Am heutigen Tag stand nochmal ein Highlight, vor allem für mich, auf dem Plan. Einen Tag angeln auf dem Sheridan Lake in South Dakota. Ein Angelboot mit Motor für knapp 150$ hatte ich von zuhause aus schon bei der Marina am Sheridan Lake gebucht. Kann man Empfehlen, auf E.Mails haben die immer sofort geantwortet und geholfen. Ein Fishing Licence kann man auch vor Ort erwerben. Man könnte es auch Online machen, muss sich aber einen Account erstellen und dann gab es da auch immer Probleme mit Adresse und Telefonnummer, deswegen wollte ich das eigentlich in Rapid City kaufen, habe dann aber doch noch auf der Seite des Forest Service gesehen das auch die Marina eine Verkaufsstelle ist. Ich hatte aber auch nochmal per Mail nachgefragt auf Nummer sicher. Wir sind dann früh raus und waren 8Uhr dort. Es waren nur 3 Meilen mit dem Womo zur anderen Seeseite. Nach einer knappen halben Stunde hatten wir alle Formalitäten und Einweisung erledigt, auch ein paar Tipps zum angeln wurden uns gegeben.
Es dauerte auch gar nicht so lang da gab es den ersten Biss und eine Regenbogenforelle hing an meinem Köder. Noch ein Weilchen später war die Rute wieder krumm, leider blieb dieser Fisch nicht hängen. Ich hatte einen Köder dran der für Northern Pike gedacht war, bei uns als Hecht bekannt. Der Köder erlitt ordentlich Bissspuren, könnte aber auch ein Walleye (verwandter unseres europäischen Zanders) gewesen sein. Schade aber so ist es eben beim angeln. Wir hatten dann noch ein paar Fehlbisse auf Forellenköder aber leider gabs keine mehr für die Küche. Wir fanden dann später eine Bucht die recht Flach war und wo man schon mit bloßem Auge ordentlich Fischaktivität sehen konnte. Dort konnten wir dann noch zwei Yellow Perch und einen Crappie fangen, auch auf die Köder aus dem Bass Pro Shop, also hat alles funktioniert.
Ich war glücklich und der Tag war gelungen. Angler wissen wie schwierig es ist auf einem komplett unbekannten Gewässer überhaupt seine Zielfische zu fangen. Das Wetter spielte auch mit und ein bisschen Sonnenbrand gabs am Ende auch noch.
17.30Uhr mussten wir das Boot dann zurück bringen. Dann sind wir zurück zum Campground und machten uns zu diesem Anlass natürlich Fisch, zwar nicht vom eigenen Fang, das lief letztes Jahr in Kanada besser, aber das Stück Lachs vom Grill war auch gut. Leider war die Eingangsstation vom Campground nicht mehr besetzt um Holz zu kaufen, sodass wir kein Feuer mehr machen konnten. Hätten wir das gewusst hätten wir in dem Shop der Marina noch welches gekauft, aber naja dann halt nicht. So langsam machte sich auch schon ein bisschen Wehmut breit, dass der Urlaub nun schonwieder kurz vor dem Ende stand. Dieses Jahr war es leider für uns nicht möglich ein paar Tage länger zu fahren, aber länger könnte es ja eh immer sein. Für den nächsten Tag stellten wir uns den Wecker auf halb 8 da wir wieder eine ordentliche Strecke von 300 Meilen vor uns hatten. Diese drei anstrengenden Fahrtage waren eben der begrenzten Zeit geschuldet, so konnten wir aber alle Ziele erreichen die wir gern wollten.