Unser letzter Urlaubstag, nun war er auch schon da. Wir hatten Los Angeles auf dem Programm. Unsere Versuche noch bei einem der deutschsprachigen Stadtführern unter zu kommen scheiterte zweimal an ausgebucht und einmal an Preis bzw.Treffpunkt, denn pünktlich 8.30Uhr in Downtown LA zu erscheinen und mit dem WOMO einen Parkplatz zu bekommen…das wollten wir uns nicht zumuten. Und ein Leih nur damit er den ganzen Tag dort steht war es uns auch nicht wert. Auch insgesamt bei allen Anbietern sind die Preis doch ordentlich hoch. Aber ok, ist halt LA und ist was deutsches, das ist sicher auch begehrt. Dennoch muss ich sagen haben uns alles die wir angefragt haben sehr schnell und außerordentlich nett auf unsere kurzfristige Anfrage geantwortet. Wir haben es uns einfach auch wahrscheinlich zu spät überlegt.
Naja wie auch immer, die Idee kam ja auch aus dem Forum mit einem Mietwagen die Sachen welche uns interessieren selbst anzufahren. Also nachdem wir unsere ersten fahrten in LA vom Flughafen zum Hotel und am nächsten morgen mit dem Road Bear Shuttle zur Camperstation hinter uns hatte war ich eigentlich auf dem Standpunkt, „nie und nimmer fährst du durch diese Stadt“.
Gut nachdem wir eine Woche USA Verkehr und das ein oder andere Städtchen hinter uns hatten hatte ich doch den Mut gefasst das zu machen, wir hatten ja auch keine andere Wahl bei dem was wir sehen wollten und zu dem Zeitpunkt wussten wir ja das wir auch durch San Francisco wollten, also hatten wir ja den Leihwagen reserviert.
Am morgen mit dem Bus die 4 Meilen zur Hertz Station in Malibu. Wir waren 15 min vor 8 Uhr da und sahen…..nichts. Gut macht ja erst um 8 auf, aber warum steht auf dem ganzen Hof kein Auto….???? Misstrauen machte sich breit, ein Ford Focus in kurzer Version oder ähnlich hatten wir gebucht. Eine Minute vor 8 erschien da der Mitarbeiter und öffnete das Tor. Er standesgemäß mit einem größeren SUV von GMC, also nicht für uns. Drinnen hatte er dann eine Überraschung für uns, ein kostenloses Upgrade…..ok also war der SUV dann wohl doch für uns. Und so war es. Ok damit sind wir zumindest nicht gleich als fremde aufgefallen und schonmal vorweg, die Größe des Wagens bereitete uns keine Probleme oder Nachteile im Straßenverkehr von LA. Leider war der Tank nur knapp über Reserve, aber wir fuhren erstmal los. Es sollte zum Hollywood Blvd gehen, der Walk of Fame sollte es sein, also hinein ins getümmel und über Santa Monica und Berverly Hills dorthin. Ca. 1 ¼ h haben wir gebraucht und im Parkhaus einer Querstraße gestanden. Stunde irgendwas um 5$ hatten wir gelesen, nagut ist auch nah dran. Ca. 1 ½ erkundeten wir die Sterne, diverse Giftshop´s und natürlich auch den Hard Rock Cafe Shop. Es waren viele Leute unterwegs aber es ging noch um dort rummzulaufen. Dieses ständige angequatscht zu werden, was man auch aus anderen Urlaubsländern kennt, nervte uns dann auch irgendwann aber da mussten wir durch. Kleiner Fazit nach der kurzen Erkundung, „schön es gesehen zu haben und nun davon erzählen zu können, aber nochmal wohl nicht“. Ich hätte nicht gedacht das der Hollywood Blvd so stark befahren ist, aber auch das war ein Irrglaube von mir. Der Lärm da war auch recht groß und so ging es wieder zum Wagen. Am Parkautomaten erschlug uns dann auf einmal der Preis von 20$, ok was blieb uns nun weiter übrig als zu bezahlen, haben wir wohl wieder was übersehen. Als nächstes sollte es ein Schnappschuss vom Hollywood Sign sein. Wir haben bei Google dann einen Viewpoint gefunden und diesen angesteuert, schnell ein Foto und das war es. Ich hatte nämlich ein ganz anderes Problem, unser Tank. Seid einigen Meilen leuchtete Reserve auf und es ging in diesem Stadtteil ordentlich bergauf und ab. Die paar Meilen zur Tankstelle schafften wir zum Glück noch aber mir war schon mulmig dabei.
Ok weiter ging es. Auf Wunsch meiner besseren Hälfte sollte es das Charmed House sein, also was gaaanz besonderes für mich (nicht 
). 20km durch LA dahin, aber als lieber Mensch hab ich das natürlich gern gemacht. Sind auch gut angekommen und ein anderes Fotopärchen ließ uns schon vom weiten sehen wo es sein muss. Ganz komisch, die gingen und wir waren allein dort. Von SFO war ich immer Wiesen oder Plätze gewohnt wo hunderte Leute vor soetwas saßen und irgendwelche Menschen versuchten mit Musik oder hüpfend als Mann mit Tanga Geld zu verdienen…..geht auch ohne das alles in LA, unglaublich aber wahr. Oder dieses Haus war doch nicht so anziehend wie man mit Tagelang versicherte. Naja nett sah es aus, in der ganzen Straße tolle Häuser in diesem, ich denke mal, auch Victorianischen Stil.
Das nächste Ziel hatte Ich mir gewünscht, einmal durch Berverly Hills in diese Straßen mit Palmenallee und tollen Häusern, wie man es aus den Filmen kennt. Wieder ins Auto und Quer durch bis Beverly Hills. Dort kurvten wir durch die Straßen welche wir im Internet fanden, wo irgendwelche Promis wohnen sollten, letztendlich sieht man nur Hohe Hecken und Zäune, Videokameras und Personal welches mit der Pflege der ganzen anlagen zutun hatte. Schön fanden wir es aber trotzdem, hatte eben was und diese Straßenzüge wie Ich sie gern sehen wollte hat man tatsächlich auch nur mit blinden umherfahren dort leicht gefunden.
Somit blieb nur noch ein Ziel, was wir uns vorgenommen hatten, denn 17 Uhr musste das Auto wieder zurück sein. Es sollte das Santa Monica Pier sein. Überall angepriesen und mal wieder sehr skuriel wirkend machte es uns neugierig. Wir parkten wieder in einem Parkhaus nur 300m vom Strand entfernt und dort stand, die ersten 90min kostenlos. Das konnte ich nicht glauben, aber war die Wahrheit, wir mussten nichts bezahlen. Als wir auf das Pier gingen war mir schon klar, das ist nicht meins hier, sowas hab ich genug gesehen. An den Fahrgeschäften hatten wir eh kein Interesse und alles ander kannten wir. Giftshops, Süßwarenläden, Leute die nicht singen konnten und Geld dafür wollten und und und. Für meinen Geschmackt muss man da nicht hin, aber zum Glück sieht das jeder Mensch anders und somit hat es seine Daseinsberechtigung. Dann war da aber noch der Strand von Santa Monica. Sehr breit und endlos erscheinend mit seinen vielen Palmen im Rücken war er wunderschön und genau so wie man sich das vorstellt. Der Anblick war für mich das Highlight von Santa Monica.
Nun hatte wir alles gesehen was wir uns für die kurze Zeit vorgenommen hatten und nach 8 ½ h und 111Meilen gaben wir den Wagen wieder zurück.
Getankt habe ich übrigens für 30$, natürlich viel zuviel. Naja gewohnt war ich nur das tanken und den Verbrauch des Campers und in Ordnung war es eigentlich auch nicht uns den Wagen mit leerem Tank zu geben. Somit haben wir dann das kostenlose Upgrade doch noch ungewollt bezahlt. Das nennt man dann wohl, „Shit happens“.
Mit dem Bus ging es dann zurück zu WOMO. Kaffee trinken und Koffer packen, sowie schonmal alles soweit Rückgabefertig machen. Zum Abendbrot gab es dann Sandwich, so verwerteten wir den letzten Toast wie auch Wurst und Käse und ließen nur soviel für ein kleines Frühstück über. Bei Bierchen und nettem Gespräch mit den Nachbar ließen wir den letzten Abend ausklingen.
