Geübt und ohne Schlenker fahren wir wieder hoch zur Straße. Das Navajo NM ist eigentlich unser erstes Ziel. Wir haben aber noch eine Spezialaufgabe und die zieht sich ein wenig! Bei einer Bootsreparatur lassen wir das Laminat an der Küchenwand wieder ankleben, das sich im Hopping Moment gelöst hat. Der Monteur versichert uns, dass sich dieses Laminat nicht mehr von der Kühlschrankwand lösen wird. Ich stelle mir bildlich das Wohnmobil wie einen großen Karton vor, bei dem die Seitenwände herunterklappen, aber die Wand am Kühlschrank steht, gehalten vom Laminat!
Mit einiger Verzögerung brechen wir endlich auf. Am Navajo NM gehen wir die kleine Runde (Sandal Trail).

Wir schauen uns vom Aussichtspunkt das Dorf Betatakin an. Wie Puppenhäuser schmiegen sich die Wohnungen in die Felswand.


Die Kinder machen haben an dem Junior Ranger Heft richtig Freude und können auch immer mehr Aufgaben allein lösen.
Nach diesem schönen und kurzweiligen Stopp fahren wir weiter zum Monument Valley. Wir sind etwa um 16.45 Uhr dort angekommen und parken erstmal auf dem großen Parkplatz, um uns umzusehen.
Leider ist es bewölkt. Eine Jeep-Tour möchten wir auch noch gern machen. Auf Wetterprognosen lässt sich keiner der Ticketverkäufer ein. Sie sind aber schon eher der Meinung, dass das Wetter morgen schlechter würde und wir lieber heute noch eine Tour machen sollten. Der zunächst geforderte Preis haut mich um 240$? Das ist uns zu viel. Ich biete 160 und hoffe bei 180 rauszukommen. Der Verkäufer spricht kurz mit einem Fahrer.
Wir bekommen eine Tour für unsere Familie (wegen der Kleinen?) um 19 Uhr. Prima, da haben wir Zeit auf dem Campground einzuchecken, etwas zu essen und uns umzusehen. Der Verkäufer lauscht meinen Plänen und mahnt mich zur Eile! Hm, da war doch was mit der Sommerzeit im Indianerland. Es ist tatsächlich eine Stunde später als gedacht! Wir haben also nur etwas 45 Minuten Zeit. Da flitzen wir los ins Wohnmobil, schnell in die Anmeldung, stellen uns auf den genannten Platz, essen fix eine Kleinigkeit, plünnen uns eilig an und traben zur Hütte auf dem Parkplatz.
Dann steigen wir in den ältesten vorhandenen Jeep, der aber brav tut, was er soll und auf ins Monument Valley. Eine besondere Athmosphäre herrscht hier. Ein bißchen schöne Lichtstimmung erwischen wir auch trotz der Wolken. Wir plaudern sehr angeregt mit dem Fahrer über das heutige Indianerdasein. Marlene sitzt immer zwischen uns Erwachsenen und macht prima mit. Charlotte und Lennart bestaunen die Buttes und gucken überall Formen hinein.
Viel zu schnell ist die Zeit um und die Sonne untergegangen.