Am morgen brachen wir dann auf und freuten uns schon auf die Strecke bis nach Pismo Beach, welche ja wohl zum schönsten Abschnitt gehören sollte. Nur eines war uns in den letzten Tagen ein wenig abhanden gekommen, die Lust auf eine längere Wanderung. So wollten wir uns nur einen kurzen Wanderweg zu einem Wasserfall im Big Sur ansehen. Ein Stückchen fuhren wir und der Highway wurde schmaler, kurviger und bergiger. Viele Turnouts entlang der Steilküste luden zum anhalten und Fotos machen ein. Ich versuchte immer wieder mit meinem Fernglas vielleicht doch einmal einen Delphin oder Wal zu sehen, aber es sollte mir auch auf dem Rest der Reise nicht mehr gelingen. Im Big Sur folgten wir der Beschilderung zum Parkplatz. Am Kassierhäuschen angekommen erklärte und die nette Rangerin das der Trail zum Wasserfall gesperrt wäre und nur die Möglichkeitbestehe nach weiteren 11 Meilen Fahrt einen anderen Trail zu einem Wasserfall zu nehmen. Leider fanden wir keine weitere Beschilderung und da auch kein Internetempfang war wurde daraus nichts, aber egal, wir genossen die Fahrt mit den tollen Aussichten denn genug Strecke hatten wir ja auch noch vor uns. Übrigens wäre auch das Parken auf diesem Parkplatz dort nicht möglich gewesen denn die Rangerin sagte uns wie wohl auch den ganzen anderes RV`s welche uns entgegen kamen, „No parking for RV´s“, wir sollten uns entlang des Highway an der Seite hinstellen.
Ein schöner Viewpoint war der Elephant Seal Vista Point vor San Simeon. Man kann ihn kaum verfehlen da dort viele Reisende anhalten um die Seeelephanten zu beobachten die dort in Vielzahlen am Strand liegen.
Wir fuhren an diesem Tag 160 Meilen auf dieser teils wirklich kurvigen Strecke, mehr hätte es dann auch nicht sein müssen, ich war froh dann irgendwann in Pismo Beach anzukommen. Dort parkten wir in der Nähe des Piers erst auf einem Parkplatz. Dort wies uns ein netter einheimischer Womobesitzer darauf hin das die Leute dort es nicht mögen wenn man sich auf den Parkplatz stellt, egal wieviel Platz dort ist. Man verteilt dort wohl mit großer Freude Strafzettel und er empfahl uns das wir uns eine Parklücke am Straßenrand suchen sollten. Sehr nett , grade auch die einheimischen Camper, das haben wir des öfteren auf der Reise festgestellt.
In Pismo schlenderten wir eine Weile an der Promenade entlang, hübsches Örtchen aber umgehauen hat uns dort jetzt nichts. Viele Surfer und die üblichen Prolethen die sich mit ihren lauten Autos dort in Pose stellen wollten.
All zu lange hielten wir uns dort nicht auf und fuhren noch 4 Meilen weiter nach Oceano wo wir den Oceano Campground reserviert hatten. Ein lustiger älterer Mann empfing uns mit seinem sich selbst beigebrachten deutsch. Der Campingplatz bat Wasser und Strom an der Site und war ansonsten sehr einfach. Für diese eine Übernachtung vollkommen ok und auch schön ruhig. Am Abend gingen wir dann mal Essen. Im Internet mit guten Rezensionen fanden wir das Rock & Roll Diner. Zwei alte Bahnwaggons im Stile der 50er und 60er Jahre eingerichtet war es schon allein optisch einen Besuch wert. Wir aßen leckere Burger mit Pommes und Bier dazu. Für 38$ plus ein ordentiches Trinkgeld waren wir sehr zufrieden.
Nach dem Essen ging wir noch zum Strand um dann durch die Dünen zurück zum Campingplatz zu laufen. Auch ganz interessant war das es an diesem Strand erlaubt ist mit dem Auto drauf zu fahren. Man kann wohl auch Touren mit Geländewagen dort buchen. Also wer es mag und Zeit hat, für den ist das vielleicht ein Tip ;-).
Hallo,
Respekt, 160 Meilen am Highway 1. Da kann ich gut nachvollziehen, dass Du froh froh warst am Ziel anzukommen. Wenigstens hattet ihr wohl tolles Wetter so dass ihr ein paar traumhafte Bilder machen konntet.
Würdest du anderen Foris eine so lange Etappe an der küste empfehlen?
Lg Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Ja also das Wetter war wirklich super, strahlend blauer Himmel, einfach toll.
Die Etappe hatte sich ja aus unserer Routenplanung so ergeben da wir die Strecke mit zwei Stops machen wollten um noch einen Tag für LA zu haben. Es wurde auch von vielen so empfohlen und in vergleichbaren Routenplanungen kam das ja bei der Verfügbaren Zeit auch immer so ähnlich zustande.
Empfehlen würd ich das denen die diese schöne Küste auf der Fahrt mit schönen Fotos genießen wollen. Man hat auf der Strecke ja viele Möglichkeiten z.b. im Big Sur usw. wandern zu gehen und sich viele schöne Sachen zu Fuss anzusehen.... Wer das machen möchte dem empfehle ich die Strecke zu halbieren und einen Tag mehr einzuplanen, ansonsten kommt man im dunkel am CG an und ist wirklich 10 -12h unterwegs. Man kommt halt Streckenweise wirklich langsam voran was aber bei der schönen Strecke auch nicht schlimm ist.
Will man die Strecke in 3 Tagen fahren bleibt einem eigentlich nur die Stops so oder ähnlich zu wählen um an jedem Tag auch noch ein bisschen Zeit zu haben sich z.B. Monterey anzusehen.
Vielleicht meldet sich ja noch jemand der es anders gemacht hat, wäre interessant.
Gruß Alex
Gruß Alex
Einmal USA und infiziert!