26.08.
Verspätet und übermüdet kommen wir in Frankfurt an. Zügig gehen wir zum Anschlußflug, stehen nochmal in einer Schlange an. Ein Mitarbeiter fragt nach unserem Ziel, ach Hamburg, dann die normale Schlange.
Am Gate angekommen können wir gleich durchgehen, betreten das Flugzeug und Schock: gefühlte 670 Augen schauen uns an. Wir mit unserem ganzen Handgepäck und mit der Kraxe, in der bis eben noch Marlene geschlafen hat und den drei Kindern...
Ich verteile meinen Mann und die Großen im vorderen Teil. Marlenes und mein Platz sind Mittelplätze in unterschiedlichen Reihen. Ich setze Marlene dorthin, verstaue das Gepäck und lächle die Flugbegleiterin an: "das ist ja doof, dass meine Zweijähige allein sitzen soll". Es kommt...keine Reaktion. Ich stehe noch im Gang und schaue die Mitreisenden an. Es kommt...keine Reaktion. Es geht wohlgemerkt um einen Flug von Frankfurt nach Hamburg. Endlich steht Marlenes Nachbar auf und setzt sich sagenhafte zwei Plätze weiter.
Jetzt kommt Leben in die Stewardess, sie bedankt sich tausend Mal und nochmal. Ich freue mich natürlich, finde es aber eine peinliche Leistung für die Flugbegleiterin und die menschliche Leistung der Umsitzenden.
In Hamburg sanft gelandet warten wir am Gepäckband. Die Reihen lichten sich, was nicht auftaucht ist unser Gepäck. Ein kleines Band läuft über den Monitor, dass man sich an der Gepäckstelle melden soll. Das mache ich dann auch und werde schon erwartet. Unseres ist nämlich nicht mitgekommen und soll uns am Folgetag geliefert werden. Das klappt übrigens auch tadellos.
Mein erster Weg führte mich übrigens zum Röntgen meines Fusses. Um mit den Worten des Radiologen zu sprechen: "Herzlichen Glückwunsch, der Zeh ist gebrochen und du hast es geschafft, dass er innerhalb von drei Wochen nicht die kleinste Heilungstendenz aufweist!" Dachziegelverband drauf und alles war gut!
Eine wunderschöner Urlaub liegt nun hinter uns und wir sind voller Eindrücke. Zum Abschluß war es der Rückflug, der doof lief, aber trotzdem wurde ja alles gut.
Vielen Dank an die vielen Helfer hier im Forum und die vielen Reiseberichtschreiber. So konnten wir gut informiert in unser Abenteuer starten und sind mit unserer Reise einfach nur glücklich.
Beim Schreiben des Berichts sind die Erinnerungen nocheinmal farbig geworden und plötzlich war es wieder da: dieses unglaubliche Urlaubsgefühl!