Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 14 und 15: Grand Teton NP, Colter Bay CG

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mittelmaerker
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Beigetreten: 19.11.2023 - 17:59
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Tag 14 und 15: Grand Teton NP, Colter Bay CG
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Montag, 5. August 2024
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Fazit: 

Tag 14 und 15: Grand Teton NP

Der Grand Teton Nationalpark gefiel uns sehr. Uns Erwachsenen, weil er doch etwas "einfacher" zu bereisen ist, auch was die Wandermöglichkeiten anging, den Kinder vor allem wegen des großartigen Jackson Lakes, in oder an dem wir dann auch die beiden Nachmittage verbrachten. Aber erstmal ging es vom Yellowstone morgens in den Teton, dort zunächst am Campground vorbei und wir fuhren alle schönen Viewpoints auf der Teton Park Road ab (wie immer inklusive Mittagessen auf einem schön gelegenen Park- oder Picknickplatz). Ja, die Teton-Range wird gerne fotographiert, auch von uns (leider war es wieder etwas diesig). 

Für die Mormonen-Scheunen waren wir dann etwas spät, was das Licht und die (vielen) Besucher anging, auch haben wir uns die Gravel Road dort gespart (ich will mal für mich ehrlich sein: die professionellen Bilder, die man sieht, sind doch schöner als das, was man tatsächlich zu Gesicht bekommt). Sicher, wenn ich das notwendige Kleingeld hätte, würde ich auch versuchen, dort eines der tollen Häuser oder eine Ranch zu kriegen. Die Lage ist einfach nur einmalig, meine Bilder aber nicht ... .

Der Campground in Colter Bay gefiel uns weitaus besser als der in Grant Village. Obgleich die Generatoren dort später aus gingen, war er lauschiger, die Nachbarn gefühlt weiter weg und mit dem Lagerfeuer unter Bäumen fühlte man sich einsamer und wie ein Pionier.

Allerdings hatte ich auch darauf geachtet, dass wir nur noch durch ein kurzes Stück Wald mussten, um gleich an der Badestelle zu sein. Letzteres wurde ausgiebig genutzt. Und wieder waren die US-Amerikaner erstaunt, dass wir unsere Kinder "einfach so" schwimmen ließen. Ein nettes Paar, das aus Deutschland ausgewandert war, lieh den Kinder erst ein paar aufblasbare Schwimmnudeln oder wie immer man das nennt. Am nächsten Tag trafen wir auf ein amerikanisches Rentner-Paar aus Aspen, die unter anderem ein SUP mit mechanischem Antrieb (eine Art Entenfuß-Antrieb) hatten und so begeistert von den Kindern waren, dass sie sie erst ansprachen und ihnen dann das SUB für eine Spritztour "zur Insel" überließen. Sie waren dann leicht geschockt, dass mein Ältester tatsächlich zur kleinen Insel fuhr, es sei doch nur ein "Joke" gewesen, normalerweise würden Kinder doch nicht so weit vom Ufer... smiley. Na ja, er segelt, beide können schwimmen (es hat seinen Vorteil in Brandenburg in Seenähe zu wohnen), er hatte eine Schwimmweste bekommen und im Notfall waren wir da. Aber es ist immer wieder schön, dass man doch so leicht und unverbindlich ins Gespräch kommt mit Amerikanern. 

Am Tag darauf ging es dann früh zum Jenny Lake der umrundet werden wollte. Ui, schon um kurz nach 7 Uhr war einiges los. Aber die meisten wollten natürlich zur Fähre. Wir aber nicht. So verlief es sich dann auf der ganzen Tour, bis auf den Inspiration Point, den ich ob der Massen gar nicht inspirierend fand. Eine schöne Tour, wirklich, inklusive ein paar Moose. Nachmittags wie erwähnt wieder Schwimmen.

Abends fuhren wir dann zum Oxbow Bend, um den Sonnenuntergang und die Spiegelungen und ev. ein paar Tiere zu sehen. Also Sonnenuntergang, Spiegelung abgehakt. Tiere, nein. Zumindest für uns nicht, für die vielen Fotographen mit teilweise gigantischen Teleobjektiven gab es ein paar Otter (so vermute ich) und irgendwo sei ein Moose. Dafür Richtung Jackson beeindruckende Gewitter und Blitze. Die Abendstimmung war einfach toll. Der Grand Teton ist ab sofort einer meiner Lieblingsparks! Hie rmuss man nochmals hin!