Nach dem Frühstück waren wir gegen 8 Uhr startbereit, zwar etwas später als geplant, aber im Nachhinein völlig ausreichend. Die Temperaturen waren noch angenehm und ein Teil des Canyons noch im Schatten.
Zuerst ging es mit dem Shuttle zum Temple of Sinawava und wir nahmen den River Walk bis zum Beginn der Narrows. Wir hatten uns keine Ausrüstung dafür geholt und schauten nur, wie die Massen sich dort in den Fluss begaben. Es waren wirklich viele dorthin unterwegs und an ein gemütliches Wandern war bis dahin, und ich denke auch in den Narrows selbst, nicht zu denken. Sollten wir ein zweites Mal hierher kommen, werden wir es uns aber bestimmt auch vornehmen. Wir gingen teils am Fluss zurück zum Shuttle, dort konnte man in Ruhe gehen. Bei The Grotto stiegen wir dann als nächstes aus. Von dort aus nahmen wir den Kayenta Trail und kombinierten ihn mit dem Emerald Pools Trail und schauten uns auch alle drei an. Dieser Weg war wesentlich entspannter und verschaffte schöne Blicke ins Tal. Also diesen Weg können wir wärmstens weiter empfehlen, es war sehr schön und auch nicht zu anstrengend, wenn auch ab 11Uhr die Sonne ordentlich aufheizte.
Gegen 13.00Uhr waren wir dann an der Zion Lodge und gönnten uns einen Snack. Cola mit Eis und ein gezapftes Bier „like Kölsch“ haben uns geschmeckt, die Pommes eher nicht. Die Preise dort (bis auf das Bier 7,25$) waren überraschend human. Anschließend ging es für uns mit dem Shuttle zurück zum Visitor Center bzw. zum Campground. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir am Womo und entspannten uns, der Jetleg war auch noch nicht ganz ausgestanden. Am Abend drehten wir noch eine Runde über den Platz und schauten kurz beim Rangertalk vorbei.
Klar hätte man den Tag auch randvoll mit anderen Trails und Aktivitäten packen können, aber die Wärme ist nicht zu unterschätzen und wir konnten auch so viele schöne Eindrücke gewinnen. Klar Angels Landing hätte mich gereizt, aber bei der Wärme eher nicht. Michelle hätte ich da auch nicht rauf bekommen, wenn man Höhenangst hat, sollte man nichts riskieren, deswegen hatten wir das schon bei der Planung verworfen, und ob wir Permits bekommen hätten, wäre ja auch nicht klar gewesen. Wir hatten ja eben auch "einen der schönsten Campgrounds" bekommen und es lohnte sich, auch diesen zu genießen. Für uns ein toller Urlaubstag ohne Stress (und ohne Wäscheleine)
Moin Alex
so ein entspannter Nachmittag hat doch auch was für sich. Und bei großer Hitze mag man ja auch nicht so viel unternehmen. Nr.2 ist ein tolles Foto. Erinnerungen werden wach....
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo Matze,
ich finde man muss sich auch die Zeit nehmen das gesehene zu verarbeiten und einfach zu entspannen. Die Campgrounds, wie dieser sind ja auch selbst so schön, das muss man auch genießen. Möglichst viel abzuklappern überfordert einen manchmal und wird schnell stressig, alles sehen kann man in der kurzen Zeit eh nicht, dessen muss man sich einfach bewusst sein. Bei uns ist es auch meist so das wir eine Woche noch recht viel schaffen zu wandern und das es dann im Verlauf des Urlaubs merklich weniger wird, deswegen werden wir auch auf der nächsten Reise bewusst mal solche Ruhepausen einplanen, das vergisst man bei der Planung gerne sehr schnell.
Gruß Alex
Einmal USA und infiziert!
Servus Alex,
Das ist ein guter Punkt. Eine ausgewogene Mischung sollte das Ziel sein.
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
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