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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 03 Jetzt geht's richtig los - die Übernahme und Valley of Fire

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Miiia
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Tag 03 Jetzt geht's richtig los - die Übernahme und Valley of Fire
Eckdaten zum Reiseabschnitt

5. August

Heute ist der Übernahmetag. Koffer und Taschen haben wir am Abend noch gepackt. Schnell den Rest dazu und auf in die Rear-Rotunda. 

Dort ist schon einiges los, aber ein Moturistransfer ist nicht in Sicht. Wir gehen hin und her und fragen alle Fahrer. Ein Busfahrer verrät mir, dass Moturis einen Bus mit Aufdruck besitzt. Das macht die Sache schon mal einfacher. Etwa 20 Minuten verspätet trifft der mit Moturislogo versehene Kleinbus oder Groß-PKW ein. Etwas ungläubig gucken wir uns an. Weder Gepäck noch alle Personen passen da hinein. Eine Paar ohne Kinder muss dann in den sauren Apfel beissen und mit dem Taxi fahren. Es wird aber alles freundlich und professionell geregelt.
Dort angekommen soll jeweils der Hauptmieter ins Büro gehen. Der Rest wartet auf dem Parkplatz in der Sonne, der Bus spendet etwas Schatten. Nachdem ich etwa 20 Minuten gewartet habe, wird mir mitgeteilt, dass es zu viele Übernahmen seien und es einen Warteraum gebe... Den habe ich dann auch fix gefunden und bringe meiner Familie Wasser und meinem Mann auch einen Kaffee raus. Einige Schokoriegel konnte ich an der Kasse erstehen. Das hebt die Stimmung erheblich. 
Irgendwann geht es dann weiter, zwischenzeitlich habe ich sämtliche Papiere und Pässe irgendwo liegenlassen (zum Glück an der Kasse, alles schnell wieder da).
Dann der aufregende Moment: unser Zuhause für die nächsten 19 Tage steht vor uns. Riiiesengroß. 
 
 
Anhand der Checkliste aus diesem Forum (richtig super) haken wir alles ab. Ein paar Kleinigkeiten werden erledigt und wir können alles einräumen. Dabei läuft der Generator fast solange wie auf dem Rest der Reise. Die automatischen Levelling  Jacks sind leider abgebaut, da sie nach Angabe des Mitarbeiters nie zufriedenstellend funktionierten. Das ist schon schade. 
Wir fühlen uns sofort heimisch und mit dem Slide out haben wir ein richtiges Wohnzimmer. Eng ist da nichts!
 
Nun noch der Riiieseneinkauf im Walmart. Mit zwei Einkaufswagen bewaffnet geht es los. 
Wir kaufen reichlich Wasser, auch verschiedene Sorten zum Ausprobieren. Auch das dauert eine Weile. Es macht aber Spaß und zur Belohnung gibt es ein Eis für alle. Das eine oder andere Eis landet auch im Gefrierfach. Nun wird der neu erstandene Kindersitz auf dem Sessel hinter dem Beifahrersitz festgezurrt. Sitzt bombenfest, entspricht sicher nicht deutschen TÜV-Vorstellungen.
Der Sessel bewährt sich auf der weiteren Reise. Zum einen ist die Sitzgruppe so frei und zum anderen ist der Sessel drehbar, dass Marlene gut rausgucken kann. Die Großen sitzen in der Sitzgruppe und können lesen, Musik hören.
 
Dann endlich starten wir zum Valley of Fire. Zuerst einmal fährt Philipp. Es geht ganz gut, ist aber irgendwie auch anstrengend. 
Nachmittags kommen wir am Atlatl Rock Campground an und sind geflasht von so einem Campingplatz. Der Wahnsinn, so viel Platz. Wir haben noch reichlich Auswahl und entscheiden uns für einen mit Hook up, weil uns bei der herrschenden Hitze die Klimaanlage ganz sinnvoll vorkommt. Wir haben Platz 25 gewählt, ohne lange herumzugucken, da alle schön sind. Schneller Kaffee und eine Kleinigkeit zu essen. Dann lassen wir die Stühle und eine Wasserflasche draussen stehen und fahren den Scenic Drive ab. Ein kurzer Stopp an den White Domes, es ist heiss und sehr sandig, wir spazieren einfach ein kurzes Stück.
 
 
 
 
 
 
Marlene buddelt ein bißchen.
 
Dann geht es zurück: Unser Ziel ist die Fire Wave. Der Weg ist problemlos zu finden. Wir sind begeistert. Und machen reichlich Fotos. Der Sonnenuntergang naht, als wir auf dem Rückweg sind.
 
 
 
 
Wir schaffen es aber rechtzeitig und freuen uns auf unser Abendessen. Wir werfen den Grill an und genießen den Abend. An diesem Abend gibt es das Essen, das dann irgendwie zum Standard wird. Leckere Steaks, bunter Salat und Guacamole (die Avocados schmecken viel besser als zuhause).
Das erste Mal fahren wir die Slide Outs aus. Klappt prima. Wir sind alle eigentlich schon recht müde und bettfertig als die Klimaanlage im Heck ausfällt...sofort fallen mir gefühlte tausend Reiseberichte mit defekten Klimaanlagen, ausgefallenen Kühlschränken und schlußendlich komplettem Ausfall der Elektronik ein. Wir überprüfen die Sicherungen, lesen das Handbuch...
Am Ende tauschen wir den Stecker draussen aus und alles ist gut, hat nur etwas gedauert.
 
Einschub zum Wohnmobil: 
Ursprünglich hätten wir gern ein kleineres Wohnmobil gemietet. Das K32 war jetzt jedoch ideal für uns. Der Sessel war prima für den Kindersitz, die Rundsitzgruppe war jederzeit zugänglich. Meistens haben wir auf den Campgrounds draussen gegessen, aber unterwegs war das schon praktisch.
Die Großen haben auf dem Sofa geschlafen und Marlene im Babyzelt. Durch den großen Slide Out hatten wir reichlich Platz. 
An die Ausmaße gewöhnt man sich schnell und als einzigen Platz konnten wir den Natural Bridges Campground nicht ansteuern. Der Scenic Drive im Natural Bridges und auch den Moki Dugway waren problemlos möglich.
Da ich eigentlich keinen Reisebericht schreiben wollte, habe ich mir die gefahrenen Meilen nicht notiert. Getankt haben wir für 1054 Dollar (OMG!), das konnte ich noch nachvollziehen.

 

 
Liebe Grüße, Mirja
 

Umwege erweitern die Ortskenntnis.

Kurt Tucholsky

 

DieTravemünder
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Beigetreten: 21.06.2013 - 07:53
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RE: Reisebericht: Tag 03 Jetzt geht's richtig los - die Übernahm

Moin Mirja,

wow, was für ein Gefährt! Da hätte ich bei der Übernahme aber ordentlich zu Schlucken gehabt und hätte die ersten Meilen sicher noch mehr Schweißtropfen auf der Stirn gehabt mit so einem riesigen WoMo bzw. Bus unter dem Hintern.

Auf jeden Fall steige ich gerne dazu und bin auf eure Erlebnisse gespannt.

Schön, dass Du uns an eurer Reise teilhaben lässt, obwohl du keinen Reisebericht schreiben wolltest. Ich liiiieeeebe Reiseberichte cheeky.

Liebe Grüße von der Ostsee

Stephie
Scout Womo-Abenteuer.de