Fazit

Fazit:

So zum Ende wie immer ein „kleines Fazit“ (kurz fassen ist bei diesem Thema nicht meine Stärke) zu den Hauptbestandteilen der Reise.

Buchung: Ja dieses Jahr zum ersten Mal alles selbst gebucht. Ein paar hundert Euro konnten wir somit sparen, aber auch nicht so extrem viel. Ich habe ja dann nach einer Woche noch ein Angebot vom Reisebüro bekommen, aber da war es dann zu spät, hatte ich unserem Reiseberater der letzten 2 Reisen auch so mitgeteilt. Nächstes Mal wollen sie wieder schneller sein, würde ich auch wieder anfragen. Wir waren immer zufrieden bei America Unlimited. Es lag ja auch an uns das es dann doch sehr spontan war und schnell gehen musste wegen der Plätze im Yellowstone. Man ist so aber natürlich noch flexibler bei der Auswahl der Flüge, denn auf alles kann ein Reisebüro nicht zugreifen. Ansonsten war ja alles über Lufthansa gebucht, obwohl nur der am Ende gecancelte Flug in einer LH Maschine gewesen wäre.

Die Camperbuchung bei CU Camper war top. Die Seite und vor allem die App sind super und auf Nachfragen wurde allerspätestens am Folgetag geantwortet. Änderungen wie Meilenpakete o.ä. kann man bis 4 Wochen vor der Reise noch machen. Auch die Bezahlungen dann war sehr einfach, auch über die App machbar und der Preis war auch top inkl. der Leistungen. Hatte viele verglichen und CU war der für mich beste Anbieter.

Flüge: Ja also die Eco Max bei Edelweiß war ok, der Aufpreis war auch noch im Rahmen und wir waren froh nicht in der normalen Eco zu sitzen. An sich war nur der Sitzabstand ca. 10cm größer und alkoholische Getränke waren inkludiert, mehr Unterschiede zur Eco gab es eigentlich nicht.

Der Rückflug dann in der Premium Eco von United war auch gut. Kann da im Dreamliner die Plätze direkt am Bulkhead empfehlen, da hat man nochmal wesentlich mehr Beinfreiheit als in den Premium Eco Sitzen dahinter. Der Service war auch gut, die waren sehr oft mit Wasser und Mülltüten unterwegs, auch mit anderen Getränken und Snacks, also wir würden da wenn die Verbindung passt auf jeden Fall wieder mit United fliegen. Hatte mir die Premium Plus vor uns auch angesehen, da muss ich sagen weiß ich nicht ob ich das buchen würde. Ja die hat einen besseren Sitz und mehr Beinfreiheit, auch beim Service etwas mehr Komfort und glaub auch einen größeren Bildschirm. Die ist aber deutlich teurer und trotzdem noch lange keine Business Class. Ob das dann lohnt bin ich mir unsicher. Dann lieber richtig was ausgeben und auch richtige Business Class haben. Ist aber nur mein Eindruck vom schauen, ohne es probiert zu haben.

Ansonsten, Flughafenmäßig war egal ob Berlin, Zürich, Denver, Frankfurt alles ok, da kann ich nichts weiter negatives dazu berichten. Positiv aufgefallen war mir die Sauberkeit auf den Toiletten in Denver, dazu waren wir noch in dem neuen Terminal was auch top modern ist. Sonst alles gut, man kann von allen dieser Flughäfen super reisen oder eben umsteigen.

Wohnmobil: Eine richtige EL Monte Bewertung kann ich trotz der El Monte Buchung leider nicht abgeben, denn außer die Buchung war alles andere Road Bear wie bei unseren andern beiden USA Trips. Durch ein Problem mit dem ursprünglichen RV haben wir ja dann doch ein Road Bear RV 28ft bekommen. Dazu mit weniger Meilen als das eigentliche und mit Slide Out was es bei El Monte so nicht zu buchen gab. Man könnte sagen wir haben so knapp 800€ gespart. Am Ende dann noch den Shuttle Service bzw. das Uber bezahlt bekommen was es normal bei El Monte in Denver auch nicht gibt. War von daher also sicher Glück, aber wir sind natürlich zufrieden. Sonst hatten wir diesmal auch keine nennenswerten Schäden oder Störungen. Sowas wie das der Black Water Tank wegen verschmutztem Sensor immer voll anzeigt möchte ich da auch nicht mehr nennen, das sind Probleme die haben alle und da wir uns auskannten ist das auch kein Mangel für mich. Ein Fensterverschluss ist immer aufgegangen, dann hat sich bei der Fahrt auch das Fenster aufgeschoben, das konnten wir mit einem Panzertapeschnipsel beheben, auch kein Problem. Die Kaffeekanne die uns durch eine Vollbremsung kaputt gegangen war und wir neu gekauft haben wurde auch vom Vermieter übernommen, obwohl wir gesagt haben wie es passiert ist und der Spiegel wo wir nicht wissen wie er kaputt gegangen ist oder ob es doch schon vorher war wurde uns auch nicht berechnet, also auch hier können wir uns nicht beklagen.

Bei der Übernahme war Stress und die Einweisung ging im Eiltempo, es wurde aber eigentlich alles soweit angesprochen und wir hätten auch fragen können. Für Neulinge wäre es vielleicht alles ein bisschen schnell gewesen, aber für uns hat es gereicht. Wichtig ist das wenn sie bei der Übergabe nicht so genau sind, dass sie das auch bei der Rücknahme nicht sind und das waren sie nicht. Das Problem in Denver ist, dass das Office ein bisschen klein ist und das die Leute eben alle da warten wo auch der Desk ist und die Formalien erledigt werden. Ich glaube das stresst die Mitarbeiter auch wenn da die Leute dribbeln und los wollen. Dann hatte ich das Gefühl das da welche schon ab 13 Uhr saßen aber keinen Termin gemacht hatten. Die waren dann genervt weil sie schon ewig gewartet hatten und das nervt auch die Mitarbeiter irgendwann, so würde es mir zumindest auch gehen. Es wurde aber gerechter Weise nach den Terminen abgefertigt. Dann waren sie 4 Mitarbeiter für die Übergabe, hatten aber nur 3 PC Arbeitsplätze, auch doof. Die Leute waren alle nett, aber die Gegebenheiten müssten für sie besser sein. Wir mussten bestimmt 10 Unterschriften geben, war zwar schon elektronisch, aber wie…..mit der Maus. Ja das sind so Kleinigkeiten. Da sollte EL Monte / Road Bear oder THL als Hauptfirma mal nachbessern. Da könnte vieles einfacher und angenehmer für alle organisiert sein.

Denver als Start/Ziel: Denver an sich würde für mich immer wieder als Ausgangsunkt in Frage kommen wenn es zur Route passt. Hauptgründe: Flüge günstiger und gute Verfügbarkeiten von uns aus, Wohnmobil günstiger als LV, SFO, LA. Man hat auch einiges an Highlights in der Nähe was man innerhalb eines Tages erreichen kann. Denver selbst als Stadt würde ich beim nächsten Mal dann unter Umständen ganz weg lassen wenn man schonmal da war oder aber maximal einen Tag investieren. Wenn man Museen mag kann man da aber auch mehr Zeit verbringen. Die ganz großen Kracher waren da jetzt nicht, aber sicher auch genügend was man sich auf jeden Fall mal ansehen kann.

Was würden wir ändern?: Die drei Fahrtage. Solche Tage mit jenseits der 300 Meilen sind nur mittel zum Zweck und waren bei uns auch nur der Zeit geschuldet und das wir gesagt haben wir wollen Mount Rushmore mitnehmen. Wir werden selbst von Denver aus wohl nicht mehr in diese Richtung fahren. Vielleicht wenn man in Richtung Chicago fahren würde, aber so schnell wird das bei uns nicht sein. Diese Tage waren halt das Opfer was wir dafür bringen mussten. Und ein Tag mehr Yellowstone ist dafür auch dabei heraus gekommen.

Was würden wir wieder so machen:

• Früh raus zum Wandern oder zu Hot Spots wie Old Faithful, lohnt sich immer und überall
• So viele Tage für Yellowstone einplanen > ist einfach riesig, wunderschön und man kommt auch nicht so schnell vorwärts
• Highlights einbauen wie die Angeltour oder die Offroadtour > das sind willkommene Abwechslungen und waren ihr Geld wert
• Vorbuchen der Campgrounds: Ich bin Planungsfreak und das war auch diesmal wieder gut so. In der Hauptsaison wäre Yellowstone ohne Campground im Park sehr stressig und weniger schön geworden
• Ein drittes Mal in den Arches NP > der Park ist einfach sehr besonders und der Campground ebenso, das kann man sich immer wieder ansehen, auch der Delicate Arch
• Die Buchung > würden wir auch so wieder machen von den Anbietern her

Ich könnte glaube ich noch mehr schreiben, aber ich denke das sollte erstmal genügen. Wenn noch jemanden was interessiert gebe ich gerne Auskunft.

Vielen Dank an die anfängliche Hilfe aus dem Forum, man merkt nun nach 3 oder jetzt 4 Reisen das man doch schon ein bisschen erfahrener ist und nichtmehr so viel fragen muss, eher auch mal helfen kann.

Ich behaupte glaube ich jetzt zum dritten Mal das es in den nächsten Jahren keine Nordamerikareise bei uns geben wird, es stehen andere Dinge in unserer Lebensplanung an, aber man weiß nie wie es kommt und wenn das Fieber wieder ausbricht kann trotzdem alles möglich sein. Eins steht auf jeden Fall fest, die letzte Nordamerikareise war es definitiv nicht! Da stehen noch, New York, Chicago, Seattle mit Washington State, Colorado südl. von Denver, Joshua Tree, Vancouver Island usw., usw. auf der bucket list und die wird ja mit der Zeit eher länger als kürzer. Was ich auch schon öfters gesagt habe ist: „Ich würde jede unserer 4 Nordamerikareisen ohne großartige Änderungen so noch einmal machen und welches die schönste war mag und kann ich nicht beantworten.“

Viel Spaß auf euren Reisen und danke fürs lesen wünschen,

Alex & Michelle