 1 für New York verwendet. Im Internet sind so viele Reiseberichte in Form von Tagebüchern oder YouTube-Filmchen zu finden, dass man mit Informationen förmlich zugeschüttet wird.
Da wir absolute Neulinge auf Hawaii sind und uns ohnehin auf die wichtigsten Punkte beschränken müssen und wollen, habe ich irgendwann beim Informationssammeln einen Strich gezogen – zu viel ist zu viel. Wir werden also die für uns interessanten Ziele besuchen und – wenn wir Lust und Zeit haben – noch das eine oder andere ansehen. Genau dafür kommen auch für Hawaii nur 2 Bücher (Reise-Know-How und Iwanowski´s) und eines für New York mit auf die Reise:
Das ist in diesem Jahr auch eine ganz besondere Sache. Bisher hatte ich alle Buchungsunterlagen und Voucher in einer DIN-A5 Mappe – und einer zweiten mit den Kopien.. Reisepässe und Führerscheine passten ebenfalls noch mit hinein.
Jetzt sieht es etwas anders aus:
4 Voucher für den Transfer (Flughafen Hannover und zurück, vom Airport JFK und zurück)
12 Tickets (HAJ-AMS.LAX,LAX-LIH, HNL-JFK, JFK-AMS-HAJ), zusätzlich noch 6 Boarding-Pässe nach dem Online-Check-In nur für den Hinflug
2 Hotelvoucher (Lihue und New York)
5 Ferienwohnungs-Voucher auf den Inseln
4 Voucher für Leihwagen
6 Tickets Interislandflüge zwischen den Inseln
12 Kopien für ESTA, von Reisepässen, Ausweisen, Kreditkarten etc.
2 ADAC-Versicherungsscheine
Insgesamt sind es fast 50 Buchungsunterlagen und nicht alle sind nur 1-seitig! Da werden wir für die Reisebuchungen in diesem Jahr wohl jeder noch eine Extra-Mappe mit ins Handgepäck bekommen.
Wir brauchen uns in diesem Jahr keine Gedanken über fehlenden Strom zum Aufladen der Geräte oder die Abdeckung für das Internet zu machen, denn in den von uns gebuchten Ferienwohnungen gibt es überall WIFI – das reicht für den Alltag. Im - hoffentlich nicht eintretenden - Notfall reicht eine einfache Telefonkarte mit einem kleinen Datenvolumen. Diese haben wir uns jetzt vorab schon bestellt und kommen so über 2 mal 30 Tage. Vor ein paar Jahren haben wir mit diesem Modell den Katastrophenurlaub mit Not-Operation und Krankenhausaufenthalt auch überstanden. Außerdem: Nachrüsten geht im Ernstfall immer!
Fotografieren und filmen
In diesem Jahr gibt es zu der normalen Systemcamera (Olympus OMD EM 1) und unserer Sony Handycam noch etwas Neues! Nach vielen Jahren mit der Unterwasserkamera von Canon haben wir nun festgestellt, dass die Qualitätsunterschiede von beiden Cameras doch schon sehr extrem sind. Es war in den von mir so geliebten Fotobüchern extrem auffällig. Also blieb uns nichts anderes übrig, als die mittlerweile fast 15 Jahre alte Unterwasserkamera von Canon zu ersetzen.
Nach vielen Testberichten und YouTube Videos fällt die Entscheidung zu Gunsten der Olympus Tough TG 5 in knall-rot. Die Leistungsbeschreibung klingt gut, die Tests sind hervorragend und die Meinung der Profis einhellig: Das isse! Allerdings beschränkt sich die Auswahl auch nur auf 8 Modelle – so viele Hersteller gibt es nicht und viele entscheiden sich für die Go Pro. Das reicht mir allerdings nicht aus!
In der nächsten Zeit machen wir uns mit der Bedienung vertraut und profitieren dabei vom ähnlich aufgebauten Menu der OMD-EM 1 – in etwas abgespecktem Umfang natürlich!
Der Countdown läuft
Irgendwann zählen wir nicht mehr in Monaten oder Wochen, sondern in Tagen!
Geplant und gebucht ist alles – und das schon seit Wochen oder Monaten. Jetzt sind die letzten Zahlungen an die Vermieter der Ferienwohnungen überwiesen und wir haben nach und nach die zum Teil etwas schrägen Anreisebeschreibungen erhalten. Es zeigt sich uns nicht wirklich, warum in der Route zu einem korrekten (hoffentlich!) Hinweis auch immer noch einer folgen muss, der uns in die Irre führen würde. Ein Beispiel: Fahrt am 3. Schild (max. 20 M/h) nach rechts ab in die West Lane – aber auf keinen Fall schon nach dem 2. Schild (don´t pass!) nach links abbiegen – dann fahrt ihr in die falsche Richtung! Ach so – schon klar! Mal schauen, ob wir es mit Hilfe vom Navi und der superguten Routenbeschreibung hinbekommen!
Es wird spannend!
Hi Kristina und Jörg,
Sehr gern lese ich da mit.
Liebe Grüße aus Berlin,
Thomas
Locker bleiben, Ball flach halten dann wird es ein perfekter Womourlaub
Hallo Kristina, hallo Jörg
das ist ja nun mal ein fulminanter Einstieg in diesen Reisebericht !!!
Fehlt nur noch der Hinweis, dass ihr nach den nur 2 Stunden im Reisebüro für die Flüge die restliche Planung in 2 Tagen erledigt habt
Ich habe alles sehr interessiert gelesen.
Wünsche guten Flug !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo zusammen!
Jetzt steige ich "offiziell" dazu, schön von Anfang an, wie es sich gehört.
Ich habe alles selbst gebucht, und einige schlaflose Nächte erlebt, wegen den Inlandsflügen und auch wegen den Unterkünften. Dass die Preise dort wirklich "gesalzen" sind, diese Erfahrung habt ihr, wie ich lese, auch gemacht.
Jetzt bin ich gespannt, wo sich noch gemeinsame Ähnlichkeiten auf der Reise finden.
Bei langen Flügen versuche ich es auch so machen, mit einem Stop-over.
Da ich nach Hawaii noch 3 Wochen Japan dran hängen wollte, sind wir via Tokio geflogen.
Leider hat uns Civid die Erkundung Japans total versaut, wir mussten aus Hawaii dann nach Hause fliegen, da Japans Grenze zu war.
Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!
Unser Blog
@ Bernhard, tja - die Flugbuchung war der absolut geringste Zeitaufwand! Den Rest der Planungen, Überlegungen, Buchungen, Berechnungen, Entscheidungen .....etc. kann man überhaupt nicht in Stunden, Tagen oder Wochen angeben.
Ich muss zugeben, dass ich es da vermutlich auch zu genau nehme und einen Hand zum Perfektionismus nicht abstreiten kann! Genau deshalb bin ich nach der Absage unserer Alaska/Yukon-Tour auch ein wenig in ein "Was-mache-ich-denn-jetzt-Loch" gefallen und setze diesen Bericht als "Zwischenbeschäftigung" hier ein ;)
@ Jindra, bestimmt wirst du viele der Punkte wiedererkennen und dann gerne daran denken! Solche Dinge rufen dann automatisch die eigenen Reiseerlebnisse auf! Viel Spaß damit!
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg
Bin schon sehr gespannt! Wir waren im November da.
Für die, die so eine Reise planen, bei http://angies-dreams.net dreht sich alles um Hawai'i, ähnlich wie es hier um Womos geht.
Liebe Grüße,
Mark
Liebe Grüße,
Mark